2019, Folge 103–113

Von einigen Folgen existieren Langfassungen, die hier nicht gesondert aufgelistet werden.
  • Folge 103 (30 Min.)
    Leipzig ist eine der boomenden Städte Deutschlands. Und eine der kreativsten. Nicht erst seit heute – die alte Universitäts-, Handels- und Messestadt gehört schon seit Jahrhunderten zu den kulturellen Zentren in Mitteldeutschland. Berühmt ist sie für ihre Kulturinstitutionen wie das Gewandhaus und die prächtigen Messehäuser mit ihren Passagen und Innenhöfen. Moderatorin Simin Sadeghi entdeckt eine bis heute lebendige Geschichte. Zum Reichtum der Stadt hat nicht nur die Lage an einer wichtigen Handelsstraße beigetragen, sondern auch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert.
    Einer der Industriepioniere war der Unternehmer Carl Heine, der durch den Bau eines Kanals in Westen von Leipzig die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Fabriken und ein weiteres Anwachsen von Leipzig geschaffen hat. Bis zur Wende rauchten dort die Schornsteine, der Karl-Heine-Kanal und die anderen Flüsse starrten vor Dreck. Mit der untergegangenen DDR wurden auch die meisten Fabriken abgewickelt – der Beginn eines einschneidenden Strukturwandels. Kanäle und Flüsse sind inzwischen ein Dorado für Freizeitkapitäne und die Braunkohlelöcher wurden geflutet – mit dem Leipziger Neuseenland entstand ein ganz neues Erholungsgebiet.
    Auch die stillgelegten Fabriken werden inzwischen anderweitig genutzt. Simin Sadeghi paddelt von der Innenstadt bis ins Leipziger Neuseenland und geht auf Entdeckungstour durch Leipzigs Westen und Süden. Sie trifft im Westwerk, im Kunstkraftwerk und in der Feinkostgenossenschaft kreative Leipziger und sie bummelt durch die Karl-Heine-Straße und die Karl-Liebknecht-Straße, die zu Treffpunkten für die Leipziger geworden sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.04.2019SWR Fernsehen
  • Folge 104 (30 Min.)
    Stadt der Künste und Wissenschaften erbaut vom Architekten Santiago Calatrava
    Einmal im Jahr befindet sich die spanische Stadt Valencia im absoluten Ausnahmezustand. Man feiert den Frühlingsbeginn mit einem riesigen Fest, den Fallas. Es ist ein tief in der Kultur verankerter Brauch, und die Zuschauer sind mittendrin. Simin Sadeghi trifft die Fallas-Königin von Valencia und erlebt die „Mascletá“, ein Knallkörperfeuerwerk, vom Balkon des Rathauses. Sie lernt zwei Fallas-Künstler kennen und entdeckt mit ihnen ihre Fallas-Monumente. Das sind riesige Figuren aus Pappmaché, die während des Festes überall in Valencia errichtet werden. Mit ihnen stürzt sie sich auch ins Festtagsgetümmel der wunderschönen Altstadt. Simin nimmt in traditioneller Seidentracht am heiligen Blumenumzug zu Ehren der Schutzpatronin von Valencia teil und erlebt auch, wie die Fallas-Monumente in der Nacht des letzten Festtages in Flammen aufgehen.
    Valencia ist auch zu anderen Jahreszeiten ein attraktives Urlaubsziel. Mit knapp einer Million Einwohnern ist die Stadt am Mittelmeer nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt Spaniens. Simin macht eine Radtour durch den wunderschönen Park „Turia“, ein ehemaliges Flussbett und heute Naherholungsgebiet der Valencianer. Sie entdeckt die spektakuläre Architektur des Architekten Santiago Calatrava, genießt den tollen Stadtstrand und entdeckt den Ursprung und das Geheimnis der echten valencianischen Paella. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.2019SWR Fernsehen
  • Folge 105 (30 Min.)
    Ein Hafen, eine Werft, rot leuchtende Backsteingotik – das ist Wismar. Eine Hansestadt an der Ostsee mit viel Geschichte, heute eher beschaulich, immer schon überschaubar. Und doch sind da Dinge, die Moderator Michael Friemel neugierig machen. Nicht weit vom Traditionsgasthaus „Alter Schwede“ liegt die „Tittentastergasse“; um die Ecke die „Bademutterstraße“; es gibt eine „Schweinebrücke“ und ein „Schweineschnäuzchen“. Was verbirgt sich dahinter? Michael holt sich Rat bei der Wismarer Fotografin und Autorin Nicole Hollatz. Gemeinsam gehen sie auf Fotosafari und schauen hinter die Kulissen und Fassaden. Experte für die Hansezeit ist Micha Glockemann.
