Markus N. Beeko studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln und war dann in der Werbebranche tätig. Seit 2004 gehört er zur Führungsebene der deutschen Sektion von Amnesty International und hat seit fünf Jahren die Leitung inne. Bei „DAS!“ wird er erzählen, wie ihn sein Weg zu Amnesty International führte und wie er sich hier konkret für Menschenrechte einsetzt. Seit mittlerweile 60 Jahren engagiert sich Amnesty International weltweit für die Rechte anderer Menschen. Angefangen hat alles 1961 in Lissabon. Während der Diktaturregierung in Portugal schrieb der britische Rechtswalt Peter Benenson einen Zeitungsartikel, mit dem er die Menschen aufforderte, mit Briefen an die Regierungen für die Freilassung
von Gefangenen einzutreten. Die Geburtsstunde von Amnesty International, Benenson wurde erster Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation. Amnesty unterstützt seitdem Tausende Gefangene in immer mehr Ländern, viele von ihnen kommen damals tatsächlich frei. 1977 wurde dieses Engagement mit dem Friedensnobelpreis belohnt. Der Kampf für Bedrängte und kritische Distanz zur Macht, das ist die DNA von Amnesty, bis heute finanziert nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Nach eigenen Angaben hat die Organisation rund zehn Millionen Unterstützende weltweit und Vertretungen in 70 Ländern. Doch die Aufgaben und Herausforderungen für die Organisation sind in den vergangenen 60 Jahren nicht geringer geworden. (Text: NDR)