Kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist der Preis für Weizen an der Börse von Chicago auf ein historisches Hoch geschnellt. Die Folge war eine weltweite Verteuerung von Brot. Eine Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist. Aber was hat die Teuerung mit dem Krieg zu tun -bislang fehlt ja noch kaum Getreide auf den Märkten? Und hat der Preisanstieg bei Lebensmitteln wirklich nur mit dem Krieg zu tun, oder verweist er auf zentrale Probleme der Landwirtschaft? Mutmaßlich, denn die moderne Landwirtschaft wird getrieben von einem ungeheuren Hunger nach fossiler
Energie wie Gas und Diesel. Beides ist schon gegen Ende des vergangenen Jahres sehr teuer geworden. Infolgedessen ist der Preis für Düngemittel gestiegen, und die sind die Archilles-Ferse der industriellen Landwirtschaft. Biobauern dürfen diese Mittel gar nicht einsetzen. Was bedeutet die Krise für sie sind sie Gewinner? Ist Bio sogar die Lösung? Oder machen sich Müller und Bäcker im Moment vielleicht sogar ein Körberlgeld auf Kosten der Konsumenten? Robert Gordon hat die betroffenen besucht und ist all diesen Fragen nachgegangen. (Text: ORF)