2022, Folge 1004–1020
Wohnen um jeden Preis
Folge 1004Die Kosten für Wohnraum in Österreich explodieren. Vor allem in der Bundeshauptstadt Wien erreichen die Eigentumspreise von Wohnungen ein neues Rekordhoch. Während Investor*innen mit Immobiliengeschäften reich werden, wird es für Mieter*innen immer schwieriger am privaten Wohnungsmarkt noch leistbare Wohnungen zu finden. Wer Glück hat und schon lange in einem alten Zinshaus günstig wohnt, will meist nie wieder ausziehen. Doch findige Immobilienentwickler*innen wittern satte Gewinne. Sie erfinden immer neue Methoden um die letzten Mieter*innen zum Auszug zu bewegen, alte Häuser niederzureißen und an ihre Stelle Luxuswohnen zu erreichen. Am Schauplatz-Reporterin Kim Kadlec hat sich angesehen, wie das Geschäft mit Wohnraum in der Großstadt funktioniert und wie billige Wohnungen nach und nach verschwinden. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 30.06.2022 ORF 2 Mit vollen Batterien
Folge 1005Eine Reportage über den Glaubensstreit um das Elektroauto. Laute Motoren und der Geruch nach Benzin. Wenn es nach den Anhängern der Elektromobilität geht, soll das schon bald Vergangenheit sein. Das Batterieauto läuft mit zunehmender Beschleunigung den Verbrennungsmotoren ihren Rang ab. Die aktuellen weltweiten Zulassungsstatistiken sind eindeutig. Dabei hatten Elektroautos mit Akku im Straßenverkehr schon einmal die Nase vorn. Das ist hundert Jahre her, aber für Sonja und Konrad Metz, die am Stadtrand von Wien ein kleines E-Auto-Museum betreiben, war immer klar: Diese Zeit kommt wieder.
Konrad Metz ist schon batteriebetrieben unterwegs gewesen, als die elektrischen Fahrzeuge noch ausgeschaut haben wie rollende Waschmaschinen. Aber erst seit der Amerikaner Elon Musk teure E-Autos bauen lässt, gilt elektrisch fahren als sexy. Der Kult um Tesla gleicht einer automobilen Religion. Fast könnte man vergessen, aus welchem Grund wieder E-Autos gebaut werden: weil sie das Klima retten sollen. Nur, können sie das? Nein, sagt der Verkehrsplaner Ulrich Leth. Wenn wir Verbrenner einfach durch Batteriefahrzeuge ersetzen, ist für die Welt fast nichts gewonnen.
Neue Konzepte müssen her, Autos geteilt werden, Platz geschaffen für Radfahrer, Fußgänger und den öffentlichen Verkehr, dann wären E-Autos ein Element des Fortschritts. Dem Elektroauto gehört jedenfalls die Zukunft. Darin sind sich die meisten Experten einig. Wie immer diese Zukunft dann auch aussehen wird. Am Schauplatz-Reporter Robert Gordon hat sich umgehört und war bei E-Auto Klubs und Bastlern, die ehemalige Stinker zukunftsfit machen. Und er hat Menschen besucht, die elektrische Mobilität für einen schweren Fehler halten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 21.07.2022 ORF 2 Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich für den 03.02., dann für den 10.03.2022 angekündigtWer andern eine Grube gräbt
Folge 1006Wer haftet, wenn eine Baugrube in Wiener Nobellage so groß ausgehoben wird, dass die Hütte der Nachbarn hineinfällt? Üblicherweise zeigt dann einer auf den anderen. Der Bauherr auf den Baumeister, der auf den Architekten, der auf einen Zivilingenieur usw. Familie S., der mit dem Haus auch ein großes Stück ihres Grundstückes abgestürzt ist, wundert sich warum sie jetzt aufwendige Verfahren führen, Rechtsanwälte und Sachverständige bezahlen muss.In Fall zwei wird ein erbitterter Nachbarschaftskonflikt in Wien Döbling gezeigt, dessen Ursprung eine umstrittenen Grenzvermessung war. Fall drei spielt in Oberösterreich und zeigt die Probleme rund um einen sogenannten Mietkauf. Etlichen Mietern war von einem Wohnbauträger versprochen worden, dass sie ihre Wohnungen nach 10 Jahren Miete kaufen könnten. Leider stehen die Häuser aber auf einem Grundstück, das nicht dem Vermieter gehört ….. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 28.07.2022 ORF 2 Im Reich der Reptilien