    Er erzählt von den 180 Brauereien, die es in Wismar früherl gab, vom „Wismarer Mumme“ genannten Schwarzbier und von der Kogge „Wissemara“, die am Alten Hafen liegt. Mit diesem originalgetreu nachgebauten Lastkahn sticht Michael in See. Vorher verdingt er sich aber noch als Aushilfe auf einem der typischen Räucherkutter, die im Alten Hafen liegen und vom Backfischbrötchen bis zum geräucherten Aal alles anbieten, was die Ostsee hergibt. Antwort auf die Frage, was es mit dem „Schweineschnäuzchen“ auf sich hat, findet Michael bei den Wismarer Eisenbahnfreunden. In ihrem Lokschuppen restaurieren sie Schienenfahrzeuge, die in den 1930er Jahren in Wismar gebaut wurden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.05.2019SWR Fernsehen
  • Folge 106 (30 Min.)
    Leuchtturm von Trouville
    Cabourg, Deauville, Honfleur – das sind einige der bekanntesten Badeorte der Côte Fleurie – der französischen Blumenküste. Seit dem 19. Jahrhundert ist dieser Teil der Normandie beliebtes Urlaubsziel für gestresste Pariserinnen und Pariser – sie kommen hierher, um frische Meeresluft zu tanken. Im Beiwagen eines Retro-Motorrads erkundet Michael Friemel zusammen mit seinem Fahrer Tom die Blumenküste. Tom kennt die Gegend wie seine Westentasche. Er weiß, wer auf dem Fischmarkt von Trouville die leckersten Krustentiere verkauft und wo der Jetset in Deauville flanieren geht. In Dives sur Mer, etwas weiter im Westen, besucht Michael den Verein Capac, der traditionelle Segelschiffe in mühsamer Handarbeit restauriert.
    Aber nicht nur das, gemeinsam mit einer kleinen Crew geht es mit einem traditionellen Segler entlang der Küste Richtung Seinemündung. Die spektakuläre „Pont de Normandie“ verbindet die Ufer und ist sichtbares Wahrzeichen. Von der Brücke aus hat man auch einen guten Blick auf Le Havre und Honfleur – den wohl schönsten Ort der Côte Fleurie. Im alten Hafenbecken trifft Michael den Maler Laurent Leblanc, der am liebsten an Deck seines alten Schiffskutters malt.
    Gemeinsam erkunden sie den historischen Stadtkern von Honfleur und Michael erfährt, warum Künstlerinnen und Künstler seit jeher von diesem Ort begeistert sind. Cidre, Calvados und Camembert – das sind die berühmten 3 „C’“ der Normandie. Man findet sie vor allem im Hinterland – dem Pays d’Auge. Mit dem Fahrrad macht sich Michael auf den Weg zu Cidreriens und alteingesessenen Käsereien und entdeckt nebenbei eine traumhaft schöne Landschaft. Eine Genussreise, die alle Sinne anspricht. Klar, dass Urlauberinnen und Urlauber die Côte Fleurie schon um die Jahrhundertwende für sich entdeckt haben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.2019SWR Fernsehen
  • Folge 107 (30 Min.)
    Bregenz ist die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Sie liegt eingeklemmt zwischen Schweiz, Deutschland, dem 1064 Meter hohen Hausberg Pfänder und dem Bodensee. Bregenz liegt wenige Kilometer von der Rheinmündung entfernt. Das Zentrum ist nicht groß, aber sehenswert, vor allem die Oberstadt. Sehr schön auch der Kornmarkt, ein neu gestalteter Platz mit dem Kunsthaus Bregenz des Schweizer Star-Architekten Peter Zumthor. Für Moderatorin Simin Sadeghi bietet die Stadt viele Möglichkeiten, aktiv zu sein: Sie fährt mit dem E-Boot auf den Bodensee hinaus und mit dem Fahrrad am Seeufer entlang, sie wandert zusammen mit Bregenzerinnen auf den Pfänder und erfrischt sich hinterher im See, und sie ist mit dem „Rheinbähnle“ auf der sogenannten Rheinvorstreckung bis mitten in den Bodensee unterwegs.
