Bilderbuch Deutschland Folge 67: Die Chiemgauer Berge
Folge 67
Die Chiemgauer Berge
Folge 67 (45 Min.)
Südlich des Chiemsees schließen an die von Gletschern geprägte Flachlandschaft sanfte Hügel an, die dann in hochaufragende Kalkalpen, genannt die Chiemgauer Berge, übergehen. Zu ihren Füßen führte einst eine Salzstraße von Salzburg nach Rosenheim. Der Salzhandel war über viele Jahrhunderte wichtigster Wirtschaftszweig der Region. In einem verborgenen Tal liegt verwachsen mit Stein und Wald die Ölbergkapelle bei Sachrang, ein Kleinod barocker Volkskunst. Als sie im 19. Jahrhundert zu verfallen drohte, wurde sie von dem berühmten Müllner Peter
restauriert. Jährlich am dritten Septembersonntag werden die hölzernen Fensterläden geöffnet, Musik erklingt und eine ungewöhnliche Prozession führt zur Kapelle: In farbigen Trachten ziehen Tiroler Schützen vom Süden und bayerische Schützen vom Norden zum Ölberg. Um eine Fülle von Fragen kreist der Bericht von Heinrich Biron: Wie kam das Salz nach Rosenheim? Wo ließ der Kurfürst seine Kanonen gießen? Was machte ein römischer Legionär in Adelholzen? Wo war der Tannberg vom Tannhäuser? Und überhaupt wie sind sie eigentlich entstanden, die Chiemgauer Berge? (Text: NDR)