bisher 139 Folgen, Folge 25–48
25. Kriminalmuseum
Folge 25Diese und andere dunkle Seiten der Wiener Geschichte erkundet Karl Hohenlohe bei seinem Besuch im Wiener Kriminalmuseum, das noch heute die mit kaiserlichem Blut getränkten Handschuhe des Kaiser-Adjutanten und Retters Graf O’Donell bewahrt. An Hand der spektakulärsten Kriminalfälle der letzten 200 Jahre lernt Karl Hohenlohe nicht nur menschliche Abgründe und kriminellen Erfindungsgeist kennen, sondern unternimmt auch eine Zeitreise durch die Entwicklung der polizeilichen Aufklärungsarbeit von der mittelalterlicher Folter bis zu modernen Ermittlungsmethoden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 30.11.2012 ORF III 26. Sisi-Museum
Folge 26Denn das aufgeweckte Mädchen aus dem bayrischen Hochadel sollte Österreichs jungem Kaiser Franz Joseph I. den Kopf verdrehen, seine Gemahlin und Mutter von vier Kindern werden und als Sissi in die Geschichte eingehen. Freilich nicht nur als schöne, ewig junge Kaiserin, sondern auch als unglückliche, von der Last der strengen höfischen Etikette fast erdrückte Frau, die sich in einen fast krankhaften Schönheits- und Schlankheitswahn flüchtet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 14.12.2012 ORF III 27. Heeresgeschichtliches Museum Wien
Folge 27Als Reaktion auf die blutige Revolution, die 1848 fast zum Sturz der Habsburger-Monarchie geführt hätte, ließ der neu inthronisierte Kaiser Franz Joseph I. neben dem Südbahnhof das Arsenal errichten. Die Kasernen und Waffenlager in Schussweite der Stadt sollten gewährleisten, dass weitere Aufstände rasch bekämpft werden können. Mitten im Arsenal würde damals schon ein Militär-Museum gebaut, um die kaiserliche Waffensammlung zu zeigen und natürlich um die Armee zu glorifizieren: Das Heeresgeschichtliche Museum. Karl Hohenlohe begibt sich in Wiens ältestem Museum auf einen historischen Rundgang durch die kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten 400 Jahre und davon hatte Österreich wahrlich genug: Vom 30-jährigen Krieg über die Türkenkriege und Napoleons Feldzüge bis zu den verheerenden Weltkriegen. Dabei entdeckt Karl Hohenlohe nicht nur einmalige Exponate von weltpolitischer Bedeutung, sondern auch einen Teil seiner Familiengeschichte wieder. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 08.02.2013 ORF III 28. Kaiserliche Hofburg Innsbruck
Folge 28Schon seit Mitte des 14. Jahrhunderts ist die Innsbrucker Hofburg von den Habsburger geprägt: Einst zentrales Gebäude der mittelalterlichen Stadtbefestigung, wurde sie um das Jahr 1500 zum schönsten nichtkirchlichen Bauwerk der Spätgotik ausgebaut. Auftraggeber dafür war Kaiser Maximilian I., dessen (leeres) Grabmal in der angrenzenden Hofkirche noch heute von seiner besonderen Bindung zu Tirol zeugt. Später waren es dann vor allem Kaiserinnen, die als Bauherrinnen das Aussehen der Tiroler Residenz prägten: Zuerst Maria Theresia, die dort die Hochzeit ihres Sohnes Leopold feierte und kurz danach den Tod ihres Gatten Franz Stephan von Lothringen betrauern musste und zuletzt Kaiserin Sissi, die zwar nur viermal in Innsbruck nächtigte, für die man aber jeglichen Komfort der damaligen Zeit einbauen ließ.
