4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Die Tage des Einmarsches der deutschen Truppen im Jahre 1938 bewirken Veränderungen im Dritten Reich. Schon bald dringen diese auch in die kleine Welt des Wiener Vorstadt-Fleischhauers Karl Bockerer ein. Als Individualist leistet er mit bissigem Humor und großen Worten passiven Widerstand. Im Bild: Karl Merkatz (Karl Bockerer). – Bild: ORF/​Neue Delt
    Die Tage des Einmarsches der deutschen Truppen im Jahre 1938 bewirken Veränderungen im Dritten Reich. Schon bald dringen diese auch in die kleine Welt des Wiener Vorstadt-Fleischhauers Karl Bockerer ein. Als Individualist leistet er mit bissigem Humor und großen Worten passiven Widerstand. Im Bild: Karl Merkatz (Karl Bockerer).
    Karl Bockerer, Fleischhauer in der Wiener Vorstadt, muss feststellen, dass das Deutsche Reich auch sein Leben und seine Umwelt durcheinander zu bringen beginnt. Sein Sohn ist der Faszination der blank gewichsten Stiefel und schönen Uniformen bereits erlegen. Seine Frau zieht es zu Aufmärschen, einer seiner Tarockpartner muss Hals über Kopf Wien verlassen, Nachbarn beginnen Nachbarn zu denunzieren. Das „Tausendjährige Reich“ dominiert auch die Wiener Vorstadt. Doch der Bockerer ist ein Individualist, ein Unangepasster mit scharfem Verstand und bissigem Humor. Schelmisch und gleichzeitig ernst, ruhig und schlagfertig beginnt er den passiven Widerstand, und seine Waffe ist der Spott. (Text: BR)
  • Folge 2
    Ludwig Hirsch.
    Karl Bockerer richtet seinen Zorn diesmal gegen die russische Besatzer. Mit Hilfe seiner Freunde schlägt er ihnen ein Schnippchen und schmuggelt ein Liebespaar – den Heimkehrer Gustl und die russische Dolmetscherin Elena – in die amerikanische Zone.Wien im Jahr 1947: Zwei Jahre nach Kriegsende ist Wien – wie auch Berlin – eine besetzte, in vier Zonen aufgeteilte Stadt, in der der Alliierte Rat das Sagen hat. Monat für Monat wechselt der Vorsitz zwischen Russen, Amerikanern, Franzosen und Engländern.Karl Bockerer und seine Frau Binerl haben zwar den Krieg überstanden, der Sohn aber ist vor Stalingrad gefallen, die Metzgerei zerbombt.
    Zäh machen sich die beiden an den Wiederaufbau ihrer Existenz. Zu den ersten Kriegsgefangenen, die heimkehren dürfen, gehört auch Gustl, der sich schon kurz nach seiner Ankunft für dubiose Bootsfahrten anheuern läßt und nichtsahnend Schmuggelware von einer Zone in die andere transportiert. Von dem ehemaligen Nazi Gstettner wird er erpreßt, mit einem letzten gefährlichen Auftrag will sich Gustl freikaufen. Dieser Auftrag führt ihn mit Elena zusammen, deren Vater von Stalin hingerichtet wurde. Sie kann der Abschiebung nur entgehen, wenn sie einen Österreicher heiratet und in die amerikanische Zone flieht.
    Hier greift der Bockerer ein, entschlossen, endlich dem Elend und der Willkür ein Ende zu machen. Mit Hilfe seines Freundes Hatzinger „kauft“ er Gustl als Bräutigam ein. Daß sich die beiden wirklich ineinander verlieben, konnte der Bockerer zwar nicht voraussehen, doch jetzt zieht er wirklich alle Register, das Happy-End zu realisieren. Dabei unterstützen ihn zwei alte Bekannte – der Lieutenant der US-Army Dr. Rosenblatt und der russische Major Novotny. Gemeinsam überwinden sie die größten Gefahren. (Text: BR)
  • Folge 3
    „Der Bockerer III – Die Brücke von Andau“, Wir schreiben das Jahr 1956. Die letzten Aliierten sind aus Wien abgezogen und Karl Bockerer fährt mit seinem Ziehsohn Gustl und seinem Enkel Karli nach Ungarn, um Fleisch einzukaufen. Ungarn ist freilich noch in der Hand der „russischen Befreier“. Bockerers Fleisch wird beschlagnahmt und plötzlich befinden sich Bockerer, Karli – der der jungen Ilona begegnet – und Gustl mitten im Kampf der Ungarn um ihre nationale Unabhängigkeit.
    Wir schreiben das Jahr 1956. Die letzten Aliierten sind aus Wien abgezogen und Karl Bockerer fährt mit seinem Ziehsohn Gustl und seinem Enkel Karli nach Ungarn, um Fleisch einzukaufen. Ungarn ist freilich noch in der Hand der „russischen Befreier“. Bockerers Fleisch wird beschlagnahmt und plötzlich befinden sich Bockerer, Karli – der der jungen Ilona begegnet – und Gustl mitten im Kampf der Ungarn um ihre nationale Unabhängigkeit. (Text: BR)
  • Folge 4
    „Der Bockerer IV – Prager Frühling“, Im Jahr 1968 hat sich Karl Bockerer nach vielen Anläufen entschlossen, seine langjährige, verwitwete Haushälterin Anna zu heiraten. Gustl, den er nach Kriegsende als Sohn aufgenommen hat, will in der tschechischen Kleinstadt Kostelec einen Fleischhauerladen eröffnen und lädt die Bockerers ein, ihre Hochzeitsreise zu ihm und seiner Elena zu machen. Der „Prager Frühling“, von dem jetzt überall so viel geredet wird, verspricht schöne Flitterwochen und auch Freund Hatzinger wird auf die Reise mitgenommen. Schon bald nach der Ankunft in Kostelec muss Bockerer erkennen, dass der „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ noch ein Wunschtraum ist.Im Bild (v.li.): Karl Merkatz (Karl Bockerer), Caroline Vasicek (Elena), Marianne Nentwich (Anna), Heinz Petters (Hatzinger), Sascha Wussow (Gustl).
    Im Jahr 1968 hat sich Karl Bockerer nach vielen Anläufen entschlossen, seine langjährige, verwitwete Haushälterin Anna zu heiraten. Gustl, den er nach Kriegsende als Sohn aufgenommen hat, will in der tschechischen Kleinstadt Kostelec einen Fleischhauerladen eröffnen und lädt die Bockerers ein, ihre Hochzeitsreise zu ihm und seiner Elena zu machen. Der „Prager Frühling“, von dem jetzt überall so viel geredet wird, verspricht schöne Flitterwochen und auch Freund Hatzinger wird auf die Reise mitgenommen. Schon bald nach der Ankunft in Kostelec muss Bockerer erkennen, dass der „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ noch ein Wunschtraum ist. (Text: BR)

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