bisher 26 Folgen, Folge 14–26

  • Folge 14
    2012 wird der „Bayerische Kabarettpreis“ zum 14. Mal vom Bayerischen Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen. Als Gastgeber und Moderator der Preisverleihung führt Michael Altinger durch den Abend, musikalisch unterstützt von „The Les Clöchards“, einer Straßenmusikband, die mit ihrem Repertoire für einen schwungvollen Abend sorgt. 1998 initiierte der Bayerische Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus erstmals den begehrten Preis, der in vier Kategorien vergeben wird. Die Trophäen hat der bayerische Künstler Klaus Vrieslander gestaltet. Die diesjährigen Preisträger sind: Senkrechtstarter-Preis: Christoph Sieber (Laudator: Willy Astor), Musikpreis: Lizzy Aumeier (Laudator: Helmut Schleich), Hauptpreis: Jochen Malmsheimer (Laudator: Georg Schramm), Ehrenpreis: Henning Venske und Jochen Busse (Laudator: Dieter Hildebrandt). (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 20.07.2012 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 15
    2013 wird der Bayerische Kabarettpreis zum 15. Mal vom Bayerischen Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen. Die Aufzeichnung der Preisverleihung im Münchner Lustspielhaus findet am Montag, 15. Juli 2013, statt. Michael Altinger führt als Gastgeber und Moderator durch den Abend. Für den musikalischen Rahmen sorgt die „Blassportgruppe“ mit Brass-Musik vom Feinsten. Jurybegründung: Seriöses Äußeres kombiniert mit großer Klappe und scharfen Inhalten, das zeichnet Max Uthoff aus.
    Der studierte Jurist verabschiedete sich von einer traditionellen beruflichen Laufbahn und glänzt nun auf den Kabarettbühnen der Republik. Seine beiläufigen Bosheiten konterkarieren seine konservative Erscheinung; sie überraschen und wirken nachhaltig. Seine kritischen Analysen präsentiert er mit großer Gelassenheit, perfektem Timing und schneidendem Witz. Uthoff spielt im doppelten Sinne mit politischer Haltung und ist eine erfrischende Ausnahmeerscheinung. Erst seit 2007 steht er auf der Bühne und hat sich dennoch bereits unverzichtbar gemacht.
    Jurybegründung: Schräg, schräger, Rebers – so könnte man das Bühnenschaffen von Andreas Rebers übertiteln. Er ist einer der vielseitigsten deutschen Kabarettisten und glänzt durch Querdenken und große Experimentierfreude. Seine satirischen Lieder, begleitet am Akkordeon oder Synthesizer, sind brillant durchdacht und vielschichtig. Sie machen Andreas Rebers unverwechselbar in der deutschen Kabarettszene. Seine berüchtigten „Arbeiterlieder“ werden wegen ihres bösen Spotts gefürchtet.
    Durch den ihm eigenen respektlos-genialen Umgang mit allen denkbaren Themen gehört der gebürtige Niedersachse seit vielen Jahren zu den Größen des bundesdeutschen Kabaretts. Jurybegründung: Der Münchener Christian Springer ist nicht nur eine Kabarettgröße, sondern auch ein echter Publikumsliebling. Neben seiner enormen, kraftvollen Bühnenpräsenz zeichnen ihn sein engagierter und nachhaltiger Umgang mit Themen aus Politik und Gesellschaft aus – ganz nach dem Motto „ein Mann, ein Wort“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.07.2013 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 16
    2014 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 16. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Die Aufzeichnung der Preisverleihung findet am Montag, 7. Juli 2014 im Hofgarten Kabarett im unterfränkischen Aschaffenburg statt und wird am Freitag, 11. Juli 2014 im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Franke Urban Priol, Kabarettikone und Mit-Initiator der Preisverleihung im Jahr 1999, führt in seinem Theater als Gastgeber und Moderator durch den Abend. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Kabarettist Matthias Egersdörfer mit seinem Herrenensemble Fast zu Fürth, das mit seinen skurrilen Liedern zu der mittelfränkischen Kultband schlechthin avanciert ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.07.2014 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 17
    2015 hat der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 17. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“ verliehen. Luise Kinseher führte als Moderatorin durch den Abend. Gankino Circus aus dem mittelfränkischen Dietenhofen sorgten für die musikalische Begleitung. Gesellschaftliche Ängste und Tabus auf den Punkt bringen – das ist die Devise von Abdelkarim. Dabei verliert er sich nicht in gängigen Klischees, sondern trifft mit seinen Pointen den Kern unserer multikulturellen Gesellschaft. Laudator: Claus von Wagner, Kabarettist und Moderator der ZDF-Kabarett-Sendung „Die Anstalt“, wurde 2007 selbst mit dem Bayerischen Kabarettpreis in der Kategorie Senkrechtstarter ausgezeichnet.
