Staffel 3

Staffel 3 von Abenteuer Auswandern startete am 01.05.2025 im ZDF.
  • Staffel 3, Folge 1 (65 Min.)
    Strand auf La Réunion – Bild: ZDF und Kamera Zwei.
    Strand auf La Réunion
    Schon der Name klingt wie eine Verheißung: Florida, „The Sunshine State“. Der Ort scheint vielen wie geschaffen für die Verwirklichung ihres American Dreams. Strahlend weiße Strände, glitzernde Skylines, palmengesäumte Promenaden und dazu eine Sonne, die die Bewohner des südöstlichsten US-Staates an über 300 Tagen im Jahr verwöhnt, locken Auswanderer aus aller Welt. Circa 250.000 Deutsche haben dort eine neue Heimat gefunden. Eine von ihnen ist Sandra Ruhland aus Crawinkel in Thüringen. Seit 2014 lebt die gelernte Hotelfachfrau mit ihrem Mann Rainer und Sohn Nils in Englewood, West-Florida.
    Ganz in der Nähe hat die 45-Jährige mit Unterstützung der Familie ihren Traum verwirklicht: ein eigenes Restaurant. Dort gibt es typisch deutsches Essen, wie US-Amerikaner es sich vorstellen: Bratwurst, Leberkäs und Schweinebraten. „Ich koche selbst, das ist meine große Leidenschaft“, erklärt Sandra, die sich nicht unterkriegen lässt. 2024 ziehen zwei verheerende Wirbelstürme über den Sonnenstaat und verwüsten auch Sandras Restaurant.
    Gemeinsam mit Freunden baut die Familie alles wieder auf und eröffnet neu. Doch die Angst vor der nächsten Sturmsaison bleibt. In Tampa, der drittgrößten Stadt Floridas, lebt Auswanderin Katrin Eisenmann. Die gebürtige Karlsruherin hat eine Marketingagentur für Influencer und betreut vor allem Frauen aus der Kosmetik- und Fashionbranche. Gerade freut sich die 28-Jährige auf ihr erstes Kind. „Mit 14 war ich das erste Mal in den USA, ich hab’ immer davon geträumt, mal hier zu leben“, erzählt sie. „Jetzt werde ich hier bald Mutter, das ist toll.“ 2020, während der Coronapandemie, wagt sie es, wandert aus und gründet ihr eigenes Business.
    Nun steht sie vor ihrer nächsten Herausforderung: Kind und Karriere. „Wo sonst, wenn nicht hier, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sollte das klappen?“, ist sich Katrin sicher. Melanie Gürsoy und ihr Mann Tolga sind im Dezember 2023 mit ihren drei Kindern aus Brandenburg in die älteste Stadt der USA gezogen, nach St. Augustine im Nordosten Floridas. Tolga verdient dort als „Handyman“ den Großteil des Familieneinkommens.
    „Das hat nichts mit Telefonen zu tun, so nennt man hier Handwerker“, lacht Melanie. „Er repariert und renoviert Wohnhäuser, Gartenhäuser und andere Dinge, er ist ein Multitalent und kann sich vor Aufträgen kaum retten“, schwärmt die gelernte Friseurin und Erzieherin. Die größte Baustelle ist zurzeit ihr eigenes Haus, denn die Familie hat sich entschlossen, ihr Traumhaus zu bauen. Sie richtet sich auf eine Zukunft in Florida ein, auch wenn so manche politische und gesellschaftliche Entwicklung in den USA sie überrascht und enttäuscht hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.05.2025 ZDF
  • Staffel 3, Folge 2 (60 Min.)