Folge 1007Eine Reportage über die Welt von Krokodilen und Schlangen in Österreichs Privathaushalten. Ein Pythonschlange, die einen Mann auf der Toilette beißt – die Nachricht aus Graz sorgte letzten Sommer für internationale Schlagzeilen. Die Schlange wurde von einem Wohnungsnachbarn gehalten – ganz legal. Geschichten wie diese sind längst keine Seltenheit. In Österreichs Haushalten leben viele Hunde und Katzen, aber auch geschätzte 125.000 Reptilien. Genaue Zahlen fehlen ebenso, wie bundeseinheitliche Regelungen: Giftschlangen in privaten Händen sind etwa in Wien verboten, in der Steiermark erlaubt.
Selbst heute werden Krokodile noch als Haustiere gehalten. Im Internet kann fast jedes noch so exotische Tier bequem per Mausklick bestellt und nach Hause geliefert werden. Beliebt sind auch spezielle Reptilienmessen. Am Schauplatz Reporterin Nicole Kampl hat exotische Haustiere in Österreich aufgespürt: Vom Alligator in Oberösterreich, Giftschlangen in der Steiermark bis hin zu Leguanen in Niederösterreich. Warum werden so viele Reptilien in Österreich gehalten, welche Faszination geht von ihnen aus und wie geht es den Tieren in ihren Terrarien? (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 04.08.2022 ORF 2 Der verbaute See
Folge 1008Eine Reportage über Millionenprojekte an den schönsten Seen des Salzkammerguts
Immobilien an Österreichs Seen sind beliebter denn je. Immer mehr Menschen wollen sich den Traum vom Feriendomizil am Wasser erfüllen. Aber das wird immer schwieriger. Die wenigen Objekte, die noch zu haben sind, werden rasch verkauft und sind vor allem unerschwinglich teuer. Problematisch ist diese Entwicklung vor allem für die einheimische Bevölkerung. Durch den „Run aufs Betongold“, können sich vor allem junge Menschen das Leben in den Heimatgemeinden kaum noch leisten. Viele müssen wegziehen, die Ortszentren sterben aus. Eigentlich darf man an den Seen des Salzkammerguts keine weiteren Zweitwohnsitze erwerben. Doch vielerorts werden diese Gesetze geschickt umgangen. Viele Bürgermeister geben an, keine Handhabe gegen die Bauprojekte zu haben und argumentieren mit der notwendigen Belebung des regionalen Tourismus.
Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer war am Traunsee, Attersee, Wolfgangsee und am Wallersee unterwegs. Wo es jetzt noch Wälder und Wiesen gibt, sind viele große Hotelprojekte geplant. Gmunden etwa, so erzählen Einheimische, gleicht einer einzigen Dauerbaustelle. Tausende Wohnungen wurden hier zuletzt errichtet und es wird weiter an fast jeder Ecke der Stadt gebaut. Jetzt soll gleich neben dem bekannten Schloss Ort ein Wald gerodet werden. Ein Immobilienentwickler benötigt für sein Hotel einen großen, zusätzlichen Parkplatz. Viele Gmundnerinnen und Gmundner wollten sich das nicht mehr gefallen lassen und formieren sich in Demonstrationen auf der Straße. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 11.08.2022 ORF 2 Ohne Worte
Folge 1009Eine Reportage über die Volkskrankheit Demenz. Demenz ist eine Krankheit, über die nicht gern geredet wird – obwohl etwa 130.000 Menschen in Österreich betroffen sind und sich diese Zahl in den kommenden Jahrzehnten zumindest verdoppeln wird. Wie verläuft diese versteckte Volkskrankheit, wie viele Jahre kann man damit gut leben – und wie sieht dieses Leben aus, für die Erkrankten und die Angehörigen? „Solange es geht, bleiben wir zusammen“, sagt Ferry Ebert, 88. Seine Frau Amalia ist 84 und an Demenz erkrankt. Die beiden leben in ihrem Haus in Wien Penzing. Ferry Ebert, manchen als „Automatenkönig“ bekannt, hat bis in die neunziger Jahre Kondom- und Pez-Automaten an Gasthäuser und Bahnhöfe in ganz Österreich verkauft.