    Als sich Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn 1995 aufmachten, die Kabarettbühnen musikalisch zu erobern, vereinten sich zwei Genies zu einem Duo, das süchtig macht. Heute, 20 Jahre und acht gemeinsame Programme später, begeistern sie noch immer mit musikalischer Genialität und bitterbösen satirischen Texten. Der Münchner Kabarettist Helmut Schleich ist eine der markantesten Größen der deutschsprachigen Kabarett-Landschaft.
    Seit über 30 Jahren kreiert er lebensechte, legendäre Bühnenfiguren wie den asthmatischen Stammtischbruder Heinzi oder den verschwörerischen Kult-Reporter Hapflinger Sepp. Seine Darstellung von Franz Josef Strauß hat mittlerweile Kultstatus Laudator: Andreas Rüttenauer, Journalist, Buchautor und Chefredakteur der Tageszeitung „taz“ (gemeinsam mit Ines Pohl) war bis 1997 neben Helmut Schleich und Christian Springer das dritte Mitglied des Kleinkunstensembles „Kabarett Fernrohr“.
    Lisa Fitz hat Kabarett-Geschichte geschrieben: 1983 stand sie mit ihrem ersten Kabarettprogramm auf der Bühne – als erste Frau in Deutschland mit eigenen Texten. Sie provozierte das Establishment mit ihrem offensiven, manchmal aggressiven Auftreten und Eintreten für Themen, die ihr wichtig waren und bis heute sind. Laudator: Alfred Dorfer, österreichischer Kabarettist und Schauspieler, ist ebenfalls Träger des „Bayerischen Kabarettpreises“. Der promovierte Theaterwissenschaftler ist ein großer Bewunderer des Fitzschen Lebenswerkes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.07.2015 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 18
    2016 verlieh der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 18. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Michael Altinger führt als Moderator durch den Abend. Musikalisch umrahmt wird der Abend von The Heimatdamisch. Ausgezeichnet wurden mit dem: – Senkrechtstarter-Preis: Constanze Lindner Constanze Lindner erobert das Publikum vor allem mit ihrer unvergleichbaren Spielfreude, großer Spontaneität und entwaffnendem Charme, der im deutschen Kabarett seinesgleichen sucht. Freude, Lebenslust und Sensibilität: Es sind die positiven Emotionen, die sie auf die Bühne bringt – kraftvoll und unverfälscht.
    Laudatorin: Luise Kinseher – eine leidenschaftliche Analystin der Gesellschaft – Musikpreis: Simon und Jan In bisher zwei Programmen setzten sich Simon und Jan ohne erhobenen Zeigefinger und voller Selbstironie mit der Stellung des Menschen in einer zunehmend entmenschlichten Welt auseinander – und finden dafür Bilder, die zugleich urkomisch und todtraurig sind. In bewusstem Bruch zu ihren lieblichen Melodien und beschwingten Pointen verhandeln sie so auch schwere Themen.
    Laudator: Sebastian Pufpaff – ein feiner Gegenwartsbeobachter und Polit-Kenner – Hauptpreis: HG. Butzko Präzise, aufklärerisch und gnadenlos sind Arbeit und Denkweise von HG. Butzko. Er trifft mit seinen Betrachtungen des Wirtschaftswahnsinns und Politgeschäfts exakt die Befindlichkeiten und Ängste der Menschen. Ein Meister des Politischen, der dem deutschen Kabarett Tiefe verleiht – als Bürger, Philosoph und Mitdenker. Laudator: Helmut Schleich – eine Kabarett-Instanz und der Meister der Parodien – Ehrenpreis: Georg Schramm Auch wenn er mittlerweile sein aktives Kabarett-Schaffen beendet hat: Noch immer treibt sein Zorn ihn an, scheut sein analytischer Scharfsinn keinen Tiefgang und erregt seine gewaltige Sprache – alles stellt Georg Schramm in den Dienst der Vernunft.
    Schicht für Schicht legt er das Wesen unserer ökonomisierten Gesellschaft frei: Habgier als Prinzip, Pflegenotstand, Zwei-Drittel-Gesellschaft, Entmenschlichung. Laudatoren: Jochen Malmsheimer und Sven Kemmler – zwei herausragende Kabarett-Köpfe mit klugem Humor und präzisem Wortwitz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.09.2016 BR
  • Folge 19
    2017 verlieh der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 19. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“ – in diesem Jahr an Helge Schneider, Michael Altinger, Maxi Schafroth und Hazel Brugger. Der Kabarettist Alfred Dorfer führte als Moderator durch den Abend, für den musikalischen Rahmen sorgten „Django 3000“. Ausgezeichnet wurden mit dem: Senkrechtstarter-Preis: Hazel Brugger Hazel Bruggers Arbeit lebt von absurden, urkomischen Gedankengängen, bei denen sie sich nicht scheut, auch düstere Wege zu beschreiten. Souverän und facettenreich bewegt sich die 23-Jährige in einem Themenspektrum von Popkultur bis Philosophie, von Tagespolitik bis Alltagsfrust.
