1998, Folge 109–129

  • Folge 109 (45 Min.)
    Die Mulde: Aus dem Erzgebirge und dem Vogtland kommend, macht sie sich südlich von Leipzig als „vereinte Mulde“ auf den Weg zur Elbe. Deutschlands „schnellster“ Fluss war vor 1000 Jahren die Grenze zum „wilden Osten“ und ist deshalb bis heute eine der burgenreichsten Regionen der Republik. Der Film zeigt jedoch nicht nur einige Burgen, Schlösser und Landschaftsparks, sondern verfolgt u.a. auch die Spuren wichtiger Leute – von Napoleon über Karl May bis zu Joachim Ringelnatz. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.06.1998Das Erste
    Film von Helge Cramer
  • Folge 110 (45 Min.)
    Im Sommer kommen sie in Scharen: Touristen, die einen Tag lang erkunden wollen, warum Hiddensee für viele Menschen die Trauminsel an der deutschen Ostseeküste ist. Fast stündlich bringen große Fährschiffe die Tagesgäste von Rügen über den flachen Bodden. Länger bleiben nur wenige. In der Hauptsaison ist Hiddensee mit seinen 3.000 Betten meist ausgebucht. Den Ruf, ein Eldorado zu sein für alle, die Natur und Natürlichkeit lieben, hat Hiddensee in den 1920er-Jahren erhalten. Damals wählten viele namhafte Künstler wie Gerhart Hauptmann, Asta Nielsen und Joachim Ringelnatz die Insel zu ihrem Feriendomizil.
    In Poesie und Prosa wurden die unberührte Landschaft, die endlosen weißen Strände und die himmlische Ruhe gerühmt. In DDR-Zeiten blieb Hiddensee ein begehrtes Urlaubsziel. Die Insel bedeutete ein Stück Freiheit fernab vom realsozialistischen Alltag. Abgeschiedenheit und Ungezwungenheit machten es möglich. Dafür nahm man vieles in Kauf: Massenabfertigung in FDGB-Heimen oder mangelnden Komfort in privaten Unterkünften. Die Insel hat ihren ursprünglichen Charme behalten.
    Weder Discos noch Animationsclubs und Shoppingcenter stören das Ferienglück. Und doch hat sich vieles verändert. Nach der Wende wurde renoviert, gebaut und modernisiert. Gaststätten und fangfrischen Fisch gibt es inzwischen reichlich, auch wenn es mit der Fischerei nicht mehr zum Besten steht. Kutschen warten am Hafen auf die Gäste, denn Hiddensee ist nach wie vor für den normalen Autoverkehr gesperrt. Neben Sanddornschnaps und Bernsteinsammeln sind Einsamkeit und Ruhe die Attraktionen der Insel. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.07.1998Das Erste
    Film von Karin Reiss
  • Folge 111 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.07.1998Das Erste
    Film von Werner Filmer und Ernst-Michael Wingens
  • Folge 112 (45 Min.)
    Der Film, eine Reise voller überraschender Perspektiven und Entdeckungen, beginnt in Fulda. Günther Elm, Fuldaer Original und ehemaliger Karnevalsprinz, macht uns auf besondere Art mit der alten Bischofsstadt vertraut – zum Beispiel mit ihren barocken Wahrzeichen, dem Dom und dem Schloss, aber auch mit ihrer Lebenslust. Unweit von Fulda, fast schon zu Füßen der Rhön, liegt das Schloss Fasanerie. Die einstige Sommerresidenz der Fuldaer Fürstbischöfe gilt als schönstes Barockschloss Hessens. Der Film zeigt Prachtstücke aus seinen Sammlungen, darunter das Porträt einer Gräfin, dessen Ausstrahlung alle Besucher in seinen Bann zieht.
    Weiter geht es in die Rhön, das „Land der offenen Fernen“, eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands. Damit ihre einzigartigen Naturschätze – Wälder, seltene Pflanzen und Tiere – erhalten bleiben und die Rhön ihre Attraktivität für Besucher nicht verliert, wurden weite Teile unter Naturschutz gestellt. Seit 1991 zählen sie als „Biosphärenreservat Rhön“ zum Weltnaturerbe der UNESCO. Hier lernen wir die Wasserkuppe kennen, den Berg der Segelflieger mit seiner berühmten Segelflugschule.