    Es ist ein Sehnsuchtsziel für Abenteuerlustige und Naturfans: Atemberaubende Landschaften, endlose Weiten und eine einzigartige Tierwelt prägen das Land im Südwesten Afrikas. Namibia war eine deutsche Kolonie, noch heute sind circa 20.000 der gut drei Millionen Bewohner deutschstämmig. Sie alle leben in einem der am dünnsten besiedelten Länder der Welt, bekannt für seine Wüsten – die Namib im Westen und die Kalahari im Osten. Dort, etwa 180 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Windhuk, hat Svenja Külbs aus Limburg an der Lahn eine neue Heimat gefunden. Mit ihrem namibischen Mann und den Kindern lebt sie auf einer 10.000 Hektar großen Farm und züchtet Rinder und Schafe.
    Es ist ein Leben voller Herausforderungen, für das Svenja Freunde, Familie und ihren Job in Deutschland eingetauscht hat. Es brauche Einfallsreichtum und Biss, um dort zu bestehen, erzählt die gelernte Pferdewirtin, die ihr altes Leben manchmal vermisst. Dazu gehören auch lieb gewonnene Essgewohnheiten wie zum Beispiel europäischer Käse. Und so brachte Svenja sich selbst bei, Mozzarella und Feta herzustellen. Und sie schaffte es mit einem selbst kreierten Rezept in ein Kochbuch, das sogar in Deutschland vertrieben wird.
    „Ein kleiner Meilenstein der Unabhängigkeit“, sagt sie stolz. Auch Stephan Hock hat seine Wahlheimat Namibia mit kulinarischen Talenten erobert. Der ehemalige Verleger, Hobbykoch und Fastnachtsprinz reiste zum ersten Mal ins Land, um den namibischen Karneval kennenzulernen. „Hier gehöre ich her“, war dem gebürtigen Hessen schnell klar, „hier fühle ich mich geborgen.“ 2007 zog er mit seiner Familie in die Hauptstadt Windhuk, wo er zusammen mit seiner Frau die „Immanuel Wilderness Lodge“ eröffnete. Mehr aus Verlegenheit fing Stephan an, seine Gäste zu bekochen.
    Heute gilt sein Restaurant als eine der Top-Adressen des Landes und erhielt sogar die Auszeichnung „bestes Restaurant Namibias“. „Das Erfolgsrezept“, da ist Stephan Hock sich sicher, „ist nicht das luxuriöse Zimmer oder der goldene Wasserhahn. Es ist das Menschliche. Gutes Essen und Gastlichkeit.“ In Swakopmund an der Atlantikküste hat sich Jana Backhaus-Tors niedergelassen. Wenn die überdimensionalen Sanddünen der Namib und die vielen Palmen nicht wären, könnte man sich dort glatt in einem Nordseebad wähnen, so kühl ist das Wasser und so rau oft der Wind.
    Jana, die ihr Geld als Autorin und Sprecherin verdient, schätzt ihr privilegiertes Leben, inklusive Haus am Strand. Gleichzeitig ist sie sich der Probleme ihrer neuen Heimat bewusst, darunter mangelnde Bildung, hohe Arbeitslosigkeit und Kinderarmut. Mit Kollegen hat sie deshalb den Verein „SmilingKidsNamibia“ gegründet. Sie organisieren Sachspenden und treten in Townships und Suppenküchen als Clowns auf. Diese Kinder, so sieht es Jana, brauchen dringend ein bisschen Leichtigkeit und Lebensfreude. „Wenn man es schafft, ein Leuchten in ihre Augen und ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, dann ist das einfach unbeschreiblich wertvoll.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.05.2025 ZDF
  • Staffel 3, Folge 3 (30 Min.)
    Flusspferde und Krokodile, Elefanten, Nashörner und Giraffen – das Okawango-Delta in Botswana fasziniert abenteuerlustige Naturliebhaber mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Für viele Afrikafans ist es der große Traum, einmal hierher zu reisen. Manche von ihnen erliegen dem Zauber der Wildnis komplett und bleiben für immer so wie drei Deutsche, die hier den Neuanfang wagen. Eine von ihnen ist Maika Kretschmer. Beruflich bietet die Ex-Berlinerin ihren Gästen heute das an, was sie an ihren ausgedehnten privaten Reisen durch Botswana immer am meisten liebte: echte Afrika-Abenteuer auf eigene Faust, inmitten einer ungezähmten Natur.
