Mohsen hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner lebt mit Ende 20 noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienschlachterei. Sein Vater hält ihn für einen Versager. Mohsen rettet sich in Tagträumereien oder strickt, wenn es ganz dick kommt. Beim Versuch, die elterliche Schlachterei zu retten, strandet er mit dem Kleinlaster in der tiefsten ostdeutschen Provinz. Dort sind Ausländer gar nicht gern gesehen. Doch das ist ihm egal, er findet seine Traumfrau: Ana, die
Automechanikerin, groß, stark und blond. Um der Vegetarierin zu gefallen, verstrickt er sich in die größte Lüge seines Lebens: Er gibt sich als Textilhändler aus. Schon wittert ganz Oberniederwalde den fetten Coup, allen voran Anas Vater. Der reiche Sohn soll den stillgelegten Volkseigenen Betrieb „Textile Freuden“ kaufen und ihm zu neuem Aufschwung verhelfen. Das alles würde Mohsen vielleicht noch deichseln können, doch eines Tages steht der väterliche Mercedes vor der Tür. (Text: ZDF)