    Vor allem aber begegnen wir Menschen, die im Einklang mit der Natur leben und arbeiten, im Mittelpunkt der Naturwächter Arnold Will. Er ist einer der „Rhön-Ranger“ des Biosphärenreservats, die zum Schutz des Naturparks eingesetzt sind. Mit seinen Führungen, bei denen er den Wald zum Erlebnis werden lässt, begeistert und verzaubert er besonders die Kinder. Dem Erhalt der Natur haben sich auch ein Rhönschäfer, ein Biobauer und nicht zuletzt ein Gastwirt verschrieben, der die wohl originellsten Rhönschafgerichte der Region zubereitet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.08.1998Das Erste
    Film von Karin Alles
  • Folge 113 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.1998Das Erste
    Film von Werner Filmer und Ernst-Michael Wingens
  • Folge 114 (45 Min.)
    Schon zur Jahrhundertwende machten sich die Berliner auf und reisten in die Pankower Biergärten, nach jwd, „janz weit draußen“. Wohlhabende Industrielle ließen sich am nördlichen Stadtrand Landsitze bauen. Einst residierte in Pankow eine Königin, später der erste Präsident der DDR. Heute ist Pankow die gefragteste Wohngegend in Berlin. Baukräne ragen in den Himmel. Jede Lücke wird geschlossen. Ein Bezirk voller Kontraste mit einer langen, wechselvollen Geschichte. Das Gelände der Garbaty-Zigarettenfabrik, das zu den größten Baudenkmälern der Industriearchitektur zwischen 1900 und 1930 gehört, wurde inzwischen zu einem modernen Wohngelände luxussaniert. Was macht Pankow so attraktiv? Bürgerliche Villen und vornehme Mietshäuser. Historische Industriearchitektur im Wandel und eine einzigartige Parkstadt. Der älteste Berliner Wochenmarkt und ein Hauch von Kiez. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.08.1998Das Erste
    Film von Martina Dase und Ulli Zelle
  • Folge 115 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.1998Das Erste
    Film von Leonore und Michael Brandt
  • Folge 116 (45 Min.)
    „Starrsinn und Eigensinn sind eigentlich die Energie des Alters, aber wir Hohenloher werden schon so geboren“, beschreibt Molle von der Mundartband „Annaweech“ die Hohenloher Mentalität. Das „Bilderbuch: Hohenloher Land“ erzählt kleine und große Erfolgsgeschichten, die sich dank dieser Hohenloher Eigenarten entwickelt haben: rund um die Hohenloher Ebene und im Kochertal. In Gammesfeld zum Beispiel sitzt die kleinste Bank Deutschlands, bei der die Stürme der Finanzkrise nicht einmal als laues Lüftchen zu spüren waren.
    Hartnäckig trotzt die Einmann-Bank im Fünfziger-Jahre-Look allen Vereinnahmungswünschen, hält eisern am Genossenschaftsprinzip fest und versteht sich als Dienstleister der Mitglieder. Im 70-Seelen-Flecken Musdorf bewirten die Bauern jedes Jahr Tausende von Gästen beim größten Jahrmarkt Hohenlohes. Und in Künzelsau im Kochertal führt die Frau des Schraubenkönigs Würth ein Hotel mit behinderten Mitarbeitern. In Gochsen, richtete eine Queen-Verehrerin ein Queen-Café nebst -Museum ein und erreichte mit Hohenloher Hartnäckigkeit sogar, der Queen beim Staatsbesuch die Hand zu schütteln.
    In Wolpertshausen züchtet Rudolph Bühler die alte Haustierrasse der Schwäbisch-Hällischen Schweine, entwickelte daraus eine Marke und importierte mit dem für die Wurst benötigten Pfeffer indische Kultur gleich mit. Deshalb gibt es heute auch ayurvedische Ärzte in Schwäbisch Hall, der Stadt mit den berühmten Festspielen auf der Treppe. Die Stadt wird von den Einheimischen nur Hall genannt, denn von den Schwaben grenzen sich die Hohenloher gern ab.