    Sie hat sich deshalb auf Selbstfahrerinnen-Safaris spezialisiert und zeigt Frauen aus aller Welt die schönsten Ecken des Deltas, Zelten inklusive: „In Namibia sind die meisten Camp-Sites umzäunt und gesichert“, erzählt Maika, „hier in Botswana gibt es das nicht, hier kann man noch richtig wild campen. Und nachts streifen dann schon mal Löwen ums Zelt“. Nicht ungefährlich. Deshalb schärft Maika ihren Kundinnen ein: „Nachts mal eben zum Pipimachen in den Busch gehen: Das ist nicht!“ Auch Marc Baar, der ursprünglich in Bayern aufgewachsen ist, hat sein Herz an Botswana verloren und sich nach einem bewegten Leben in verschiedenen Regionen der Welt einen großen Traum erfüllt: ein eigenes Restaurant in Maun.
    „Marc’s Eatery“ ist inzwischen eine feste Größe in der kleinen Stadt. Dafür hat er hart gearbeitet. Und nach wie vor steht Marc fast täglich vor neuen kleinen und großen Herausforderungen – dazu gehört auch das Einkaufen. „Es hat viel von Jagen und Sammeln“, sagt Marc mit einem Augenzwinkern, denn an manchen Tagen klappert er bis zu zwölf Geschäfte ab. Doch wer hier lebt, muss improvisieren können, und so hat Marc aus der Not eine Tugend gemacht.
    In der Küche seines selbst gebauten Hauses kreiert er ständig neue Gerichte für die Tageskarte. Anja Barnard stammt ursprünglich aus Hamburg und leitete viele Jahre Lodges in Afrika, ehe sie mit ihrem Mann beschloss, ein eigenes Bauunternehmen zu gründen. Seither entstehen unter ihrer Leitung Lodgeprojekte im Okavango-Delta. Regelmäßig fliegt Anja dafür mit dem firmeneigenen Kleinflugzeug auf die verschiedenen Baustellen inmitten von Afrikas größtem Feuchtgebiet. „Es gibt viele herausfordernde Momente“, so Anja, „aber die zu bewältigen, macht das Leben hier aus. Und die einzigartige Natur im Busch entlohnt einen immer wieder.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.06.2025 ZDF
  • Staffel 3, Folge 4 (45 Min.)
    Die höchsten Berge der Erde mit ihren schneebedeckten Gipfeln, aber auch dichte Wälder, durch die Nashörner und Tiger streifen und fruchtbare Flussebenen: Nepal ist ein Land der Vielfalt. Abgeschiedene Dörfer prägen das Land ebenso wie turbulente Städte mit historischen Tempeln und Palästen. Der kulturelle Reichtum und die einzigartige Natur machen Nepal zu einem beliebten Reiseziel. Doch nur wenige wagen hier den Neuanfang, auf dem Dach der Welt. Einer von ihnen ist Ben Matern. Eigentlich will der junge Mann aus Schleswig-Holstein nur eine Auszeit von seinem Bürojob nehmen, als er 2015 nach Nepal kommt.
    In einem Kinderheim in Kathmandu hilft er für ein paar Wochen aus und merkt: Hier will er nicht mehr weg. Die Freundlichkeit der Menschen, erzählt Ben, habe ihn von Anfang an beeindruckt, und die Kinder seien ihm schnell ans Herz gewachsen: „Für mich ist das Familie pur.“ Vormittags verdient der inzwischen 44-Jährige sein Geld mit Deutschunterricht, nachmittags ist er weiterhin im Heim, hilft bei den Hausaufgaben oder gibt Klavierunterricht. „Ich bin angekommen“, sagt Ben über sein neues Leben, „es geht mir fantastisch.“ Nicht nur die Menschen, auch die Schätze der Natur Nepals faszinieren ihn.
