Ballettaufführung in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (33 Min.)
    Das Ballet BC tanzt in Heart Drive Lust und Verlangen pur. Die überaus sinnliche Choreographie des niederländischen Geschwisterpaares Imre und Marne van Opstal verwandelt das Grand Théâtre de la Ville du Luxembourg in den Schauplatz einer dunklen Rave-Party oder eines satanistischen Rituals.
    In Heart Drive (2023) kollidieren Instinkte und sexuelles Verlangen. Imre und Marne van Opstal, bekannt vor allem durch ihre surrealen und provokativen Choreographien für das Nederlands Dans Theater und die Batsheva Dance Company, setzen auch in diesem eigens für das kanadische Ensemble choreografierten Stück ihr ganz persönliches Markenzeichen.
    Die Gruppen-Performance strahlt eine beunruhigende Atmosphäre aus: Die in rotes Neonlicht getauchte Bühne mutet wie der Schauplatz einer Rave-Party an, die durch überdrehte Beckenbewegungen, abrupte Rotationen, Beinschwünge und unerwartete Oberkörperverrenkungen zu einer erotischen Mischung aus Tanz, Traum, Transe und Körperlichkeit gerät. Die Darstellenden nehmen animalisch-laszive Posen ein und verwandeln sich mit der Zeit in vierbeinige, zunehmend wilde Kreaturen. Eine Performance, von deren Expressivität etwas Beschwörendes ausgeht. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.01.2025 arte.tv
  • Folge 2 (21 Min.)
    Die vom kanadischen Ballet BC aufgeführte Performance Silent Tides besticht durch sinnlich fließende Bewegungen, in denen sich starke Emotionen ausdrücken. Der Choreograph Medhi Walerski inszeniert am Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg einen Moment jenseits von Zeit und Raum.
    Silent Tides (2020) ist die intime Begegnung zweier Körper, die einander begutachten und reflektieren, um in der Bewegung eins zu werden. Zu den sphärischen Klängen des Komponisten Adrien Cronet kommt die Performance mal elegisch, mal kämpferisch daher. Ihr Schöpfer, der Choreograph Medhi Walerski, ist auf zeitgenössisches Ballett spezialisiert und mit den Arbeiten von Jiří Kylián, William Forsythe oder Crystal Pite vertraut. Letztere wirkte mehrere Jahre am Nerderlands Dans Theater in Den Haag. Walerski bringt die ursprünglich für die niederländische Kompanie entworfene Choreographie zu dem in Vancouver ansässigen Ballet BC, dessen Künstlerische Leitung er seit 2020 innehat.
    In einem abstrakt gehaltenen Setting lässt das Spiel der Bewegungen imaginäre Küstenlandschaften entstehen und erinnert an das anmutige Auf- und Abebben von Wellen am Strand. Es ist der Einklang zweier Körper, die sich erkunden, voneinander angezogen werden und sich wieder abstoßen. Im klassischeren Schlussteil der Performance begleiten flüchtige Hebefiguren, schnelle Pirouetten und ausgreifende Ronds de jambe Bachs Violinkonzert in a-Moll. Das Ganze ist von so atemberaubender Virtuosität, dass die Zeit im Grand Théâtre de la Ville du Luxembourg stillzustehen scheint. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.01.2025 arte.tv
  • Folge 3 (57 Min.)
    Die Choreographie Passing des Schweden Johan Inger bringt Virtuosität und emotionale Ausdrucksstärke des Ballet BC in ihrer ganzen Bandbreite zur Geltung.
    „Passing“ (2023) ist eine Reise durch verschiedene Lebensabschnitte und scheint für den innovativen Stil des kanadischen Ensembles wie geschaffen. Johan Inger, bekannt für seine erzählerischen Arbeiten am Nederlands Dans Theater in Den Haag und mit dem Cullberg-Ballett in Stockholm, inszenierte 2015 unter anderem Adaptionen der Ballette „Le Sacre du printemps“ und „Carmen“. Mit „Passing“ zeichnet er ein Stück von hohem technischem Anspruch und bestechender Expressivität.
    „Passing“ fängt die ganze Vielfalt menschlicher Empfindungen ein – von Zuneigung und Freude bis hin zu Enttäuschung und Trauer. Zu Erik Enockssons „The Joy of D.H. Lawrence“ und mystischen Klängen von Amos Ben Tal glänzt das Ensemble mit zeitgenössisch-expressiven Abfolgen aus Hebefiguren, Sprüngen und Laufszenen. Impressionistische Züge erhält die Choreografie, wenn Schneeflocken das in bunter Alltagskleidung oder hautfarbenen Justaucorps auftretende Ensemble umwirbeln. Poetisches Tanztheater, das diesen Abend im Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg zum Erlebnis macht. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Di. 14.01.2025 arte.tv

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