Bibi & Rolli – Durch dick und dünn

‚Jetzt ist genug!‘: Ein unfreundliches Schreiben ihres Vermieters gibt den Ausschlag für den Entschluss. „Wir wollen umziehen’, verkünden Bibi und Rolli beim Familientreffen und kündigen ihre bisherige Wohnung. Doch die Alte ist schneller gekündigt als eine Neue gefunden wird. Ihr erster Versuch führt sie zu einer Wohnungsbaugesellschaft, der ihren Traum in greifbare Nähe rücken lässt: Drei Zimmer, 62 qm, Innenstadtlage, günstige Miete – Bibi und Rolli sind begeistert. „Aber es gibt ja wie bei allem einen kleinen Haken: Wir sind auf Platz vier.’ Die Absage lässt auch nicht lange auf sich warten.
Aber so schnell lässt sich das Paar nicht entmutigen: Emsig studieren Bibi und Rolli Anzeigen, telefonieren mit Maklern, Wohnungseigentümern und Vormietern und schauen sich eine Wohnung nach der anderen an. Nur was ihnen da angeboten wird, lässt das Herz nicht gerade höher schlagen: Appartements mit Bahnlärm, Hochhaussiedlungen, Bauernhäuser aus dem vorletzten Jahrhundert sowie unbezahlbare Luxuswohnungen gestalten die Suche beschwerlicher als erwartet.
Als Rollis Laune zunehmend leidet, gibt es für Bibi und ihre Freundinnen nur eine Lösung: Sie schicken den Geplagten zu einem Entspannungskurs der besonderen Art. Während seine Partnerin die Wohnungssuche tapfer allein fortsetzt, wird

Rolli in die hohe Kunst des Lachens eingewiesen. Vielleicht klappt es ja mit einem besser aufgelegten Rolli mit der erhofften Wohnung? Für beide gibt es nach vielen Rückschlägen noch eine letzte Hoffnung: Drei Zimmer, Altbau, komplett renovierungsbedürftig und noch fest in den Händen einer sechsköpfigen italienischen Familie.
Bibi und Rolli schlagen erst zu, dann Wände ein: Gemeinsam mit Bruder Konrad, Paps und den mit ihnn befreundeten Zwillingen soll das neue Heim in drei Wochen hergerichtet werden. Nach dem Motto „Renovieren macht Spaß“ werden Decken heruntergeholt, Tapeten abgelöst, wird gespachtelt, tapeziert und gemalert. Und noch eine andere Leidenschaft erwacht in den beiden Heimwerkern: In den Fachmärkten der Umgebung lassen sie sich in die neuesten Wohntrends einführen, lernen geruchsschluckende Teppiche, Nikotin-unempfindliche Tapeten und vermieterfreundliche Lichtschalter kennen oder testen die ungewöhnlichsten Badewannenformen durch.
Und so nimmt Bibis und Rollis neues Heim nach und nach Gestalt an. Nur haben sie leider die Rechnung ohne den Fliesenleger gemacht: Der Handwerker sagt in letzter Sekunde ab und versetzt Bibi und Rolli in eine Zwangslage: Das Bad wird nicht fertig, und in sechs Tagen soll der Umzug stattfinden. Ob Bibi und Rolli zwangsweise in eine Bauruine einziehen müssen? (Text: RTL)