    Mit einem scharfen Auge für Details setzt sie sich differenziert mit dem Menschen auseinander und lotet gekonnt stereotype Rollenbilder und gesellschaftliche Konventionen aus. Immer komisch, oft böse und einfach einzigartig! Laudator: „Die Anstalt“-Gastgeber Claus von Wagner ist ein kluger Kopf mit Herz und Haltung, der es wie kein Zweiter versteht, selbst die komplexesten Zusammenhänge emotional greifbar zu machen.
    Musikpreis: Maxi Schafroth Maxi Schafroth konterkariert meisterhaft die Absonderlichkeiten der Großstadtwelt mit dem Allgäuer Landleben und dessen Heimat- und Brauchtums-Befindlichkeiten. Begleitet von seinem kongenialen Gitarristen Markus Schalk oder dem in die Jahre gekommenen „Kinderchor der Jungen Union Miesbach“ bietet er brillant-präzise Gstanzln und rotzigen Blues und malt dabei stimmungsintensive und urkomische Bilder von Allgäuer Tankstellen, dreibeinigen Nutzkatzen und lustlosen Bankern. Lyrisch, authentisch und scheinbar mühelos! Laudator: Kulturkenner und Schauspielgröße Max von Thun, der gemeinsam mit Maxi Schafroth in Marcus H. Rosenmüllers „Sommer der Gaukler“ zu sehen war.
    Hauptpreis: Michael Altinger Michael Altinger ist verspielt im allerbesten Sinne: lebhaft, begeistert und mit großer Liebe zum Unfug. Sein zentrales Thema ist dabei der Zustand unserer Gesellschaft, ihre Entwicklung, ihre Krisen, Nöte und Hoffnungen. Dabei ist er so freundlich, dass einem mitunter die bittere Note seiner Texte entgeht – dabei legt er doch dar, wie brüchig das Gerüst aus Moral, Höflichkeit, Respekt und Fairness ist, das unser Leben stützen soll.
    Michael Altingers Arbeit ist facettenreich, klug, empathisch und sehr, sehr komisch. Laudatoren: „Mama Bavaria“ Luise Kinseher und Satire-Querdenker Alexander Liegl verbindet nicht nur ihre lange Freundschaft mit Michael Altinger, sondern auch ein klarer Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und ihr Hang zu absurden Gedankenspielen. Ehrenpreis: Helge Schneider Helge Schneider sprengt in seinem beispiellosen Werk mit dadaistischer Leichtigkeit Konventionen und schafft so urkomische Meisterwerke von erhabener Sinnlosigkeit.
    Niemals verletzend, aber immer entlarvend und mit klugem Blick auf – vermeintliche – gesellschaftliche Gewissheiten und erstarrte Routinen. Konsequent grenzenlos zeigt Helge Schneider seit über 30 Jahren neue Wege auf, Parodien, Satire und Pointen zu denken und überrascht sein Publikum immer wieder aufs Neue. Laudator: Schwarzhumorig, blitzgescheit, legendär – und ein langjähriger Weggefährte von Helge Schneider: Georg Ringsgwandl setzt sich mit einzigartigen Liedern, unverwechselbaren Texten und scharfem Auge mit der Gegenwart auseinander. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.07.2017 BR
  • Folge 20
    Im Oktober 2018 wird zum 20. Mal der „Bayerische Kabarettpreis“ verliehen. Die Preisträger sind Otto Waalkes, Christian Ehring, Dieter Hanitzsch, Martin Frank und Olaf Schubert. 2018 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 20. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Die Preisträger im Jubiläumsjahr sind Otto Waalkes, Christian Ehring, Dieter Hanitzsch, Martin Frank und Olaf Schubert. Die Preisverleihung findet am Montag, 29. Oktober 2018, im Münchner Lustspielhaus statt. Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend.
    Die Laudatoren sind Oliver Welke, Maike Kühl, Helmut Schleich, Jürgen Kirner und Andreas Hofmeir. Senkrechtstarter-Preis: Martin Frank – leicht brüchig die Stimme und treuherzig der Blick, so gibt Martin Frank den vermeintlich naiven Buben vom Land, der in seinen Bühnenprogrammen erfrischend schräg gegensätzliche Weltsichten aufeinanderprallen lässt. Musikpreis: Olaf Schubert – die Figur des bewusst naiven Besserwissers und Amateur-Philosophen Olaf Schubert ist nicht nur herrlich schräg, sondern auch zutiefst entlarvend. Seine Lieder sind urkomisch, die Töne, Reime und die Aussprache gerne schief und krumm.
