1999, Folge 130–146

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  • Folge 130 (45 Min.)
    Vor 200 Jahren war Weimar, die Klassikerstadt, schon einmal kulturelles Zentrum Europas. Fast folgerichtig wird die kleine thüringische Provinzstadt als erste im Osten 1999 zur europäischen Kulturhauptstadt. Mit einer Milliarde Mark wurde saniert, die Klassikerstätten auf Hochglanz gebracht und in- und ausländische Künstler zu Höchstleistungen angespornt. Hier wagt das Bilderbuch Deutschland einen Blick auf das „Normale“, auf Weimar hinter den Kulissen. Auf die Menschen, die an den Touristen schlecht und recht verdienen, ihre maroden Industrieanlagen wieder auf Vordermann bringen, mit kleinen Kulturinitiativen am Rande der Stadt ein Stück Provinz aus dem Dornröschenschlaf wecken.
    Da ist der Besitzer eines Weimaraners, die Pensionsbetreiberin im Hause der „von Stein“, da sind die Mineralienhändler und jede Menge andere „Leute“, wie der Regisseur Egon Günther oder die Schauspielerin Veronica Ferres, die einen neuen Aspekt in die Betrachtung von Weimar bringen. Natürlich kommt ein solcher Film nicht an Klassikern vorbei, ebenso wenig an Buchenwald als Ort tiefster Barbarei. Er zeigt Weimar im Zwiespalt, eine Stadt zwischen Provinzmief und Weltruhm. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.1999Das Erste
    Film von Anne Worst
  • Folge 131 (45 Min.)
    Die obere Donau fließt von ihren Anfängen im Schwarzwald über die Baar-Hochebene bis nach Ulm, wo der Strom dann für größere Schiffe befahrbar wird. Diese unterschied-lichen Landschaften durchquert sie nach dem Zusammenfluss von Brigach, Breg und Schlossquelle in Donaueschingen. Große Adelsgeschlechter wie die Fürstenberger und die Hohenzollern haben den oberen Donauraum kulturell geprägt. Der Marienwallfahrts-ort Bussen, auch „der heilige Berg Oberschwabens“ genannt, zieht jedes Jahr Tausende von Pilgern an. Das Ulmer Münster ist auch heute noch ein Ort lebendigen Glaubens und großer Kunstschätze. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.02.1999Das Erste
    Film von Manfred Hattendorf
  • Folge 132 (45 Min.)
    Offenbach ist eine Industriestadt im Wandel, ein Ort voller Kontraste. Die Nähe zur Mainmetropole Frankfurt sorgt seit Jahrhunderten für Spannung und Konkurrenz. Überregional war die Stadt vor allem als Zentrum der Lederwarenindustrie bekannt. Heute ist Offenbach ein wichtiges Dienstleistungszentrum, die Hochschule für Gestaltung (HfG) ist eine der angesehensten Designschulen Deutschlands. Das Isenburger Schloss gehört zu den kunstvollsten Renaissancebauten nördlich der Alpen. Meterologen nennen die Stadt in einem Atemzug mit Moskau, New York, Neu Delhi und Tokio; denn an diesen fünf Punkten befinden sich die meteorologischen Hauptzentralen für die nördliche Hemisphäre. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.1999Das Erste
    Film von Heidi Lange
  • Folge 133 (45 Min.)
    Das „Bilderbuch Deutschland“ beginnt auf Frauenwörth, seit dem 8. Jahrhundert leben Nonnen auf der uralten Klosterinsel, deren karolingische Torhalle einzigartige Fresken birgt und die als ältestes, unversehrt erhaltenes Baudenkmal Bayerns gilt. Der Film erzählt von den Inselfischern, die früher im Dienst des Klosters standen, von Malern, die im letzten Jahrhundert in die Sommerfrische kamen und für immer blieben, vom ältesten Segelmacher, der früher Schneider war und langsam in einen neuen Beruf hineinwuchs, als sich der Chiemsee zu einem Segeldorado entwickelte.