Karl Hohenlohe unternimmt eine Zeitreise durch Baustile, Kunstepochen und die Geschichte der Habsburger und entdeckt dabei auch einen besonderen Zugang zum berühmten Marienbildnis von Lucas Cranach im Innsbrucker Dom. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 08.02.2013 ORF III 29. Kunsthaus Graz
Folge 29Das Alien landete 2003 mitten in der Grazer Altstadt – glücklicherweise ohne böse Absichten … Und auch wenn es bei dem einen oder anderen nach wie vor für Entsetzen sorgen mag, hat sich das „friendly alien“ als Kunsthaus Graz mittlerweile zu einem international anerkannten Zentrum für Gegenwartskunst etabliert. Innerhalb des blasenartigen, organisch anmutenden Gebäudes findet Kari Hohenlohe die aktuelle Ausstellung „leibhaftig“ der flämischen Bildhauerin Berlinde De Bruyckere (ab 14.2.2013 geöffnet) sowie das bunte Spektakel „Wirbel in der Bubble“, bei dem Kinder auf Künstler treffen und gemeinsam tanzen, filmen oder kochen. Auch das eindrucksvolle Gebäude selbst wird sich Kari von den Betreibern zeigen lassen. Vom Technikraum über die Werkstätte bis zur Außenhaut, die auch als Medienfassade bespielbar ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 01.03.2013 ORF III 30. Dommuseum Wien
Folge 30Original-TV-Premiere Fr. 29.03.2013 ORF III 31. Kunstkammer Wien
Folge 31Ab dem späten Mittelalter waren viele Kaiser und Fürsten bestrebt, das gesamte Wissen ihrer Zeit als Sammlungen zusammen zu tragen. Dabei entstanden die so genannten Kunst- und Wunderkammern, in denen seltene, kuriose und außergewöhnliche Gegenstände Platz fanden. Die Kunstkammer Wien zählt zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen. Nach über 10 Jahren Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten wurde sie am 1. März dieses Jahres neu eröffnet. Kari Hohenlohe wird sich auf der neu gestalteten, 2.700 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche einiges ansehen … darunter auch die Saliera von Benvenuto Cellini, ein 1540 angefertigtes Tafelgeschirr das spätestens seit dem Diebstahl im Jahr 2003 weltweite Berühmtheit erlangte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 26.04.2013 ORF III 32. Theatermuseum Wien
Folge 32Zauber und Glanz aber auch Alltag und Drama des Theaterlebens sind im Österreichischen Theatermuseum festgehalten. Über 1.000 Bühnenmodelle, 600 Kostüme und Requisiten aus 3 Jahrhunderten oder mehr als 700.000 Theaterfotos können im barocken Palais Lobkowitz nahe der Wiener Hofburg bestaunt werden. Der Bestand, der eigentlich aus der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek hervorgegangen ist, wurde immer wieder erweitert. Unter anderem von Stefan Zweig, der seine Dichterhandschriften dem Museum vermachte bevor er vor den Nazis flüchtete. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 24.05.2013 ORF III 33. „Brot & Wein“ Niederösterreichische Landesausstellung
Folge 33Die Niederösterreichische Landesausstellung 2013 präsentiert unter dem Titel „Brot & Wein“ die Jahrtausende alte Kulturgeschichte dieser beiden Lebensmittel. Das Urgeschichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya beleuchtet die Entwicklung des Brotes von den Ursprüngen vor rund 8.000 Jahren im Nahen Osten bis zur heutigen Inszenierung von Lebensmitteln. Das Wissen um Anbau, Ernte und Verarbeitung von Getreide bedeutete eine Revolution in der Ernährung und Entwicklung der Spezies Mensch – und noch heute wird unser Konsumverhalten von den Instinkten der einstigen Jäger und Sammler beeinflusst.
Auch die Produktion von Wein war eine bedeutende Kulturleistung früher Zivilisationen mit großen Auswirkungen in Religion und Gesellschaft. Vor der Kulisse der Poysdorfer Kellergassen spannt sich der Bogen von antiken Weingefäßen bis hin zur kaiserlichen Festtafel des Wiener Hofes mit ihrer verwirrenden Vielfalt von Spezialweingläsern. Die Ausstellung beleuchtet aber auch den technologischen Wandel im Weinbau und führt damit unmittelbar in die Gegenwart. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 28.06.2013 ORF III 34. Oberösterreichische Landesausstellung „Alte Spuren – neue Wege“
Folge 34Zwischen Moldau und Donau erstreckt sich jener faszinierende Kulturraum, den von der Urbarmachung im Mittelalter bis zur Trennung durch den Eisernen Vorhang eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte verbindet. Die oberösterreichische Landesausstellung „Alte Spuren – Neue Wege“ setzt sich mit dem Gemeinsamen und Trennenden der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen der heutigen Regionen Mühlviertel und Südböhmen auseinander. Beim Besuch der Ausstellung in Freistadt begeben wir uns zunächst in die historischen Kellergewölbe des dortigen Brauhauses und lernen dabei das Leben der Menschen im Mittelalter kennen: Von den engen Handelsbeziehungen, den Regeln der Zünfte bis zur alten Tradition des Bierbrauens.