    In Waldenburg, dem sogenannten Balkon Hohenlohes, liegt das Schloss des Fürsten zu Hohenlohe-Waldenburg, eines der sechs Hohenloher Fürstenhäuser, die bis vor 200 Jahren souverän waren. Damals kamen sie zu Württemberg, der schwäbische Einfluss begann, und das mögen die Hohenloher bis heute nicht. Deshalb besingt die Mundart-Kult-Gruppe Annaweech das Hohenloher Lebensgefühl: „Wir sind aus andrem Holz, und darauf sind wir stolz, aber merk dir nur eins, du darfst gar, gar nie Schwabe zu mir sagen“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.1998Das Erste
    Film von Rudolf Werner
  • Folge 117 (45 Min.)
    Der Naturpark Holsteinische Schweiz ist ein landschaftlich abwechslungsreiches Gebiet, durchbrochen von größeren Mischwäldern, Hügelketten und zahlreichen Seen. Ein ideales Ausflugs und Urlaubsgebiet zwischen der Lübecker und Kieler Bucht mitten in Schleswig-Holstein und nur eine Autostunde von Hamburg entfernt. Neben Plön gehört Eutin zu den markanteren Orten; einst das „Weimar des Nordens“ genannt und Geburtsstadt Carl Maria von Webers, dessen „Freischütz“ alljählich auf der Freilichtbühne aufgeführt wird. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.1998Das Erste
    Film von Tim Lienhard
  • Folge 118 (45 Min.)
    Die Lüneburger Heide, eine Landschaft ohne Berge, Täler und große Seen und doch von einzigartiger Pracht – einmalig in Europa. Weite, verträumte Hügelketten, auf denen die Calluna vulgaris gedeiht, jene rosa blühende Besenheide, die der Region ihren Namen leiht. Was so friedlich wirkt und scheinbar unberührt, hat doch der Mensch erschaffen. Vor 6.000 Jahren fällten Heidbauern die Wälder, um Holz und offene Ackerflächen zu gewinnen. Heute erstreckt sich zwischen Hamburg, Hannover und Bremen eine der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.1998Das Erste
    Film von Dörte Schipper und Gregor Petersen
  • Folge 119 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.1998Das Erste
  • Folge 120 (45 Min.)
    Mittelgroß, mittelalt und manchen nur als „Tatort“-Schauplatz bekannt, beginnt Münsters Erfolgsgeschichte vor rund 1200 Jahren – von der Klostergründung zum Bischofssitz bis zur Hansestadt. Trotz verheerender Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erscheint die Altstadt wie ein historisches Modell. Rund um das Rathaus des Westfälischen Friedens präsentiert sich eine Welt, die einer mittelalterlichen Puppenstube gleicht. Junge Treppengiebel mit alten Erinnerungen kaschieren die Narben der Vergangenheit. Der konservative Wiederaufbau in den 1950er-Jahren hat der Stadt reichlich Spott eingetragen. Heute liegt die Patina eines halben Jahrhunderts auf Münsters Prinzipalmarkt, und der Lärm der Kritiker ist verstummt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.1998Das Erste
    Film von Elisabeth Montet und Uwe Pohlig
  • Folge 121 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.1998Das Erste
    Film von Caroline von der Tann
  • Folge 122 (45 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.1998Das Erste
    Film von Ina Knobloch
  • Folge 123 (45 Min.)
    ‚Hier gelt ich nix, und würde gern was gelten, denn diese Stadt ist echt, und echt ist selten.‘ Joachim Ringelnatz über Bremen, 1923 In Bremen bekommt es der Besucher mit der denkbar kleinsten Form der Großstadt zu tun. Die City klemmt immer noch zwischen den Resten der mittelalterlichen Befestigung. Kein architektonisches Imponiergehabe: Gasse statt Chaussee, Hofgarten statt Paradeplatz, Weserrenaissance statt Gründerzeitprotz. Bremen ist bodenständig geblieben (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.1998Das Erste
    Film von Thomas von Bötticher
  • Folge 124 (45 Min.)
