auslandsjournal – die doku Folge 4: Die Elfenbein-Armee
Folge 4
4. Die Elfenbein-Armee
Folge 4 (30 Min.)
Jedes Jahr sterben in Kenia hunderte Elefanten durch die Hand von Wilderern. 70 Prozent der Elefanten Kenias leben außerhalb der Nationalparks. Dort patrouillieren keine staatlichen Wildhüter, um die Tiere zu schützen. In Zentralkenia haben sich 23 Gemeinden und private Wildschutzgebiete zusammengeschlossen, um ihre Wildbestände selbst zu verteidigen. Sie gründeten den „Northern Rangelands Trust“. Kernstück dieser Organisation ist eine bewaffnete Spezialeinheit. Diese „Elfenbein-Armee“ liefert sich einen regelrechten Krieg mit den Wilderer-Banden, der viele Todesopfer
fordert. ZDF-Afrika-Korrespondent Jörg Brase hat die Elfenbein-Armee bei ihrer Arbeit begleitet. Sein Film zeigt, welches Risiko die privaten Ranger eingehen, um die Tiere zu schützen. Doch Waffengewalt ist nur ein Mittel, um Wilderer abzuschrecken. Das Angebot, in der Schutztruppe mitzuarbeiten, soll die Kriminellen dazu bewegen, die Seiten zu wechseln. Für viele ein verlockendes Angebot. Doch noch verlockender sind oft die Prämien, die für den Stoßzahn eines getöteten Elefantenbullen gezahlt werden. Dafür setzen junge Männer in dieser armen Region Kenias täglich ihr Leben aufs Spiel. (Text: ZDF)