Grenzen zu überschreiten ist Programm der Landesausstellung – und so machen wir uns zu einem Besuch der beeindruckenden Zisterzienserabtei von Vyšší Brod (zu Deutsch: Hohenfurth)auf. Dort gilt es das sagenumwobene Zawisch-Kreuz zu bewundern, denn dieses Krönungskreuz, das eine Reliquie des Kreuzes Christi einhält, ist nun das erste Mal nach mehr als siebzig Jahren wieder in der Abtei zu sehen. Die beeindruckende Hallenkirche „Mariä Himmelfahrt“ aus dem 13. Jahrhundert, der wunderschöne Kreuzgang und eine der bedeutendsten Klosterbibliotheken in Tschechien sind weitere Höhepunkte unseres Besuches. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 19.07.2013 ORF III 35. Erlebnis Erzberg
Folge 35In der „Aus dem Rahmen“ Sommersendung begibt sich Karl Hohenlohe in die Hoch-Steiermark und besucht das Wahrzeichen der Region: den Erzberg. Der „steirische Brotlaib“ erhielt seine besondere Form um 1890 als der stufenförmige Tagebau eingeführt wurde, über Jahrhunderte war der Berg die ökonomische Grundlage der Region. Wir erkunden den Erzabbau heute – fahren mit dem größten Taxi der Welt und schauen dem Sprengmeister beim Countdown über die Schulter. Das beschwerliche Leben der Knappen von einst, erleben wir bei einem Besuch im Schaubergwerk. Mit der „Katl“ fahren wir wie anno dazumal in die alten Stollen ein und begeben uns auf der Suche nach dem legendären Wassermann in das unterirdische Labyrinth des Erzberges. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 16.08.2013 ORF III 36. Renaissanceschloss Rosenburg
Folge 36Hoch auf einem mächtigen Felsen über dem Kamptal, von weitem sichtbar, thront das Renaissanceschloss Rosenburg. Karl Hohenlohe besucht die beeindruckende Schlossanlage, die erstmals 1175 als Besitz von „Gozwin de Rosenberg“ urkundlich erwähnt wird und taucht in das höfische Leben des Mittelalters ein. Wir erleben die hohe Kunst der Falknerei – eine der ältesten Jagdarten der Menschheit. Ihr Ursprung wird in den weiten Steppen Zentralasiens und in der arabischen Welt vermutet und schon Marco Polo, DschingisKhan und Kaiser Friedrich II sollen begeisterte Falkner gewesen sein. Auf dem größten noch erhaltenen Turnierhof Europas erfahren wir mehr über die Geschichte der Ritter, ihre Traditionen, ihre Turnier- und Repräsentationswaffen sowie Harnische und Rüstungen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 13.09.2013 ORF III 37. Stift Admont
Folge 37„Ora et labora et lege – bete und arbeite und lies“. Seit rund 900 Jahren leben und wirken die Benediktinermönche im steirischen Admont nach dieser Ordnung des Hl. Benedikt von Nursia. Karl Hohenlohe besucht das Benediktinerstift Admont, das nicht nur das älteste bestehende Kloster der Steiermark ist, sondern auch die größte Klosterbibliothek der Welt beherbergt. Das im Jahre 1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg gegründete Stift liegt am Zugang zum Nationalpark Gesäuse in einer imposanten Naturlandschaft und ist seit Jahrhunderten nicht nur religiöser Mittelpunkt der Obersteiermark, sondern auch Zentrum für Kunst und Wissenschaft. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 11.10.2013 ORF III 38. Masel tov – Das Jüdische Museum Wien
Folge 38Im November feiert das Jüdische Museum Wien sein 25jähriges Bestehen. Die Dokumentation entführt die Zuschauer in die wechselvolle Geschichte des Museums. Was zuerst einen Rückblick auf die letzten 20 Jahre erwarten lässt, entpuppt sich als Blick in die 120jährige Geschichte jüdischer Museen und jüdischer Geschichte in Wien und auf der ganzen Welt. Der Film öffnet aber gleichzeitig ein weites Fenster in die Gegenwart und begleitet das Museumsteam bei seiner Vorbereitung zur neu gestalteten Dauerausstellung. „Auf dass Du 120 wirst!“ – so der Wunsch der Juden an jedes Geburtstagskind. Dieser Wunsch soll mindestens gleichermaßen auch für das Jüdische Museum Wien gelten! (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 22.11.2013 ORF III 39. Nitsch Museum
