- Alleinerziehende zwischen Inflation und Überlastung Jede fünfte Familie in Österreich besteht aus nur einem Elternteil und hat damit ein Haushaltseinkommen. Alleinerziehende sind besonders armutsgefährdet, vor allem in Zeiten der Teuerung. Die Probleme beginnen bereits nach der Trennung mit der Suche nach einer Wohnung: In Wien hat Claudia trotz guten Jobs erst über den Verein JUNO eine Wohnung gefunden. JUNO arbeitet mit Stadt und Bauträgern zusammen um leistbaren Wohnraum speziell für Alleinerziehende zu schaffen. Im Burgenland hat Alexandra nach der Scheidung als Alleinerziehende keinen Kredit
bekommen, um mit den Kindern im gemeinsamen Haus zu bleiben.
Sie zog in eine Genossenschaftswohnung, in der sie im Wohnzimmer schläft. In Salzburg ist Silke nach acht Jahren alleine mit vier Kindern ausgebrannt. Obwohl sie arbeitet, würde sie ohne Sozialhilfe nicht über die Runden kommen. Um Geld zu sparen kauft sie die Grundnahrungsmittel ausschließlich über der Grenze in Freilassing ein. Am Schauplatz Reporterin Nicole Kampl zeigt wie Alleinerzieherinnen in Zeiten von hoher Inflation jedes Monat über die Runden kommen und wie leistbarer Wohnraum für sie entstehen kann. (Text: ORF)