Amalia hat daheim den Laden mit 10 Mitarbeiterinnen und zwei Kindern geschupft. Heute steht sie manchmal vor dem Hauseingang, und weiß nicht, wo sie ist. „Die Gedanken entlaufen mir“, sagt sie und lächelt. „Das kann jedem in diesem Alter passieren“. „Ich finde das Wort Demenz nicht passend“, meint Andreas Trubel, „das bedeutet nämlich ohne Geist, und das stimmt einfach nicht“. Herr Trubel war Techniker. Seit er selbst die Diagnose Demenz hat, engagiert er sich in der Selbsthilfe. „Wichtig ist, dass wir so lange wie möglich selbständig sind.“ Am Schauplatz-Reporterin Tiba Marchetti hat Betroffene und ihre Angehörigen besucht und sich auch verschiedene Einrichtungen angesehen – vom Demenzdorf in Deutschland zum Pflegewohnheim in Wien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 18.08.2022 ORF 2 „Niemand solle es wissen“
Folge 1010Eine Reportage über Analphabetismus in Österreich 960 000 Menschen in Österreich haben Probleme mit dem Lesen und Schreiben. (Rund eine Viertel Million Menschen können gar nicht oder nur kurze Sätze lesen, der Rest sind sogenannte Funktionale Analphabeten.) Was die wenigsten wissen: Rund die Hälfte davon, haben Deutsch als Erstsprache. Darüber geredet wird kaum. Zu groß ist die Scham der Betroffenen. Viele verstecken ihre Schwäche ein Leben lang, in ständiger Angst, dass es jemand bemerken könnte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 25.08.2022 ORF 2 Der 10 Millionen Gewinn
Folge 1011„Gute Nachrichten! Sie bekommen die Ausschüttung ihres Fonds – 10,5 Millionen Dollar.“ Das versprach ein Mail, das im Sommer des Vorjahres vermutlich an hunderttausende Empfänger weltweit geschickt worden ist. Auch an einen 62-jährigen Mann in der Steiermark. Roman Garber. Er hatte regelmäßig bei Preisausschreiben aller Art mitgemacht und gehofft, dass er, der zwar brav gearbeitet aber nie auch nur annähernd im Luxus leben konnte, jetzt einmal das große Los gezogen hätte. Als er auf das Mail antwortet, bekommt er tatsächlich ein wenig Taschengeld überwiesen, Flugtickets nach Afrika und Südamerika werden für ihn gebucht, Hotels bezahlt – damit er offshore die notwendigen Dokumente für den Erhalt des Millionen Gewinns unterschreiben kann.
