Filmautorin Gertraud Dinzinger begibt sich mit dem Rad auf eine spannende Entdeckungsreise über das Salz und erkundet den Salinenweg von Rosenheim über Traunstein bis Bad Reichenhall. „Salz ist unter allen Edelsteinen, die uns die Erde schenkt, der kostbarste.“, hat der berühmte Chemiker Justus Liebig festgestellt. Recht hat er damit, findet Filmautorin Gertraud Dinzinger und macht sich auf die Spuren des Salzes in Bayern. Auf ihrer Radl-Tour von Rosenheim über Traunstein nach Bad Reichenhall erfährt sie, welche Anstrengungen und Mühe nötig waren, um an das wertvolle Mineral zu kommen. Sie folgt der „ersten Pipeline der Welt“ und findet hölzerne Reste dieser bayrischen Salzwasser-Leitung. Sie bestaunt das Wunderwerk der „Wassersäulenmaschine“ Georg von Reichenbachs, die 148 Jahre lang ohne
Unterbrechung funktioniert hat. Sie erkundet den unterirdischen Quellenbau der „Alten Saline“ von Bad Reichenhall, dessen Marmor-Stollen von einem berühmten gotischen Holzschnitzer geschaffen wurden: Von Erasmus Grasser, den die Welt kennt als den Meister der Münchener Moriskentänzer. Der Salinenweg führt quer durch den Chiemgau, vorbei am Chiemsee, dem Simssee und dem Höglwörther See. Und Immer wieder stößt Gertraud Dinzinger auf dieser Reise auf das Salz: Das war nämlich schon seit keltischer Zeit ein Kristallisationspunkt für die bayerische Technik-Entwicklung. Und so gelangt sie auch zu Industrie-Denkmälern von Rang wie der imposanten „Alten Saline“ von Bad Reichenhall, der Solehebestation „Klaushäusl“ bei Grassau und dem ehemaligen Eisenwerk namens „Maxhütte“ bei Bergen am Chiemsee. (Text: BR Fernsehen)