Als jüngste Bundesministerin aller Zeiten hat Kristina Schröder, Jahrgang 1977, parlamentarische Geschichte geschrieben: Mit nur 32 Jahren wurde sie 2009 Ministerin im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mit 40 machte Kristina Schröder bereits wieder Schluss mit der Berufspolitik, ein politischer Mensch ist sie aber geblieben. Und eine Frau, die sich zu Wort meldet und sich einmischt. Gerade aktuell mit ihrem Buch „FreiSinnig. Politische Notizen zur Lage der Zukunft“. Darin bemängelt Kristina Schröder, dass die offene Gesellschaft in Deutschland unter Druck stehe und Debattenräume enger würden. Während der Pandemie sei das Prinzip der
Verhältnismäßigkeit verloren gegangen. Und: kulturelle Toleranz dürfe nicht mit Verleugnung der Grundwerte verwechselt werden. Warum ihrer Meinung nach die bürgerliche Mitte die Sprache verloren hat und die Pandemiebekämpfung zu sehr zu Lasten der Kinder und jungen Menschen geht, erläutert Kristina Schröder auf dem Roten Sofa. Nach ihrem Ausstieg 2017 aus dem Deutschen Bundestag und der Beendigung ihrer politischen Karriere schreibt Schröder als Kolumnistin für die Tageszeitung „Die Welt“ und hat die Denkfabrik Republik 21 gegründet. Damit möchte sie der „zunehmenden Polarisierung in unserer Demokratie“ entgegenwirken. (Text: NDR)