Sonst will man eigentlich nichts von ihm. Außer, dass er bei der Rückreise nach Europa ein kleines Packerl mitnimmt … Roman Garber ist offenbar in die Fänge eines international agierenden, kriminellen Netzwerks geraten. Wenige Monate nach Erhalt des Mails befindet sich der unbescholtene Österreicher in Kolumbien im Gefängnis: Ihm drohen 20 Jahre Haft und 640.000 Euro Geldstrafe. Wie es dazu kommen konnte, erzählt Roman Garber exklusiv in Schauplatz Gericht – in einem Videointerview aus dem Gefängnis in Cartagena – ein Interview in Handschellen. Robert Berger und Sabine Zink haben diesen Kriminalfall akribisch recherchiert und filmisch umgesetzt. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 01.09.2022 ORF 2 Kampf um Windstrom
Folge 1012Die Bundesregierung investiert Milliarden in erneuerbare Energien. Wind soll bis 2030 doppelt so viel Strom erzeugen wie jetzt. Doch es regt sich Widerstand gegen geplante Windräder. Sie sein Fremdkörper, würden die Natur und Landschaft zerstören, wettern Bürgerinitiativen im Waldviertel und in Kärnten. Manche Gemeinden wiederum kämpfen für den Bau von Windparks. In der Hoffnung auf billigeren Strom. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 15.09.2022 ORF 2 Die Rosenheim-Cops in echt
Folge 1013Seit 20 Jahren ermitteln die Rosenheim-Cops und sie sind Woche für Woche ein Publikums-Hit. Knapp die Hälfte dieser Ära sind „Am Schauplatz“ und die bayrischen Polizisten Sendeplatznachbarn. Es wird also Zeit ihnen einen Besuch abzustatten, hat sich Am Schauplatz-Reporter Alfred Schwarzenberger gedacht. Wenn in Rosenheim für die Cops gedreht wird, ist das für die Bürger der Stadt längst nichts mehr Besonderes. Dafür drängen sich schaulustige Touristen beim Rathaus, um der Film-Crew beim Arbeiten zuzusehen. Etwa 20 Minuten dauert es, bis aus dem Sitz des Oberbürgermeisters das Fernseh-Kommissariat wird.
„Es sind die Figuren und ihre Beziehungen zueinander, die unter anderem den Erfolg der Serie ausmachen“, sagt Cops-Regisseur Werner Siebert. Eine dieser Ikonen ist Michi Mohr, dargestellt vom Kärntner Max Müller. Er ist einer der wenigen im Ensemble, der von Tag 1 an mit dabei ist. „Zuahuachn und nochmochn“, antwortet Herr Müller verschmitzt auf unsere Frage, wie er es denn schaffe als Kärntner einen Bayern darzustellen. Die Rolle des sympathischen Wasserträgers der Kommissare hat ihm immense Popularität verschafft.
Die Arbeit der echten Rosenheimer Polizisten findet eher abseits der Öffentlichkeit statt. „In Rosenheim passiert weder mehr, noch weniger als in Städten vergleichbarer Größe in Deutschland“, sagt Polizei Hauptkommissar Robert Maurer, den wir auf Streife begleiten. Die Beschaulichkeit schlägt aber nach einem Funkspruch schnell um. Im Nachbarort von Rosenheim ist ein Flugzeug mit zwei Insassen abgestürzt. „Es ist auch unsere Aufgabe Leben zu retten“, sagt der echte Rosenheimer Polizist. Unter Blaulicht und Sirenen rasen wir zum Unfallort. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 29.09.2022 ORF 2 Streitbare Damen
Folge 1014In dieser Sendung geht es um ältere Damen, die mit der Obrigkeit in Konflikt geraten sind. So etwa Frau G. aus dem Südburgenland. Sie hat ihrer Nachbarin über Jahre hindurch den Zutritt ihrer Liegenschaft untersagt, weil diese von Frau G.s Grund ihre Hausmauer sanieren wollte. Sogar die Behörden haben Frau G. angeordnet, dass sie ihre Liegenschaft für die Sanierungsarbeiten öffnen müsse. Doch sie weigerte sich auch, die dafür verhängten Geldstrafen zu bezahlen und wurde deswegen einige Wochen in Haft genommen. Eine Kärntner Anwältin hat die Redaktion wiederum auf eine akzentuierte Persönlichkeit aufmerksam gemacht, die in Klagenfurt und Umgebung bei Gerichten und der Polizei, wie man sagt, amtsbekannt, ist.