    Der Film führt in die Hutmacherei Brunnhuber in Prien, wo in Handarbeit der Priener Hut entsteht ein zur Chiemgauer Tracht getragener schwarzer Damenzylinder mit kostbarer Goldstickerei. Erzählt wird auch von Herrenchiemsee, dem berühmten Schloss Ludwigs II., dessen Bau den Monarchen in den Bankrott und Bayern an den Rand einer Krise führte. Aber als der Prachtbau nach dem plötzlichen Tod des Königs zur Besichtigung freigegeben wurde, kamen die Münchner und Fremden in Scharen. Der Tourismus am Chiemsee hatte begonnen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.1999Das Erste
    Film von Sigrid Esslinger
  • Folge 134 (45 Min.)
    Die Vulkaneifel ist Teil des rheinischen Schiefergebirges in einem Gebiet zwischen Koblenz im Osten und Trier im Südwesten. Der Landstrich zwischen Rhein und Mosel ist vulkanischen Ursprungs. Charakteristisch für diese schroffe, rauhe Gegend, die einst als „Sibirien Deutschlands“ bezeichnet wurde, sind die erloschenen Vulkankegel, die als spitze Berge gen Himmel ragen oder die malerischen Vulkanseen, Maare genannt, auf ihren Bergplateaus. International ist die Eifel durch den Nürburgring bekannt geworden, der Formel 1-Rennstrecke, die in den 20er-Jahren als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in die rauhe Gegend gebaut und so etwas wie das moderne Wahrzeichen dieser abgelegenen Landschaft wurde. Landwirtschaft und Viehzucht sind die Haupteinnahmequellen für die Eifelaner.
    Auf dem traditionsreichen Hillesheimer Viehmarkt hat Filmautor Manfred Ladwig zufriedene Händler gefunden: Eifler Vieh wechselt hier nach altem Brauch per Handschlag den Besitzer. Alte Traditionen sind noch weit verbreitet auf den Eifelhöhen: z. B. der Brauch des Krautwischsammelns, der sich hartnäckig hält. Echte Eifelaner lassen sich die selbst gesammelten Kräuter segnen, um so Unheil abzuwenden und für eine gute Ernte zu sorgen. Der besondere Draht zum Himmel zeigt sich auch in den Eifelaner Klöstern. Beim bekannten Benediktinerkloster Maria Laach hat „Bilderbuch Deutschland“ ebenso einen Abstecher gemacht wie bei fossilen Grabungsstätten, Lavabomben und Maaren aller Art. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.03.1999Das Erste
    Film von Manfred Ladwig
  • Folge 135 (45 Min.)
    Trier, die Stadt an der Mosel, liegt im äußersten Westen der Republik und damit etwas abseits. Eingebettet in die Mittelgebirgslandschaften von Hunsrück und Eifel, nur einen Steinwurf vom Großherzogtum Luxemburg entfernt, gerät Trier nur bei näherem Hinsehen ins direkte Blickfeld. Das war beileibe nicht immer so, galt die Stadt doch, als sie noch Augusta Treverorum hieß, als das Zentrum der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Macht nördlich der Alpen. Trier, das waren Paläste, Amphitheater, Badetempel und Prachtstraßen.
    Trier, das war das Rom des Nordens. Viel von diesem antiken Glanz und der einstigen Größe ist bis heute noch spür- und erlebbar in einer Stadt, die sich rühmt, die älteste Stadt Deutschlands zu sein. Fast zwangsläufig trifft man überall auf Historisches, wobei Trier es geschafft hat, erfrischend und jung zu bleiben. Eine Universität, ein breites kulturelles Angebot und Menschen, die sich der französischen Lebensart verbunden fühlen, machen aus Trier eine quirlige Großstadt mit Bodenhaftung.
    Und fast überall hat die Gegenwart gelernt, sich mit der Antike zu arrangieren. Im römischen Amphitheater, in dem einst Gladiatoren ihrem blutigen Tagwerk nachgingen, finden heute Rock- und Popkonzerte statt. Die imposanten Ruinen der Kaiserthermen dienen als Kulisse für Theaterinszenierungen und die ehemalige Kirche St. Maximin, errichtet auf einem römischen Gräberfeld, wird seit einigen Jahren als Schulturnhalle genutzt. Trier, das ist auch die Stadt des Weins, den, wie könnte es anders sein, ebenfalls die Römer mit an die Mosel brachten.