    Das Gesamtkunstwerk Olaf Schubert ist perfekte musikalische Tiefstapelei und Kabarett auf höchstem Niveau. Hauptpreis: Christian Ehring – immer aktuell, pointiert und politisch weiß der Ausnahme-Kabarettist zuzuspitzen. Mit gewandt-seriöser Bühnenpräsenz überzeugt er den Zuschauer mit Leichtigkeit, um ihm im nächsten Moment eine unerwartet schwarzhumorige Wendung zuzumuten. Ehrenpreis: Otto Waalkes – seine lebensbejahende Botschaft und inbrünstige Blödelei treffen mitten ins Herz.
    Mit der Verbindung von Wortspielen, kunstvollen Reimen, Kalauern, Geräuschen und Parodien hat er sich ein eigenes Genre geschaffen – und ist damit schon seit Jahrzehnten Kult. Jubiläumspreis: Dieter Hanitzsch – der Wegbegleiter der Lach- und Schießgesellschaft und vielfach ausgezeichnete Karikaturist ist ein wichtiger Impulsgeber für das Kabarett. Als Meister der Pointierung gelingt es Dieter Hanitzsch nicht nur, die Abgründe der Bundes- und Landespolitik scharfsinnig zu kommentieren, sondern gleichzeitig die Schwere der gewonnenen Erkenntnis mittels Humor in Lebensfreude zu wandeln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.11.2018 BR
  • Folge 21
    Auch 2019 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den „Bayerischen Kabarettpreis“ in vier Kategorien. Die Preise gehen in diesem Jahr an Arnulf Rating (Ehrenpreis), Alfons (Hauptpreis), Ringlstetter & Zinner (Musikpreis) sowie Christine Eixenberger (Senkrechtstarter-Preis). Urban Priol führt als Gastgeber durch den Abend. Die Laudatoren sind Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser, Sebastian Bezzel und Wolfgang Krebs. Der „Bayerische Kabarettpreis“ wird in vier Kategorien vergeben: Ehrenpreis, Hauptpreis, Musikpreis sowie Senkrechtstarter-Preis. Urban Priol führt als Gastgeber durch den Abend.
    Die Laudatoren sind Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser, Sebastian Bezzel und Wolfgang Krebs. Senkrechtstarter-Preis für Christine Eixenberger: jung, strahlend, frech – und dabei sehr bayerisch. In drei Solo-Programmen hat die studierte Grundschullehrerin Christine Eixenberger bereits bewiesen, dass sie ebenso hemmungs- wie schonungslos austeilen und bürgerliche Befindlichkeiten aufdecken kann. Musikpreis für Ringlstetter & Zinner: Mit ihren Akustik-Gitarren schmeicheln sich Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner in die Ohren des Publikums ein. In ihren Texten gerinnt Alltag zu Poesie, nur, um das zu Liebliche dann gleich durch Ironie und teils schwarzen Humor zu brechen.
    Hauptpreis für Alfons: Alfons ist eine Kultfigur. Seit 25 Jahren bittet er, in eine orangefarbene Trainingsjacke gekleidet, mit Puschel-Mikrofon und übertrieben französischem Akzent ausgestattet, Passanten um Auskunft. Doch nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Kabarettbühnen des Landes entlarvt er die Absurditäten des Lebens. Alfons’ Analysen des geschichtlich belasteten deutsch-französischen Verhältnisses gehen tief und zeugen von einer großen, nachsichtigen Liebe zu den Menschen, egal ob sie in Deutschland oder Frankreich leben.
    Ehrenpreis für Arnulf Rating: In seinen zahlreichen Kabarettprogrammen seziert Arnulf Rating die Behauptungen von Politik und Medien und bricht sie auf das herunter, was sich oft hinter dem marktschreierischen Gedröhne verbirgt: Verfälschungen, Überspitzungen, Panikmache und Desinformation. Er betreibt Aufklärung im besten Sinne und mit dem effektivsten Werkzeug: Dem Humor, der durch seinen Hintersinn immer wieder für überraschende Erkenntnisse sorgt. Die Preisverleihung findet am Montag, den 28. Oktober 2019, im Münchner Lustspielhaus statt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.10.2019 BR
  • Folge 22
    Der Bayerischer Kabarettpreis für ausgezeichnete Satiriker wird auch 2020 in vier Kategorien vergeben: Die Preise gehen in diesem Jahr an Tahnee (Senkrechtstarter-Preis), Sebastian Krämer (Musikpreis), Max Uthoff (Hauptpreis) und Maren Kroymann (Ehrenpreis). Django Asül führt als Gastgeber durch den Abend. Die Laudatoren sind Sebastian Pufpaff, Piet Klocke, Lisa Politt und Walter Sittler.
    Die Preisverleihung findet am Montag, den 26. Oktober 2020 statt und wird am Donnerstag, den 29. Oktober im BR Fernsehen ausgestrahlt.
