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  • Aufgebrochen, ausgeräumt … Was tun gegen Wohnungseinbruch?

    Sigi zieht sich gerne gut an. Nicht aufzufallen im Villenviertel war Teil seines Erfolgs: Sigi hat eine ansehnliche Karriere als Berufseinbrecher hinter sich, 22 Jahre im Knast verbracht. Ein heruntergelassener Rollladen, eine leere Garage, ein offenes Fenster – das seien geradezu Aufforderungen zum Einbruch, erklärt er. Heute hat Sigi sich aus dem Geschäft zurückgezogen. Er rät zu Fenstern und Türen mit Sicherheitsverriegelung und ganz klassisch: Den Nachbarn Bescheid sagen, wenn man verreist. Damit es nicht so läuft wie bei Familie K. in Weinheim bei Heidelberg.
    Als das ältere Ehepaar vom Einkauf zurückkehrte, war das Fenster ausgehebelt, in der Wohnung das Unterste zuoberst gekehrt, Schubladen ausgekippt, Schränke durchwühlt, der Familienschmuck verschwunden. Bis heute, sagt das Ehepaar, kämen sie mit einem mulmigen Gefühl nach Hause. Am schlimmsten sei für sie der Gedanke, dass Fremde ihren privatesten Bereich durchwühlt hätten. Wie viele Einbruchsopfer leidet Ehepaar K. unter andauernder Angst und schlaflosen Nächten. Für die Polizei ist die Tätersuche mühsam – selbst wenn sie Einbrecher zu fassen bekommt, sagt Kriminalhauptkommissar Jochen Weber, Leiter der Ermittlungsgruppe „Eigentum“ in der Region Heidelberg/​Mannheim.
    Als seine Soko einen Tipp bekommt, zeigt sich, wie aufwendig die Ermittlung ist. Fünfzehn Polizisten stürmen morgens um fünf Uhr eine Wohnung, in der die Täter vermutet werden. Sie
    finden zehn Handys, Schlagringe, Messer. Doch kein Beutegut. Wurde dies schon per Post oder durch Komplizen über die Autobahn nach Hause verschickt? Einen Großteil der Taten schreibt das Baden-Württembergische Innenministerium mobilen Banden zu, die entlang gut ausgebauter Verkehrswege auf Beutezug gehen.
    Die guten Autobahnanbindungen im Südwesten seien besonders günstig für Täter aus dem ost- und südosteuropäischen Raum. Für den Vorsitzenden der Polizei-Gewerkschaft GdP in Baden Württemberg, Rüdiger Seidenspinner, hat die Sparpolitik der letzten Jahre die Lage noch verschärft: „Ob der Bürger es versteht, wenn aus Spargründen sein Recht auf innere Sicherheit eingeschränkt wird?“ fragt er und kritisiert: „Die Polizei ist durch die zunehmende Gewalt in Teilen der Gesellschaft, die rasant gestiegene Bedrohung durch extremistische Gruppen und durch organisierte Kriminalität massiv gefordert.
    Diese Situation darf nicht dazu führen, dass wegen fehlender Kapazitäten die Bekämpfung der Alltagskriminalität, wie Wohnungseinbrüche und Körperverletzung, immer mehr in den Hintergrund tritt.“ Was hilft gegen die drastische Zunahme bei den Wohnungseinbrüchen? Mehr Polizei? Eigeninitiativen von Bürgern, die mittlerweile selbst in ihren Wohnvierteln Streife laufen? Die Investitionen der Hausbesitzer in Alarmanlagen und Sicherheitstechnik? SWR Autorin Rita Knobel-Ulrich begibt sich auf Recherche zu Ermittlern, Einbruchsopfern und ehemaligen Tätern. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.10.2016SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 17.03.2018
06:30–07:15
06:30–
So 11.03.2018
03:02–03:47
03:02–
Sa 10.03.2018
12:15–13:00
12:15–
Sa 08.10.2016
22:15–23:00
22:15–
Sa 08.10.2016
11:15–12:00
11:15–
Do 06.10.2016
04:00–04:45
04:00–
Mi 05.10.2016
20:15–21:00
20:15–
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