DAS! – Das AbendStudio!

Sie ist frech und witzig und kennt kaum Tabus: Die deutsch-iranische Comedienne Enissa Amani nennt sich selbst „Vollbluttussi mit Grips“ und hat es damit weit gebracht. Ihre Stand-up-Comedy ist preisgekrönt, sie ist die erste Europäerin mit eigenem Netflix-Special und Trägerin des Grimme Online Award 2021. Dabei nutzt sie ihre Popularität auch für ihr Herzensthema: Sie engagiert sich gegen Rassismus. In Teheran geboren, erlebt sie die politische Verfolgung ihrer Eltern. In Frankfurt macht sie Abitur, gewinnt Schönheitswettbewerbe, studiert einige Semester Jura und ist seitdem nicht zu überhören. Auf Instagram, wo sie gerade intensiv über die Proteste im Iran informiert, hat sie mehr als eine Million Follower. So kämpft sie von Deutschland aus für mehr Solidarität mit den mutigen Frauen im Iran. (Text: NDR)

Ausdrucksstark, eindringlich, unterhaltsam: Schauspieler Edin Hasanovic ist mit seinen Rollen längst im Charakterfach angekommen. Kein Wunder, dass er auch in der Neuinterpretation des berühmten Antikriegsfilms „Im Westen nichts Neues“ Teil des Ensembles ist. Der Film, der für Deutschland 2023 ins Rennen um einen Oscar gehen wird, läuft bei Netflix und ist angesichts des Krieges gegen die Ukraine aktueller und aufwühlender denn je. Auch für den Schauspieler, der selbst als Kleinkind vor den Jugoslawien-Kriegen flüchten musste und seine Heimat in Berlin gefunden hat. Dort entdeckte er schon als Teenager seine Liebe zur Schauspielerei und stand schon früh auf den Brettern des Berliner Ensembles. 2016 wurde Edin Hasanovic mit der Goldenen Kamera und 2020 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. (Text: NDR)

Christoph Biermann schreibt seit Jahren Reportagen und Bücher über Fußball. Vor der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft in Katar blickt der 61-jährige Sportjournalist in seinem neuen Buch „Um jeden Preis: Die wahre Geschichte des modernen Fußballs von 1992 bis heute“ kritisch auf die Entwicklung des Fußballs. Was vor 30 Jahren u.a. mit der Gründung der Champions League und dem Start der TV-Fußballsendung „ran“ begann, wurde zu einer Erfolgsgeschichte des Fußballs, die allerdings von „großem Unbehagen und Entfremdung“ durchsetzt ist. Vereine, Ligen, Spieler und selbst die Emotionen der Fans sind wegen des Lockrufes des Geldes zunehmend zur Ware geworden. Auf dem Roten Sofa spricht Christoph Biermann über Abgründe und Chancen des Fußballs und wird gefragt, wie er über die FIFA und die Fußballweltmeisterschaft in Katar denkt. (Text: NDR)

Bernd Musch-Borowska ist seit vielen Jahren Hörfunkjournalist des NDR und war ARD-Korrespondent in Warschau, Singapur und Neu-Delhi. Als Krisenreporter erlebte er 2014 den Kriegsbeginn in der Ukraine in Donezk hautnah mit. In diesem Jahr berichtete er für den ARD-Hörfunk aus der westukrainischen Stadt Lwiw und zuletzt aus der Hauptstadt Kiew. Auf dem Roten Sofa spricht er über die aktuelle Lage in der Ukraine und blickt auf das G20-Treffen auf Bali. (Text: NDR)