Offenbar tritt Frau M., die Besitzerin mehrerer Häuser, dort sehr resolut auf. Und das führt nicht nur zu unzähligen Kontrollen und Beanstandungen bei Frau M., sondern auch zu einer gewissen Dichte an Verkehrsstrafen und Sanktionen wegen Ungehorsamsdelikten. Die meisten bekämpft sie, teils erfolgreich, teils nicht erfolgreich, und denkt nicht daran, sich irgendetwas gefallen zu lassen. Einen Prozess führt sie derzeit auch mit dem Pfarrer der Wallfahrtskirche Maria Rain.
Dieser hat ihr vorgeworfen, nur mit Unterwäsche bekleidet in der Marienkapelle gewesen zu sein. Stimmt nicht, sagt Frau M., und kann in einer emotionalen Auseinandersetzung überraschende Argumente anführen. Frau R. lebt mit zahlreichen Chihuahuas in einer Villa in Pressbaum in Niederösterreich. Sie hat ihr Leben in den Dienst der Hunde gestellt. Aber jetzt hat ihr der Amtstierarzt die Hundehaltung wegen angeblicher Missstände verboten. Frau R. hat den Kampf mit Gerichten aller Art aufgenommen, damit die Hunde bei ihr in der Villa bleiben können. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 13.10.2022 ORF 2 Porno, Porno
Folge 1015Das Milliardengeschäft mit der Pornographie boomt wie nie zuvor. „Am Schauplatz“-Reporterin Tiba Marchetti hat sich in der Szene umgehört und zeigt, wie sich das Sex Geschäft verändert hat – vom in Bad Ischl produzierten Sex-Magazin, hin zur Kunst-Pornographie einer ehemaligen Opernsängerin. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 27.10.2022 ORF 2 Kein Doktor für das liebe Vieh
Folge 1016Eine Reportage über den Tierärztemangel in Österreich. Bald schon könnten kranke Tiere in Österreich nicht mehr flächendeckend medizinisch versorgt werden. Dieses düstere Bild zeichnet die österreichische Tierärztekammer. Sie schlägt Alarm und fordert die Politik zum Handeln auf. Vor allem im Nutztierbereich sei Tierärztemangel besonders eklatant. Viele Landtierärzte gehen schon bald in Pension und hinterlassen große Lücken, die kaum mehr gefüllt werden können. Derzeit gibt es in Österreich etwa 4000 Tierärzt/innen, jährlich beginnen rund 220 Personen (80–90% Frauen) mit dem Veterinär-Studium, 150 schließen ihr Studium ab.
Nur 80 Absolvent/innen arbeiten dann tatsächlich als Tierärzt/innen in der Praxis, lediglich 20 davon im Großtierbereich auf dem Land. Was ist schuld an dieser Entwicklung? Fachleute sehen viele Gründe. Unter anderem die schlechte „work-life-balance“ und den großen Druck. Ein weiterer Kritikpunkt: Das Aufnahme-Verfahren an der einzigen veterinärmedizinischen Universität in Wien sei zu starr und zu wenig praxisbezogen. Viele der Studierenden hätten kein klares Berufsbild und würden im Alltag scheitern. Im Kleintierbereich geht der Trend in Richtung Humanmedizin und Spezialisierung.