Folge 39Anlässlich des 75. Geburtstages von Hermann Nitsch würdigt das „nitsch museum“ dem Universalwerk des Künstlers eine umfassende Retrospektive. Eine gute Gelegenheit für Karl Hohenlohe den Mysterien in Herman Nitschs Arbeit im niederösterreichischen Mistelbach auf den Grund zu gehen. Das Lebenswerk des Künstlers wird hier im Sinne dessen künstlerischen Credos präsentiert: „Meine Arbeit soll eine Schule des Lebens, der Wahrnehmung und der Empfindung sein und mit allen fünf Sinnen erfahren werden“. Karl Hohenlohe begibt sich also in den von Johannes Kraus und Michael Lawugger gestalteten Museumsbau, um mehr über die Aktionen und Inszenierungen des Meisters zu erfahren. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 29.11.2013 ORF III 40. Hofmobiliendepot – Möbel Museum Wien
Folge 40Bei seinem Ausflug ins Hofmobiliendepot in Wien begibt sich Karl Hohenlohe auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit: Das „Möbel Museum Wien“- einst von Kaiserin Maria Theresia gegründet – zeigt Kostbarkeiten des imperialen Interieurs und gewährt Einblicke in die Wohnkultur des Wiener Hofes zwischen dekadentem Luxus und Repräsentationszwang. Aus dem beeindruckenden Gesamtbestand von rund 165.000 Objekten wird eine repräsentative Auswahl in ihrem gesellschaftspolitischen und kulturhistorischen Kontext präsentiert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 06.12.2013 ORF III 41. Das Winterpalais des Prinzen Eugen
Folge 41Das kürzlich eröffnete Winterpalais des Prinzen Eugen ist der neueste Ausstellungsort, den Agnes Husslein für das Belvedere sichern konnte. Das prachtvolle Palais blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Einst als Wohn- und Repräsentationspalais für Prinz Eugen errichtet, wurde es im 18. Jahrhundert von Maria Theresia erworben, als Hofkammer genutzt und diente ab 1848 als k. k. Ministerium für Finanzen – ab 1920 als Bundesministerium, in den letzten Jahren unter Finanzministerin Maria Fekter. Ministerin Fekter war es auch, die das Winterpalais schließlich dem Belvedere übergab.
Nun ist das Barockjuwel endlich der Öffentlichkeit zugänglich – Grund genug für Karl Hohenlohe ihm sofort einen Besuch abzustatten! Die erste Ausstellung widmet sich dem 350. Geburtstag des Bauherren Prinz Eugen von Savoyen. Das Palais mit seinem überbordenden Prunk verdeutlicht dessen hohen Macht- und Repräsentationsanspruch. Wir werden also viel Neues über die Biografie des Prinzen Eugen und die militärischen Verdienste, die seinen Ruhm begründeten erfahren – aber das Palais natürlich auch als neues Zentrum im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer und historischer Kunst erleben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.01.2014 ORF III 42. Das Naturhistorische Museum – Der Meteoritensaal
Folge 42Das Naturhistorische Museum Wien zählt zu den beliebtesten Museen Österreichs. Und das nicht ohne Grund: Neben den – nicht nur für die jungen Besucher/-innen besonders beeindruckenden Dinosauriern, hat sich viel getan im Traditionshaus am Ring. Grund genug für Karl Hohenlohe, dem Museum wieder mal einen Besuch abzustatten. Im neuen Meteoritensaal entdecken wir spannende Forschungserkenntnisse über die Sterne, die vom Himmel fallen – und erleben ganz nebenbei die größte Meteoritenschausammlung der Welt. Die neu konzipierte Dauerausstellung „Hominidenevolution“ ist dann ganz dem Menschen und seiner Entwicklung gewidmet: vom aufrechten Gang bis zur Gehirnevolution erfahren wir, was den Menschen eigentlich ausmacht.