    Senkrechtstarter-Preis für Tahnee
    Intelligent, wandlungsfähig, selbstbewusst, präsent, authentisch. Ihre Comedy-Nummern sind immer auch politisch, ihre Kabarett-Darbietungen umwerfend komisch. Die 28-Jährige gebürtige Heinsbergerin beherrscht die kuriosesten Dialekte und Akzente und lässt in Sekunden plastische Figuren auf der Bühne entstehen. Wie selbstverständlich Tahnee mit dem Publikum interagiert, es spontan einbindet, sich mit ihm verbündet oder es auch mal verspottet, ist große Kunst.
    Musikpreis für Sebastian Krämer
    Er lädt sein Publikum nicht zum Mitdenken ein, Sebastian Krämer fordert es dazu heraus. Fallhöhe in alle Richtungen, das ist sein Markenzeichen. Bei dem gebürtigen Ostwestfalen und Wahlberliner wird Kleines groß und Großes klein. Mit einem untrüglichen Gespür für Rhythmus, musikalischer Genialität und sprachlicher Präzision wirft sich der 44-Jährige regelrecht in seine Lieder. Er besingt Deutschlehrer und Busfahrer, Videotheken, Garagenbesitzer und kleine Katzen.
    Hauptpreis für Max Uthoff
    Er ist der Professor unter den Kabarettisten. Wie in einer universitären Vorlesung stellt Max Uthoff Thesen, Antithesen und Synthesen in atemberaubendem Tempo gegeneinander. Mit schnarrend-schneidender Stimme nimmt er sich das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland vor und fordert von seinem Publikum vor allem eines – den eigenen Denkapparat in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, und zwar für die gesamte Dauer seines Auftritts. Wenn der 52-jährige gebürtige Münchner Politikerlügen entlarvt und Wirtschaftszusammenhänge auseinanderklamüsert, hat man ein Aha-Erlebnis, eine Erkenntnis, zu der man vermutlich alleine nicht gefunden hätte. Eine große Aufgabe und großes Kabarett.
    Ehrenpreis für Maren Kroymann
    Auch wenn Maren Kroymann sich selbst als „Spätzünderin“ bezeichnet, ist ihre Strahlkraft enorm. Über Jahrzehnte auf Bühnen und im Fernsehen hat sie ein Maß an Durchblick und Präzision erreicht, das seinesgleichen sucht. Schon immer sind es frauenemanzipatorische Themen, die die 70-Jährige bewegen. Aus diesem Komplex schöpft sie ihre Figuren, die sie genau beobachtet, exakt umsetzt und damit die ganze Bandbreite möglicher Frauenbiografien reflektiert. Genauso, wie sie das Gebaren ihrer Geschlechtsgenossinnen aufs Korn nimmt, deckt sie auch Diskriminierungen, strukturellen Frauenhass oder überholte Rollenbilder auf. Maren Kroymann zeigt grandios, wie man das Leben mit Humor und Klugheit meistert, statt über dessen Zumutungen zu verzweifeln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.10.2020 BR
  • Folge 23 (85 Min.)
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses und wird in vier Kategorien vergeben. Die Preise gehen 2021 an Wilfried Schmickler (Ehrenpreis), Django Asül (Hauptpreis), das Duo Suchtpotenzial (Musikpreis) sowie Eva Karl Faltermeier (Senkrechtstarter-Preis). Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend. Es laudatieren Martina Schwarzmann, Gerburg Jahnke, Hannes Ringlstetter und Urban Priol. Der Bayerische Kabarettpreis geht 2021 in vier Kategorien an Wilfried Schmickler (Ehrenpreis), Django Asül (Hauptpreis), das Duo Suchtpotenzial (Musikpreis) sowie Eva Karl Faltermeier (Senkrechtstarter-Preis). Die Preisverleihung findet am 8. November 2021 im Münchner Lustspielhaus statt. Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend. Es laudatieren Martina Schwarzmann, Gerburg Jahnke, Hannes Ringlstetter und Urban Priol.
    Senkrechtstarter-Preis für Eva Karl Faltermeier
    An der wunderbar unprätentiösen Dunkelhaarigen aus Eichhofen in der Oberpfalz und ihrem ersten Kabarettprogramm „Es geht dahi“ kommt keiner mehr vorbei. Mit originärer Weltsicht, geprägt von der Gegend am östlichen Ende Bayerns und den Lebensweisheiten ihrer Oma, analysiert sie die Ansprüche der Gegenwart: Dass Frauen immer perfekt sein sollen und das dann tatsächlich auch von sich selbst erwarten – das Ganze ins Groteske übersteigert durch Instagram & Co.
    Musikpreis für Suchtpotenzial
    Pianistin Ariane Müller (40), gebürtige Ulmerin, und Julia Gámez Martín (34), aus Berlin stammend, machen seit 2013 als Duo Suchtpotenzial die Bühnen der Republik unsicher. Stimmgewaltig fegt Julia Gámez Martín durch die Programme, von ihrer Partnerin Ariane Müller immer souverän und pointiert am Klavier begleitet. Gerne spielen die beiden einerseits mit allen musikalischen Genres von Country über Rock bis Chanson, andererseits gegen Klischees und Erwartungen an – gerade solche, die man hübschen Frauen entgegenbringt. Ihre klaren, politischen Botschaften richten sich gegen Sexismus, Diskriminierung, Rassismus und alles, was eine Demokratie zersetzen kann.