    Durch die Rheinvorstreckung wurde der Flusslauf mit über vier Kilometer langen Dämmen künstlich in die Mitte des Sees verlängert, um eine drohende Verlandung vorerst zu verhindern. Nicht zuletzt ist Bregenz für die im Sommer stattfindenden Festspiele und für die spektakulären Bühnenbilder auf der Seebühne bekannt. 2019 hatte die Verdi-Oper „Rigoletto“ Premiere, auch im Jahr 2020 steht sie noch auf dem Programm. Simin Sadeghi macht sich hinter der Bühne mit der aufwendigen Technik vertraut und ist beeindruckt vom Zusammenspiel von Sängern und Bühnenbild. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.2019SWR Fernsehen
  • Folge 108 (30 Min.)
    Die Boulevardpresse hat ihr Urteil längst gefällt: Mykonos sei die Insel der Reichen und Schönen, wahnsinnig teuer und meist überlaufen. Ganz falsch liegt sie damit nicht. Aber sie beschreibt nur die halbe Wahrheit. Außerhalb der Hauptsaison findet man auf Mykonos noch ruhige Buchten und Strände. Wenn die Kreuzfahrtschiffe am Nachmittag die Anker lichten, dann wird es auch auf Mykonos ruhiger; dann kann man im Hauptort der Insel fast allein durch viele historische Gassen schlendern und eine der schönsten und romantischsten Altstädte des Mittelmeerraums entdecken.
    Für „da will ich hin!“ erkundet SWR Moderator Michael Friemel nicht nur Stadt und Strand, er macht auch eine Radtour auf dem E-Bike durch das bergige Inselinnere. Er lässt sich auf der Nachbarinsel Delos das antike Herz der Kykladen zeigen und bewundert die typische Architektur der Insel. Einen Tag verbringt er auf einer Yacht und lüftet an Bord das Geheimnis eines guten griechischen Salats. Und er schlemmt sogar dort, wo angeblich die Reichen und Schönen ihre Kreditkarten zum Glühen bringen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.10.2019SWR Fernsehen
  • Folge 109 (30 Min.)
    Die Drei-Brücken, das Wahrzeichen von Ljubljana
    2016 wurde das slowenische Ljubljana mit dem Titel „grüne Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet. Fußgängerzonen, Fahrradwege, Elektrobusse, Recycling und viele andere kleine Maßnahmen haben Stadtbild und Lebensgefühl aufgewertet. Das will SWR Moderatorin Simin Sadeghi selbst erfahren und trifft deshalb eine Reihe von Menschen, die „grün“ leben, ohne dabei auf Genuss zu verzichten. Da ist der Imker, dessen Bienenvölker von den Dächern der Stadt aus Honig sammeln. Oder der Gemüsebauer, der frische Ware täglich mit der Handkarre auf den Markt bringt; seine Felder liegen keine zwanzig Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
    Das Streetfood-Festival „Offene Küche“ bietet jeden Freitag fünfzig verschiedene, teils vegane Spezialitäten. Das kleine Startup „Hood Burger“ beweist mit seinen regionalen Produkten, dass auch Fastfood vollwertige, gesunde Nahrung sein kann. Ljubljana besticht durch kulinarische Vielfalt und Qualität. Genuss und Lebenslust sind überall an den Ufern der Ljubljanica zu spüren. Der Fluss teilt die Stadt in zwei große Quartiere: Die mittelalterliche und barocke Altstadt zu Füßen der Burg und die Neustadt gegenüber, die viele Bauten aus der Epoche des Fin de Siècle prägen.
    Mit Ljubljanas architektonischem Glanz ist der Name des slowenischen Architekten Joze Plecnik verbunden, der 1957 auch in seiner Heimatstadt Ljubljana starb. Zusammen mit einer Architekturstudentin begibt sich Simin auf eine Tour zu den schönsten Plecnik-Bauten, darunter in die Nationalbibliothek und auf die Dreibrücke. Diese einzigartige Brückenkonstruktion lernen Zuschauerinnen und Zuschauer mit der SWR Moderatorin aus einer besonderen Perspektive kennen: beim Stand-up-Paddling auf der Ljubljanica. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.10.2019SWR Fernsehen
  • Folge 110 (30 Min.)