Tierbesitzer/innen wollen die beste medizinische Betreuung für ihren Liebling und sind dafür bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen: Von der Chemotherapie, über Röntgen und Computertomographie, bis hin zur Zahnspange, es gibt kaum etwas, das es nicht gibt. Wie hat sich das Berufsbild der Veterinärmediziner/innen im Laufe der Jahre verändert – sowohl am Land als auch in der Stadt? Am-Schauplatz-Reporterin Gudrun Kampelmüller war in ganz Österreich unterwegs und dokumentiert die vielfältigen Strategien, um den Tierärztemangel wieder in den Griff zu bekommen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 03.11.2022 ORF 2 Österreichische TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 08.09.2022Die Highlights
Folge 1017Am Schauplatz Gericht wird heuer 25 Jahre alt. Während sich die Optik der Sendung in den letzten 25 Jahren verändert hat, sind die Themen im Großen und Ganzen gleichgeblieben: Damals wie heute streiten sich die Menschen vor Gericht – ums Geld, um Grundstücksgrenzen, Wegerechte, Verträge, Schadenersatz, Erbschaften und manchmal um des Kaisers Bart. Und: Die Prozessgegner wohnen meist nebeneinander: Nachbarschaftsstreitigkeiten gehörten zu den Causen, über die die Sendung in den letzten 25 Jahren am häufigsten berichtet hat. In einem Rückblick zeigen wir die Highlights aus 25 Jahren Am Schauplatz Gericht, treffen alte Protagonisten wieder, werfen einen Blick hinter die Kulissen der Sendung und fragen nach, wie es mit dem einen oder anderen Fall weitergegangen ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 10.11.2022 ORF 2 Weiblich, obdachlos und unsichtbar
Folge 1018Über 22.000 Frauen suchten alleine im Vorjahr Hilfe bei der Caritas. Die betroffenen Frauen wenden sich in der Regel an die Sozialberatung, an Mutter-Kind-Häuser, an das Frauenwohnzentrum und verschiedene Notquartiere. Viele Frauen pendeln laut Caritas auch von Couch zu Couch, leben unter prekären Umständen oder begeben sich in gewaltvolle Beziehungen, nur um nicht auf der Straße schlafen zu müssen. Am Schauplatz-Reporterin Nora Zoglauer, hat mit betroffenen Frauen gesprochen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 17.11.2022 ORF 2 Kalte Zeiten
Folge 1019In vielen Haushalten in Österreich bleibt es in diesem Winter kalt. Karitative Organisationen schlagen Alarm. Die Anzahl jener Menschen, die Gas- und Stromrechnungen nicht mehr zahlen könne explodiert. Brennstoffe wie Holz oder Öl sind kaum mehr zu bekommen oder unbezahlbar. Dafür verzehnfacht sich der Absatz von Heizdecken, Wollkleidung und Kinderschneeanzügen. Die Menschen kaufen aus Panik, sagen Online-Händler. Sogar das Holzklauben im Wald ist wieder modern geworden. Am Schauplatz-Reporterin Kim Kadlec zeigt, mit welchen Strategien die Menschen versuchen, den nahenden Winter in kalten Wohnungen zu überdauern. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 24.11.2022 ORF 2 Keine Melancholie im September – das Geheimnis von Vitalität weit jenseits der 80
Folge 1020Eine Reportage über das Geheimnis von Vitalität und Lebensmut weit jenseits der Achtzig. Österreich wird immer älter. Vor 20 Jahren waren es noch 644 Menschen, die 100 oder mehr Jahre alt werden. 2022 sind es 1.677, also beinahe dreimal so viele. Und ihre Zahl wird in Zukunft noch weiter zunehmen, sagen die Fachleute. Doch wie erreicht man vital und dem Alter entsprechend einigermaßen gesund dieses Alter? Und nicht, so wie es viele befürchten, beraubt der Eigenständigkeit, über Jahre als Pflegefall dahin zu dämmern! Alfred Schwarzenberger begleitet den 87-jährigen Schlagersänger Mandy von den Bambis bei seinem Versuch auf die Bühne zurückzukehren und die 94-jährige Eleonore Gutsche die noch immer an Diskus-, Speerwurf- und Kugelstoß-Meisterschaften teilnimmt und ganz selbstverständlich ihre Medaillen einheimst.
Was machen diese beiden Menschen richtig? Ihre anekdotischen Berichte analysiert der „Altersforscher“ Dr. Alexander Haslberger, er unterrichtet und forscht und der UNI Wien zum Thema „gesundes Altern“. Sein Kernthema sind die so genannten „Blue Zones“, jene Gebiete unserer Erde, wo Menschen besonders alt werden, etwa auf Sardinien oder Okinawa. Die Sendung zeigt was man als einzelner tun kann, um auch noch in hohem Alter quickfidel zu sein. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 01.12.2022 ORF 2
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