    Hauptpreis für Django Asül
    Django Asül fungiert seit über 20 Jahren als humoristischer Seismograph für die politischen Erschütterungen und bereichert damit die bayerische Kabarett-Landschaft. So manche Politikerin und mancher Politiker, die Django Asül beim alljährlichen Maibockanstich derbleckt, können ein Lied davon singen. In seinen bisher neun Soloprogrammen und seiner Sendung „Asül für Alle“ im BR Fernsehen deckt er auf seine ureigene Art den Irrsinn der Welt auf.
    Ehrenpreis: Wilfried Schmickler
    Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich. Der 66-Jährige ist ein Mahner, wütend und mitfühlend zugleich, hochemotional, irrsinnig komisch und dabei sezierend genau. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.11.2021 BR
  • Folge 24
    Auch 2022 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den Bayerischen Kabarettpreis. Die Preise gehen in diesem Jahr an Sissi Perlinger (Ehrenpreis), Carolin Kebekus (Hauptpreis), Miss Allie (Musikpreis) sowie Nektarios Vlachopoulos (Senkrechtstarter-Preis). Es laudatieren Michael Altinger, Jasmin Schwiers, Bodo Wartke und Simon Pearce. Für Musik sorgt die bayerische Folkrockband Django 3000. Kabarettist Martin Frank führt als Gastgeber durch den Abend.
    Der Bayerische Kabarettpreis in vier Kategorien geht 2022 an Sissi Perlinger (Ehrenpreis), Carolin Kebekus (Hauptpreis), Miss Allie (Musikpreis) sowie Nektarios Vlachopoulos (Senkrechtstarter-Preis). Es laudatieren Michael Altinger, Jasmin Schwiers, Bodo Wartke und Simon Pearce. Für den musikalischen Rahmen sorgt die bayerische Folkrockband Django 3000.
    Kabarettist Martin Frank führt als Gastgeber durch den Abend.
    Senkrechtstarter-Preis für Nektarios Vlachopoulos
    Sprachspieler, Rhythmuskünstler, Geschwindigkeitsjongleur – Nektarios Vlachopoulos, der sich selbst am liebsten „Humorist“ nennt, nutzt all diese Rollen, um Atemberaubendes auf die Bühne zu stellen. Im Wortsinne! Denn legt der 35-Jährige aus dem schwäbisch-badischen Grenzstädtchen Bretten mit griechischem Integrationshintergrund – so seine Selbstbeschreibung – erst mal los, kann ihn nichts mehr bremsen. Dabei kann man die Geschwindigkeit seiner Performance schon als Gleichnis zum Weltgeschehen sehen. Ständig verändern sich Gewissheiten. Was als zartes Sonett im Stile Goethes beginnt, endet in derben Reimen eines Kiez-Rappers.
    Musikpreis für Miss Allie
    Diese Frau sollte niemand unterschätzen: Mit breitem Lachen, strahlenden Augen und blonder Haarpracht definiert sich Miss Allie zum allergrößten Teil darüber, was sie kann. Und das ist viel. Ihr beträchtlicher Stimmumfang beginnt poetisch-zart und elfengleich und schwingt sich dann auf zur Stimmgewalt einer Rockröhre. „Die kleine Singer-Songwriterin mit Herz“, wie sie sich selbst nennt, überrascht immer wieder mit neuen Facetten und zeigt, untermalt von ihrem virtuosen und mitreißenden Gitarrenspiel, dass man immer zweimal hinschauen sollte, bevor man sich ein Urteil über jemanden bildet. Miss Allies Songs sind klug, satirisch und zugleich berührend.
    Hauptpreis für Carolin Kebekus
    Was ist die Steigerung von Köln, Karneval und Kabarett? Kebekus! Carolin Kebekus füllt Hallen, sammelt Preise und ist mit ihren Fernseh-Shows eine feste Größe in der deutschen Humor-Landschaft. Ausgestattet mit unbändigem Witz, Energie und Bühnenpräsenz macht sie sich als Frau niemals klein und nimmt sich die Freiheit, derb zu sein. Sie entkommt dem weiblichen Rollenklischee und thematisiert gleichzeitig die gängigen Stereotypen – wir alle erkennen uns in dem ein oder anderen Verhalten wieder und befreien uns lachend von der Angst, mit unseren Schwächen allein zu sein.