    Der Vogelsberg ist der größte Vulkan in Mitteleuropa, erloschen vor zehn bis 17 Millionen Jahren. Sein Vulkanfeld mit 60 Kilometern Durchmesser bedeckt ein doppelt so großes Gebiet wie das des Ätna. Doch den Krater dieses ehemals Feuer speienden Berges sucht man vergebens. Nur die riesigen Basaltschichten lagern seither bis über 700 Meter hoch zwischen und über dem Buntsteinboden und erinnern daran, dass sich hier einst die Lava aus vielen Schloten und Spalten über die Erde ergoss. Der Vogelsberg: Das sind weite Landschaften, hügelige Wälder und Wiesen, Dörfer mit merkwürdigen Namen wie „Stumpertenrod“, „Busenborn“ oder „Witzlos“, Fachwerk-Städtchen und alte Schlösser.
    Einsam ist es oft hier und die Winter sind kühler als anderswo – „hessisch Sibirien“ wird die Gegend deshalb oft genannt. Doch im Sommer bekommt die Landschaft des Vogelsbergs einen heiteren Charakter. Wenn der Wind über die Niddatalsperre und den Niedermooser See streift, haben die Segler Konjunktur; und auch zu Fuß und mit dem Fahrrad lässt sich der Vogelsberg gut erkunden.
    Zwei Lokalpatrioten, die in dieser Region verwurzelt sind, führen durch diese spärlich besiedelte Gegend. Brigitta Möllermann ist eine Chronistin dieser Landschaft und ihrer Menschen. Der Film begleitet sie auf ihren Streifzügen durch den Vogelsberg, in die Dörfer und Städte, in die Hochmoore und tiefen Wälder, aber auch zu „echten“ Vogelsbergern wie dem Radmühler Nebenerwerbsbauern Erwin Flach, der Geschichten aus dem Vogelsberg sammelt und aufschreibt. Karl-Heinz Hansel in Engelrod betreibt noch das alte Handwerk der Schindelherstellung.
    Die Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen veröffentlicht Brigitta Möllermann in ihrer Internetzeitung „Vogelsberg-Netz“. In Herbstein lebt der zweite Protagonist der Sendung: Josef Michael Ruhl. Im Hauptberuf ist er Architekt, nebenbei aber auch Museumsdirektor, Aktionskünstler und ein Sammler von Alltagsgegenständen, den die „Aura des Nutzlosen“ fasziniert. In der alten Gebirgsmolkerei von Ulrichstein treffen sich die Mitglieder seines regionalen Kulturvereins „Karuszel“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.1998Das Erste
    Film von Heide Kegel und Klaus Wallach
  • Folge 125 (45 Min.)
    Der Neckar: Dichter und Komponisten haben die Schönheit und Romantik des Flusses seit alters her besungen. Viele verbinden mit dem Neckar vor allem Städte wie Heidelberg, Stuttgart oder Tübingen. Nur wenige wissen, dass der Fluss bei Villingen-Schwenningen entspringt: im Schwenninger Moos, einem ehemaligen Moor- und heutigen Naturschutzgebiet. Am Oberen Neckar fließt der Fluss noch unreguliert und ist nicht zur Schifffahrtsstraße kanalisiert. Ein Paradies für Paddler und Kanuten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.1998Das Erste
    Film von Christina Brecht-Benze
  • Folge 126 (45 Min.)
    Mit einer Stundengeschwindigkeit von mehr als 200 Kilometern jagen sie ihre Beute in der Luft: die Wanderfalken. Noch vor fünfzig Jahren nisteten 25 Paare in den steilen Felstürmen des Elbsandsteingebirges. Doch mit dem Einsatz von Pestiziden in der Land- und Forstwirtschaft haben ihre Bestände wie in ganz Mitteleuropa auch hier drastisch abgenommen. 1972 brütete das letzte Paar – ohne Erfolg. Dann waren die Reviere verwaist. 1989 lief ein Auswilderungsprogramm an. Als letzte Chance, den Falken in seiner angestammten Heimat wiederanzusiedeln. 1998 wurden in der Sächsischen Schweiz bereits mehr als zehn Brutpaare mit ihren Jungen gezählt. Der Nationalpark im Südosten der Bundesrepublik, nahe der Grenze zu Tschechien, ist Teil des Elbsandsteingebirges.