    Einige der renommiertesten Weingüter Deutschlands sind am Ort ansässig, ebenso wie die größte Sektkellerei der Bundesrepublik, die jährlich über 100 Millionen Flaschen produziert. Dem Wein und den Römern ist außerdem eine einzigartige Trierer Unterwelt zu verdanken. Riesige Weinkeller unterhöhlen weite Teile der Altstadt und weitläufige unterirdische Gewölbe aus antiken Zeiten bergen bis heute für die Archäologen ungelöste Rätsel. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.03.1999Das Erste
    Film von Frank Hertweck
  • Folge 136 (45 Min.)
    Das Allgäu, dieses Land vor dem Gebirge, das vor 10.000 Jahren von der letzten Eiszeit geformt wurde, ist für seine Bewohner bis heute ein beschwerlich zu bewirtschaftendes Hügelland, für seine Besucher dagegen erscheint es wie ein Stück vom Paradies. Den westlichen Abschnitt zwischen Immenstatt und Lindau, der wie ein Keil zwischen Vorarlberg und Baden-Württemberg eingeklemmt ist, verdanken die Bayern der napoleonischen Flurbereinigung. Mit einem Abstecher ins Alemannische, nach Wangen, wird vor dem überwältigenden Panorama der Alpen die Heimat eines Menschenschlags lebendig, der Bergbauern und Skikanonen, Handwerker, Künstler und „Mächler“ hervorbringt, die ihre ganz besonderen Fähigkeiten und Kräfte aus dieser Landschaft ziehen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.03.1999Das Erste
    Film von Helmut Görlach
  • Folge 137 (45 Min.)
    Ahrenshoop liegt auf der langgestreckten Halbinsel von Fischland und dem Darß – zwischen Ostsee und Boddengewässer. Von Rostock oder Stralsund leicht zu erreichen. Mitten durch Ahrenshoop verläuft die Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Hier stehen reetgedeckte Häuser, die Ruhe, Frieden und Muße ausstrahlen. Aus dem Fischer- und Seefahrerort wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine Künstlerkolonie und ein Badekurort, von dem sich Künstler und Intellektuelle gleichermaßen angezogen fühlten. Zu DDR-Zeiten war diese traumhaft schöne Landschaft eines der begehrtesten Urlaubsziele. Bis heute ist die Gegend vom Mythos der Vergangenheit geprägt. Maritimes Flair, Galerien, traditionelle Tonnenreitfeste und nicht zuletzt die Natur im Schutz der Nationalparks machen den besonderen Reiz dieser Ostseelandschaft aus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.04.1999Das Erste
    Film von Dirk Fritsch
  • Folge 138 (45 Min.)
    In diesem „Bilderbuch Deutschland“ wird ein Herzstück Westfalens vorgestellt: Die Landschaft zwischen Arnsberger Wald im Süden und der Lippe im Norden; zwischen Werl im Westen und Büren im Osten. Die Menschen, die hier leben, haben eine starke Identität mit dieser Region. Das produzierende Gewerbe besteht weitestgehend aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Hinzu kommt der Fremdenverkehr mit zahlreichen Heilbädern. Er zählt noch immer zum bedeutendsten Wirtschaftsfaktor der Region. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.04.1999Das Erste
    Film von Werner Filmer und Ernst-Michael Wingens
  • Folge 139 (45 Min.)
    Der Film von Gertraud Dinzinger beginnt dort, wo sich die Donau in Bayern ihre spektakuläre Szenerie geschaffen hat, am Donaudurchbruch. Das Kloster Weltenburg, die Befreiungshalle hoch über Kehlheim, eine Werft für Luxusyachten und der Hof eines Krautbauern, sind Stationen auf der Fahrt nach Regensburg. In Regensburg selbt zeigt der Film einen Auftritt der „Regensburger Domspatzen“, die Universität der Stadt sowie eine historische Wurstküche. Den Regensburger Dom zeigt der Bischof persönlich. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.04.1999Das Erste
    Film von Gertraud Dinzinger
  • Folge 140 (45 Min.)