    Ehrenpreis für Sissi Perlinger
    Sissi Perlinger ist ein Solitär in der deutschsprachigen Kabarettszene. Ein Paradiesvogel, eine Erscheinung, schlichtweg das Wunderweib der Bühnenlandschaft. Ihre Programme sind unverwechselbar – gerade weil sie so unterschiedlich sind. Bei Sissi Perlinger funkelt alles ein bisschen heller – seien es die üppigen Kostüme, die skurrilen Requisiten oder ihre gekonnten Tanzeinlagen. Zehn Programme hat sie seit 1987 erschaffen, nebenher in unzähligen Filmen gespielt, Hörspiele eingesprochen und Bücher geschrieben. Denn eine Kunstform allein reicht einer Sissi Perlinger nicht. Ein Abend mit dieser Frau ist wie der Besuch eines Wunderlandes – und das ist nicht nur verzaubernd, sondern vor allem urkomisch, erhellend und unvergesslich.
    Hintergrundinfo:
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses und wird seit 1999 verliehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.10.2022 BR
  • Folge 25 (75 Min.)
    Auch 2023 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den Bayerischen Kabarettpreis in vier Kategorien. Die Preise gehen in diesem Jahr an Till Reiners (Hauptpreis), Anna Piechotta (Musikpreis) Teresa Reichl (Senkrechtstarter-Preis) sowie in der neu geschaffenen Kategorie Creator-Preis an Sebastian Hotz. Es laudatieren Moritz Neumeier, Michael Krebs, Christian Springer und Salwa Houmsi. Moderator und Musiker Hannes Ringlstetter führt als Gastgeber durch den Abend.
    Bayerischer Kabarettpreis 2023:
    Die Preise gehen an Till Reiners (Hauptpreis), Anna Piechotta (Musikpreis) Teresa Reichl (Senkrechtstarter-Preis) sowie in der neu geschaffenen Kategorie Creator-Preis an Sebastian Hotz. Moderator und Musiker Hannes Ringlstetter führt als Gastgeber durch den Abend und sorgt mit seiner Band musikalisch für Unterhaltung. Zudem wird auch Kabarettist Ottfried Fischer gefeiert, der kurz nach der Preisverleihung seinen 70. Geburtstag begeht. Ihn ehrt Regisseur Franz Xaver Bogner.
    Preisträger Kategorie Hauptpreis: Till Reiners
    Seine Texte sind geprägt von scharfsinnigen Analysen, die auch vor entlarvender Selbsterkenntnis nicht Halt machen. Triebfeder und Kern seines Kabaretts ist die politische Auseinandersetzung, die Till Reiners trotz sperriger Themen immer mit großer Leichtigkeit und auf Augenhöhe mit seinem Publikum umsetzt. Neben seinem ungeheuren Gespür für Timing, gepaart mit seiner leicht verschliffenen Sprache, die stets Aufmerksamkeit fordert, ist es vor allem seine Lust, Geschichten zu erzählen, die die Bühnenprogramme von Till Reiners prägen.
    Preisträgerin Kategorie Musikpreis: Anna Piechotta
    Singen und Klavierspielen – mitreißend und furios, lustig und bitterböse, anarchisch und auch mal berührend ernst: Anna Piechottas Themen sind das Menschliche, Zwischenmenschliche und allzu Menschliche – in all seinen Facetten. Sie verbindet das Leichte und das Abgründige, das Heitere und das Morbide auf moderne, erfrischende Art und Weise, die nie die Leichtigkeit und den Optimismus drangibt.
    Preisträger Kategorie Creator-Preis: Sebastian Hotz
    Als El Hotzo nutzt Sebastian Hotz für seine Kunst die bekanntesten Bühnen des Internets. Auf X (vormals Twitter) und Instagram folgen ihm rund zwei Millionen Menschen. Er ist ein junger Mann aus einem 160-Seelen-Dorf in der Fränkischen Schweiz, der die Interessen, Befindlichkeiten und vor allem das Humorverständnis seiner Generation perfekt erfasst hat. Seine Tweets und Storys, Podcasts und Posts sind gesellschaftskritisch, analytisch, satirisch bis sarkastisch – und immer treffend. Und trotz der Schärfe und Unerbittlichkeit, mit der er Fehlentwicklungen in der Gesellschaft auf den Punkt bringt, spürt man doch, dass hier ein netter, gar verletzlicher Kerl agiert, der sich wünscht, die Welt wäre ein besserer Platz für alle Menschen.
    Preisträgerin Kategorie Senkrechtstarter: Teresa Reichl
    Mit ihren gerade mal 25 Jahren kommt Teresa Reichl als unverwechselbares Original daher und bringt rasend schnell und blitzgescheit die Dinge auf den Punkt. So viel Offenheit, Unverstelltes und Authentisches findet man selten auf Kabarettbühnen. Und so liefert die Senkrechtstarterin 2023 gerade für junge Frauen das Rüstzeug zur Selbstermächtigung, indem sie ihre Zweifel und ihr Hadern mit sich öffentlich thematisiert und dadurch Autonomie und die Deutungshoheit darüber erlangt.
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses. Seit 1999 wird der Preis jährlich in vier Kategorien an Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum verliehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.11.2023 BR
  • Folge 26 (105 Min.)
