Krisen haben Konjunktur: Der Alltag ist vielfach geprägt von persönlichen Herausforderungen und gesellschaftspolitischen Problemen, auch schon vor der Coronapandemie. Menschen reagieren mit Stress und zum Teil auch mit diffuser Angst. Wie schafft man es, sich davon nicht herunterziehen zu lassen? Wie kriegt man es hin, Gutes zu tun und sich dabei gut zu fühlen? Gewohnte Rezepte und Denkmuster sind überholt und funktionieren in Zeiten wie diesen nicht mehr, meint Prof. Dr. Maren Urner, Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Köln. In ihrem aktuellen Buch „Raus aus der ewigen Dauerkrise: Mit dem Denken von morgen die Probleme von heute lösen“ will sie mit kreativen und
lösungsorientierten Ansätzen mehr Nachhaltigkeit, Sinnstiftung, Kooperation und positive Beziehungen fördern. Maren Urner zeigt auf, wie sich durch ein „dynamisches“ Denken wieder Mut und Zuversicht schöpfen lassen. „Alles beginnt im Kopf“, so Urner. Prof. Dr. Maren Urner studierte Kognitions- und Neurowissenschaften in Deutschland, Kanada und den Niederlanden und promovierte am University College London. 2016 gründete sie „Perspective Daily“, das erste werbefreie Onlinemagazin für konstruktiven Journalismus. Seit ihrem Bestseller „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang: Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren“ ist sie eine gefragte Expertin und Interviewpartnerin, so auch auf dem Roten Sofa. (Text: NDR)