    Es gibt Städte, die gelten als kleine Schwestern von größeren, quirligeren und populäreren Hauptstädten. Sie stehen oft ein bisschen verkannt oder missachtet in deren Schatten. Mit Utrecht ist das nicht anders. Die alte Universitätsstadt ist noch immer so etwas wie ein Geheimtipp. Dabei führt an der Stadt im Herzen Hollands kaum ein Weg vorbei. Sie ist umgeben von den wichtigsten Autobahnen und hat den verkehrsreichsten Bahnhof der Niederlande. Viele Besucher fahren auf dem Weg nach Amsterdam oder ans Meer nur an Utrecht vorbei oder durch. „Was für ein Fehler“, findet Moderatorin Simin Sadeghi. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.11.2019SWR Fernsehen
  • Folge 111 (30 Min.)
    Blick auf die Promenade des Anglais vom Schlossberg
    Nizza ähnelt einer großen Freilichtbühne. Doch das Stück, das hier aufgeführt wird, spielt an der Promenade des Anglais zwischen Palmen und Hotelpalästen, aber auch in den verschlungenen Gassen der Altstadt. Nizza ist seit langem das Traumziel vieler Reisender und gleichzeitig die Heimat der Niçoises. Viele der Einwohnerinnen und Einwohner haben italienische Wurzeln, sie pflegen ihre Sprache und Traditionen – auch die kulinarischen. Diese Bodenständigkeit prägt Nizza,die Stadt an der Côte d’Azur, genauso wie Glanz und Glamour. Nizza ist eine spannende Melange aus Tradition und Luxus, Geschichte und Gegenwart, Kunst und Kultur.
    Kein Wunder, dass sich auch SWR Moderator Michael Friemel begeistern lässt von den unterschiedlichen Gesichtern der Stadt. Er erkundet die berühmte Promenade des Anglais mit dem E-Roller, lässt sich in das legendäre Hotel Negresco entführen, versucht sich mit einer alten Geldmünze als Pilou-Spieler. Außerdem trifft er Künstlerinnen, die sich in die Stadt und ihre Farben verliebt haben, schaut im Matisse-Museum vorbei, kostet kandierte Früchte und Oliven und lässt sich das Rezept des wahren Nizza-Salat erklären. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.11.2019SWR Fernsehen
  • Folge 112 (30 Min.)
    Villa Reale Parma
    Parma ist eine hübsche Stadt in der Emilia Romagna mit mittelalterlichen Gässchen, schicken Geschäften, viel Kunst, Kultur und vor allem mit sehr vielen kulinarischen Köstlichkeiten. Sie gilt als Heimat von Parmaschinken und Parmesankäse. Daneben beherbergt Parma im Palazzo Pilotta ein prachtvolles, ganz aus Holz gebautes Barocktheater. Italiens berühmtester Komponist, Giuseppe Verdi, wurde nur 20 km von Parma entfernt geboren. Eine knappe Autostunde entfernt liegt eine Burg, die es zu sprichwörtlichem Ruhm gebracht hat: Canossa. Den ersten „Gang nach Canossa“ hat Heinrich IV. 1076/​77 zur Buße unternommen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.11.2019SWR Fernsehen
  • Folge 113 (30 Min.)
    Hütte Sonn Alpin im Skigebiet auf dem Zugspitzplatt
    Die Zugspitze und die Region ringsum haben alles, was das Wintersportherz begehrt: Möglichkeiten zum Skifahren und Rodeln sowie Hütten zum Einkehren. SWR Moderator Michael Friemel genießt die Fahrt mit der neuen Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg und die Aussicht von dort oben. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch die Umweltforschungsstation im Schneefernerhaus. Während einer Führung erfährt Michael, wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Veränderungen in der Erdatmosphäre untersuchen. Aber auch zu Füßen der Zugspitze macht Winterurlaub Spaß: Der SWR Moderator bummelt durch Garmisch-Partenkirchen und nimmt an einer Kaffee-Verkostung teil. Auf der Olympiaschanze hält er die Luft an, als er auf dem Absprungbrett der Skispringer sitzt. Außerdem ist er beeindruckt von den gigantischen Eiszapfen in der Partnachklamm und lauscht dem Akkordeonspiel von Toni Bartl in dessen Hütte, der „Kaiserschmarrn-Alm“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.11.2019SWR Fernsehen

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