    Cuxhaven – eine Stadt der Schiffe: Fischereihafen, Amerikahafen, Jachthafen und die Deutsche Bucht, eine der meistbefahrenen Schifffahrtswege der Welt. Wer hierher kommt, den ziehen die Schiffe in ihren Bann, sie wecken Sehnsucht und Fernweh. Früher war Cuxhaven das Tor zur Neuen Welt, Ausgangspunkt für die Reise Unzähliger über den Ozean in eine ungewisse, vielleicht bessere Zukunft. „Das letzte Dorf vor Amerika“ – so nennen die Cuxhavener ihre Stadt noch heute. Eike Besuden hat Cuxhaven, die ruhige, flache Landschaft, die die Stadt umgibt, und die oft raue Küste besucht. Er sammelte Geschichten von den Menschen dort, vom Meer, vom Watt, von den Wracks, von Amerika und Hamburg. Bis 1937 gehörte Cuxhaven zu Hamburg, und noch heute gehört Neuwerk, die kleine Insel vor Cuxhaven, zu Hamburg. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.04.1999Das Erste
    Film von Eike Besuden
  • Folge 141 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.1999Das Erste
    Film von Björn Held
  • Folge 142 (45 Min.)
    Flensburg – das ist für die meisten Deutschen die „Sünderkartei“ des Kraftfahrtbundes-amtes. Doch die Region hat weit mehr zu bieten: Eingebettet zwischen deutsch-dänischer Ostseeküste ist die Förde ein Traumrevier für Wassersportler und Seefahrer. Kein Wunder, dass hier Dutzende von Segelclubs beheimatet sind, oder dass hier alle deutschen Marineoffiziere seit 1910 ausgebildet wurden. 400 Jahre lang wurde die Region von der dänischen Krone regiert. Zur Glanzzeit der Segelschifffahrt lag hier eine Flotte, die größer war als die von Kopenhagen.
    Flensburger Seeleute holten Rum und Zuckerrohr aus der Karibik und machten die Stadt zur unangefochtenen Herrscherin der Rumdestillation. Auf Marktplätzen, in Kneipen und Cafés mischt sich Deutsches und Dänisches bunt durcheinander, und mit etwas Glück kann man zuweilen noch „Petuh“ hören, eine unnachahmliche Flensburger Sprachspezialität, ein „Missingsch“ aus Deutsch, Dänisch und Plattdeutsch, gegen die das übliche „Moin-Moin, hast du das gut!“ schon wie Hochdeutsch klingt … (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.06.1999Das Erste
    Film von Jörg Röttger
  • Folge 143 (45 Min.)
    Die Uckermark – für den gestressten Hauptstädter, der zwischen unzähligen Seen, sanften Hügeln und Rapsfeldern seine Wochenenden verbringt, ist sie die „Toskana des Nordens“, ein Sehnsuchtsort. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.1999Das Erste
    Film von Renate Drommer und Gabriele Schwartzkopff
  • Folge 144 (45 Min.)
    Ausgangspunkt für dieses „Bilderbuch“ ist die Stadt Baunatal, eine der jüngsten Städte Hessens, die erst 1964 entstanden ist – das Volkswagenwerk hat hier ein Fabrikgelände gekauft und um sich eine multikulturelle Gemeinschaft wachsen lassen, in der Fussball gespielt und Flamenco getanzt wird. Vorbei an Kassel geht es durch den Reinhardwald über Grebenstein, Hofgeismar und Trendelburg nach Bad Karlshafen, wo Hessen an Niedersachsen und Nordrheinwestfalen grenzt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.06.1999Das Erste
    Film von Josef Kirchmayer
  • Folge 145 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.06.1999Das Erste
    Film von Claas Danielsen
  • Folge 146 (45 Min.)
    Zwei Wochen lang hat sich das „Bilderbuch“-Team in Ostfriesland umgesehen. Herausgekommen ist dabei eine außergewöhnliche Rundreise: Sie beginnt im ostfriesischen Kernland – der Krummhörn, führt weiter durch das unbekannte Rheiderland bis nach Papenburg. Von dort geht es nach Leer, Aurich und über die Fehndörfer nach Wilhelmshaven. Ziel der Reise ist Greetsiel. Die weiteren Orte auf dieser Reise heißen Rysum, Jemgum, Ditzum, Pogum, Logabirum. Die Frauen heißen Brechtje, Trientje, Benna oder Aafke, die Männer Onno, Okko, Harm oder Pupt. Sie sind Muschelfischer, Großbauern, Störtebeker-Experten, Torfstecher oder Viehhändler. Die Orte sind klein, die Kirchen schief, die Menschen gerade – ungeschminkt und ohne Attitüde – so wie das Land, in dem sie leben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.07.1999Das Erste
    Film von Thomas von Bötticher

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