Last but not least besuchen wir die Sonderausstellung, die sich mit dem Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt beschäftigt. Hier schließt sich der Kreis. War in der Kreidezeit noch ein riesiger Meteorit für das Massensterben auf der Erde verantwortlich, so ist es heute die krasse Übernutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen, der zum rasanten Verlust an Lebensräumen führt. So wird im Naturhistorischen Museum Wien deutlich, auf welch komplexen Zusammenhängen das „System Erde“ beruht und was wir tun können, um es zu erhalten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 18.02.2014 ORF III 43. Stift Melk
Folge 43So manch einer kennt das Stift Melk alleine vom Vorbeifahren auf der Westautobahn, als weithin sichtbarer Prachtbau. Doch vielen dürfte das Gebäude mit seinen zahlreichen Schätzen bereits besser bekannt sein, immerhin zählt die über 1.000 Jahre alte Anlage jährlich eine halbe Million Besucher. Ihr Ursprung liegt übrigens in einem riesigen Schutzraum, der zur Zeit der Türkenkriege ausgehoben wurde und dessen Schutt zum Errichten der Wehranlage verwendet wurde. 980 kamen die Babenberger, erweiterten die Wehranlage zur Burg und sicherten sich den Heiligen Koloman als Landespatron.
Und hätten sie diese Burg nicht später den Benediktinern überlassen, würde Melk heute wohl anders aussehen. Denn erst die ortstreuen Mönche erschufen hunderte Jahre später das barocke Kloster, die Grundlage für das heutige Stift. Kari Hohenlohe entdeckt neben den zahlreichen historischen Schätzen einen nach wie vor sehr lebendigen Ort: Stift Melk ist nämlich nicht nur ein kunsthistorisches Highlight, das u.a. als Weltkulturerbe oder als best historic destination ausgezeichnet wurde, sondern nach wie vor Kloster, Schule sowie ein sehr gefragter Veranstaltungsort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 25.03.2014 ORF III 44. Zeughaus Graz
Folge 44In die größte erhaltene Waffenkammer der Welt führt Karl Hohenlohe in dieser Ausgabe der ORF-III-Museumssendung. Nirgendwo sonst bekommt man einen so detaillierten Einblick in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Ritterrüstungen, Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Geschütze und Zubehör, das sogenannte „Zeug“, wurde in entsprechenden Lagern, „Zeughäusern“, gelagert und instandgesetzt. Das Zeughaus Graz, im 17. Jahrhundert erbaut, fungierte 200 Jahre lang als „Ausrüstungs-Zentrale“ des Landes und beherbergt heute 32.000 authentische Kriegsgeräte. Karl Hohenlohe wirft einen genauen Blick in die die größte erhaltene Waffenkammer der Welt, die einst wichtigste Waffenkammer im Südosten des Habsburger-Reiches. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.04.2014 ORF III 45. Der Stephansdom
Folge 45Er ist das Wahrzeichen Wiens und das wohl bekannteste Bauwerk Österreichs: Der Stephansdom, der seit dem Jahr 1511 in seiner heutigen Form im Zentrum der Donaumetropole thront. Die Geschichte von Österreichs größtem Gotteshaus reicht aber bis ins Jahr 1147 zurück, als Wien noch ein unbedeutender Ort am Rande des deutschsprachigen Siedlungsraums war. Karl Hohenlohe erkundet dieses beeindruckende Bauwerk, an dem Generationen von Handwerkern zur höheren Ehre Gottes gearbeitet haben, und erfährt dabei, welche Symbolik die alten Baumeister in vielen Details des Domes versteckt haben und warum es den Stephansdom und die Wiener Universität ohne einen geltungssüchtige Habsburger-Herzog nicht gegeben hätte.