    Eine Landschaft von bizarrer Vielfalt: Wild-romantische tiefe Schluchten, steil aufragende Tafelberge, bizarre Felsen, an die sich Kiefern und Hängebirken klammern, dienen als Refugium für eine ganze Reihe bedrohter heimischer Tierarten. In den Felsen des Elbsandsteingebirges lebt noch der possierliche Gartenschläfer, ein Bilch, der sich in Deutschland rar gemacht hat. In den kühlen Schluchten zieht der Sperlingskauz, die kleinste aller Eulen, die Jungen groß. Tief unten, wo das gelbe Veilchen und die Sumpfdotterblume blühen, ist neben der Gebirgsstelze auch die Wasseramsel zu Hause. In den vielen kleinen Bächen taucht sie nach Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebsen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.1998Das Erste
    Film von Helge Cramer
  • Folge 127 (45 Min.)
    Wenn man von München nach Norden fährt, tauchen plötzlich Gebilde aus Stangen und Draht auf: die Hopfengärten der Hallertau. Keine andere bayerische Landschaft hält sich in ihren Grenzen so streng an das Anbaugebiet einer Nutzpflanze. Hopfenbau und Hallertau sind eins. Der Volksmund nennt das Bauernland zwischen Isar und Donau schlicht „Holledau“. So heißt auch die Raststätte an der Autobahn München – Nürnberg in Höhe der Geisenhausener Brücke. Auf der Landkarte findet man die Holledau zwischen der Münchener Ebene im Süden und dem Donaumoos im Norden, der Ilm im Westen und Kleiner Laaber im Osten jedoch unter ihrem eigentlichen Namen „Hallertau“. Im Mittelpunkt dieses Films stehen der Hopfen und seine Kultivierung – von seinen ersten zarten Sprossen bis zum „Hopfenzupferjahrtag“. Die Holledau ist kein Fremdenverkehrsgebiet, aber eine echte altbayerische Bilderbuchlandschaft. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.1998Das Erste
    Film von Heio Letzel
  • Folge 128 (45 Min.)
    Rheinhessen – das Land der tausend Hügel im Rheinknie zwischen Worms, Mainz und Bingen. Die Böden Rheinhessens können Geschichten erzählen: von tropischen Meeren, in denen sich Haie und Seekühe tummelten, von roten Sandwüsten und arktischer Tundra. Diese Böden sind der wahre Schatz der Region. Jeder Winzer schwört auf sein „Terroir“, das dem Wein eine besondere Note gibt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.1998Das Erste
    Film von Horst Schäfer
  • Folge 129 (45 Min.)
    Der Film führt in die reizvolle Landschaft der bayerischen Rhön. Im Herzen Deutschlands gelegen – umgeben von Steigerwald, Spessart, Frankenwald und Thüringen – ist sie mit ihrem 5 bis 6 Mio. v. Chr. entstandenen Lavagestein eine der ursprünglichsten Landschaften Europas. Aber sie zählt auch zu einem der ältesten besiedelten Flecken Deutschlands: Keltische Hügelgräber erzählen von der weit zurückliegenden Geschichte. Neben den siedlungsfreien Matten der Hochrhön mit ihrer selten Pflanzen- und Tierwelt finden sich bäuerliche Strukturen. Die sanfte Hügellandschaft wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.
    Im Film kommen ein Archäologe, die alte „Anna“, ein Orgelbauer, ein Schäfer, ein Maler, Schwester Gunda sowie Hans von Bibra, Besitzer der schönsten Wasserburg Frankens, der Feste Irmelshausen, zu Wort. Vorgestellt werden aber nicht nur die Landschaft und die Menschen der Rhön, sondern auch die baulichen Besonderheiten: die trutzige Trimmburg, die Kirchenburg Ostheim, das in einem dunklen Wald gelegene Schloss Holzberghof, Schloss Aschach, das heute ein Museum beherbergt, oder Melrichstadt mit seinem Heimatmuseum und schließlich das berühmte Bad Kissingen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.1998Das Erste
    Film von Marie Bardischewski

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