    Der Bayerische Kabarettpreis 2019.
    Zum 25. Mal verleihen der Bayerische Rundfunk und das Münchner Lustspielhaus in diesem Jahr den Bayerischen Kabarettpreis. Der Hauptpreis geht an den Kabarettisten, Autor und Moderator Florian Schroeder, der Musikpreis an den Musik-Kabarettisten Bodo Wartke und der Senkrechtstarter-Preis an die Comedienne Ana Lucía. Den Ehrenpreis erhält das Komiker-Duo Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer und der Creator-Preis wird an den Comedian, Video-Produzenten und Schauspieler Phil Laude vergeben.
    Der Bayerische Kabarettpreis wurde 1999 zum ersten Mal vergeben und feiert damit 2024 sein 25-jähriges Jubiläum. Die Preisverleihung findet am Montag, 4. November 2024, im Münchner Lustspielhaus statt und wird am Donnerstag, 7. November, im BR Fernsehen ausgestrahlt. Im Jubiläumsjahr führen die Kabarettistin, Moderatorin und Autorin Eva Karl Faltermeier und ihr Kollege, Kabarettist und „schlachthof“-Host Michael Altinger gemeinsam als Gastgeber durch den Abend. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Band Pam Pam Ida.
    Preisträger Kategorie Hauptpreis: Florian Schroeder
    Florian Schroeder ist ein einzigartiger Künstler, dessen gesellschaftliche Analysen gleichermaßen brillant und schreiend komisch sind. Er ist blitzschnell im Denken und Sprechen, mit einem immensen Wissen zu aktuellen Themen ausgestattet und seziert in seinen Programmen stets aktuelle Reizthemen. Dabei ist für ihn die Irritation die wichtigste Aufgabe des Satirikers. Nur wenn die Zuschauenden am Ende eines Abends mehr Fragen als Antworten haben, hat er seinen Job richtig gemacht, meint er.
    Preisträgerin Kategorie Musikpreis: Bodo Wartke
    Bodo Wartke ist Musik-Kabarettist mit ganzem Herzen und die Leidenschaft für sein Tun ist in jeder Note, jeder Liedzeile zu hören. Dabei hat er eine Form etabliert, die vor allem von der Vielfalt lebt. Er beherrscht den Blues und den Boogie, rappt und groovt, hat verspielte Etüden, komplexe Liebeslieder und gesellschaftskritische Chansons auf Lager. Egal, zu welchem Thema er sich äußert – seine Lieder zeichnen sich vor allem durch pointierte Texte aus, gepaart mit Melodien, die gleichermaßen eingängig und ausgefeilt sind.
    Preisträger Kategorie Creator-Preis: Phil Laude
    Im Jahr 2006, mit gerade einmal 16 Jahren, gründete Phil Laude gemeinsam mit seinem Kumpel Matthias „TC“ Roll das Comedy-Duo Y-Titty, das schnell zum Youtube-Phänomen und meist abonnierten deutschen Kanal avancierte. Nach dessen Auflösung entwickelte sich Laude nicht nur zum versierten Schauspieler, sondern vor allem zum Creator. Er schreibt seine Texte und produziert die daraus entstehenden Videos in perfektem High-End-Look selbst. Mit wenigen Strichen erschafft er Figuren, in denen sich jeder wiedererkennen kann. Dabei nimmt er vor allem Klischees aufs Korn und deckt die Wahrheit, die in ihnen verborgen liegt, wunderbar komisch auf.
    Preisträgerin Kategorie Senkrechtstarter: Ana Lucía
    Wenn Ana Lucía die Bühne betritt, zündet die Münchnerin mit peruanischen Wurzeln ein Feuerwerk des Humors. Ihre Schlussfolgerungen sind überraschend, ihre Mimik ist ausdrucksstark und ihre Bühnenpräsenz fulminant. Sie beherrscht ein präzises Timing und schafft es, immer authentisch zu wirken. Gepaart mit den „funny bones“, die die 25-Jährige definitiv besitzt, ist dies eine unwiderstehliche Mischung.
    Preisträger Kategorie Ehrenpreis: Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer
    Kein anderes Komiker-Duo hat die bayerische Humorlandschaft so geprägt wie das Komödianten-Ehepaar Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer. Seit über 40 Jahren sind sie als Herbert & Schnipsi auf der Bühne, in TV und Film zu sehen. Unnachahmlich zeigen Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger, dass es gesünder ist, dem Ernst des Lebens mit Humor zu begegnen – eine Haltung, die gerade in Krisenzeiten heilsam ist. Auf diese Weise stellt das Komiker-Duo eine Komplizenschaft mit dem Publikum her und beweist: Wir sitzen alle im selben Boot – was gibt es Schöneres, als sich gemeinsam über die Absurditäten des Lebens zu amüsieren.
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses. Seit 1999 wird der Preis jährlich an Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum verliehen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.11.2024 BR

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