Der Stephansdom ist aber nicht nur als Kirche von nationaler Bedeutung, sondern auch ein Gesamtkunstwerk der Baukunst und Ikonographie. Und er hütet einen Schatz, der erst seit kurzem wieder auf der einst dem Herrscherhaus vorbehaltenen Westempore zu besichtigen ist: Der Domschatz versammelt liturgische Gegenstände aus 12 Jahrhunderten und bietet damit eine Zeitreise durch die Kirchengeschichte. Außerdem besucht Karl Hohenlohe die Dombauhütte und präsentiert weltexklusiv ein besonderes Zeugnis mittelalterlichen Lebens, das erst kürzlich bei Renovierungsarbeiten in der Reliquienkapelle entdeckt wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.04.2014 ORF III 46. Wasser für Wien – Der Ursprung der zweiten Hochquellenwasserleitung
Folge 46Nur vier Tage ohne sie, dann hätte Wien kein Trinkwasser mehr. Bis zu 10.000 Liter Wasser schießen jede einzelne Sekunde aus einem Felsspalt nahe der steirischen Gemeinde Wildalpen. Es ist die Kläfferquelle, die größte Quelle Europas, die seit nunmehr über hundert Jahren einen Großteil Wiens mit sauberem Trinkwasser versorgt. In dieser Folge von Aus dem Rahmen begibt sich Moderator Karl Hohnelohe zu dem Ursprung der zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung, die Kaiser Franz Josef im Jahr 1910 eröffnete. In dem anschaulichen Museum vor Ort steht noch heute der Kelch, aus welchem der Kaiser damals den ersten Schluck Quellwasser nahm.
Dieses Wasser findet sich heute auf der ganzen Welt wieder. Wir besuchen eine Abfüllanlage vor Ort, die das Wasser bis nach China oder Kuwait exportiert und auf Wunsch auch Vollmondwasser vertreibt. Damit die hohe Wasserqualität erhalten bleibt, wurden große Waldflächen zum Quellenschutzgebiet erklärt. Gemeinsam mit dem hiesigen Oberförster spazieren wir zu einem der letzten Bergseen und lassen uns erklären, warum Forstverwaltung und Trinkwasserqualität hier so eng zusammenhängen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 03.06.2014 ORF III 47. Franz Ferdinand – Ein Thronfolger auf Weltreise
- Alternativtitel: Ein Thronfolger auf Weltreise. "Franz is here!" im Weltmuseum Wien
Folge 47Wer sich auf Reisen begibt, kommt selten mit 14.000 Andenken zurück – nicht so Franz Ferdinand von Österreich-Este. Zwanzig Jahre vor seiner Ermorderung in Sarajevo 1914, begab sich der Thronfolger auf eine zehn monatige Weltreise, die ihn bis nach Australien, Indien, China oder auch die Vereinigten Staaten führte. Fotografien aus dieser Zeit zeigen den über alle Maßen passionierten Jäger vor erlegten Elefanten, Kängurus oder Tigern. Mit seiner Weltreisesammlung wollte der Thronfolger seinen künftigen Untertanen Kuriositäten dieser Welt vorführen und sich als „Erzieher des Volkes“ darstellen. In dieser Folge „Aus dem Rahmen“ besucht Moderator Karl Hohenlohe die Ausstellung „Franz is here!“ im Wiener Weltmuseum, trifft den Direktor Steven Engelsman, die beiden Kuratoren der Ausstellung und wirft einen Blick in die, bei mehr als 10.000 Objekten, doch recht umfassende Restaurationsabteilung. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 17.06.2014 ORF III 48. 100 Jahre Erster Weltkrieg – Der Beginn des großen Krieges
Folge 48Die Tatwaffen, eine blutgetränkte Uniform und ein Einschussloch in der Seitentür des Wagens zeugen heute noch von dem Attentat in Sarajevo, bei dem der Thronfolger Österreich-Ungarns Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg ermordert wurden und das als Auslöser für den Ersten Weltkrieg angesehen wird. Moderator Karl Hohenlohe besucht in dieser Sendung „Aus dem Rahmen“ die neu gestalteten Räumlichkeiten des Heeresgeschichtlichen Museums und spaziert mit der Urenkelin Franz Ferdinands Anita Hohenberg durch den Park von Schloss Artstetten, in dessen Gruft der Thronfolger und seine Gemahlin begraben wurden. In der ehemaligen kaiserlichen Sommerresidenz, der Kaiservilla in Bad Ischl, führt uns der Urenkel Kaiser Franz Josefs, Markus Habsburg-Lothringen durch die historischen Räumlichkeiten, in denen die Kriegserklärung an Serbien unterschrieben wurde und der Erste Weltkrieg offiziell begann. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.07.2014 ORF III
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