    Und so plant Ben eine herausfordernde Wanderung: Er will den Mount Everest, den höchsten Berg der Erde, aus der Nähe sehen. Natalie Dörfler ist für einen Job nach Nepal gekommen – und der Liebe wegen geblieben. Auch beruflich wagt die gelernte Fremdsprachenassistentin in der Ferne nochmal den Neuanfang: „Ich habe gemerkt, dass ich was Praktisches machen möchte.“ Und so erfüllt sich die junge Bayerin in Kathmandu einen langgehegten Traum und eröffnet ihre eigene Bäckerei. Die Brote seien der Renner – an den Rezepten für die Naschereien habe sie erst mal feilen müssen, erzählt Natalie Dörfler lachend: „Die Leute hier haben einen wesentlich süßeren Gaumen als die Deutschen.“ Inzwischen trifft sie den Geschmack der Einheimischen und leitet neben der Bäckerei auch noch ein Restaurant.
    In einem abgeschiedenen Bergdorf lebt Georg Dauster. Der gebürtige Saarländer kommt 1989 zum ersten Mal nach Nepal und ist sofort in den Bann gezogen: „An meinem 27. Geburtstag war ich gerade in den Bergen. Da gab es kein Licht, und die Sterne waren so nah“, erzählt er.
    „Ich habe festgestellt, dass Leute, die weniger Geld haben als ich und nicht mal übers Jahr kommen, glücklicher sind als ich.“ Und so beschließt der gelernte Metallbauer, sein Glück ebenfalls hier zu suchen – und findet es. Zusammen mit seiner Frau Radhika hat er einen Bio-Bauernhof aufgebaut, mit vielen Tieren und grünen Feldern, die sich auf Terrassen an den Hang schmiegen. Die Verbindung in seine alte Heimat hält Georg durch seine Besucher, für die er ein Gästehaus gebaut hat. Oft kommen Touristen, aber auch alte Freunde aus Deutschland, denen er am liebsten mit dem Geländemotorrad die Berglandschaft zeigt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.10.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 01.10.2025 ZDFmediathek
  • Staffel 3, Folge 5 (35 Min.)
    Sebastian arbeitet in Vancouver als Kameramann. In seiner Freizeit unternimmt er gerne Aktivitäten draußen.
    Endlose Wälder, durch die Bären, Elche und Wölfe streifen; klare Seen, die zum Baden und Fischen einladen; weite Bergwelten und eine abwechslungsreiche Meeresküste. Kanada ist ein Naturparadies. Metropolen wie Toronto, Montreal und Vancouver sind geprägt von Einflüssen aus aller Welt, das Land ist bekannt für seine Offenheit und Willkommenskultur. Seit Jahrhunderten suchen abenteuerlustige Auswanderer hier ihr Glück und die große Freiheit. Eine von ihnen ist Karolina Ivanov aus München. Sie wusste schon früh, dass ihr Sehnsuchtsziel jenseits des Ozeans liegt.
    Während ihres Medizinstudiums machte sie Praktika an kanadischen Kliniken, heute arbeitet die inzwischen 48-Jährige als Allgemeinmedizinerin in Toronto und betreut über 1000 Patienten. „Die Anforderungen für internationale Ärzte sind hoch“, sagt sie. „Ich musste viele zusätzliche Prüfungen ablegen.“ Doch der manchmal steinige Weg hat sich gelohnt, findet Karolina, sie liebt ihr neues Leben: „Toronto ist eine lebendige, internationale Stadt – aber mit einer gewissen Gelassenheit.
    Man hat hier beides: das urbane Leben und schnell erreichbare Erholung.“ Es waren Kanadas unberührte Natur und die Wildnis, die Pauline Thierbach mit gerade mal 18 Jahren lockten. Eigentlich suchte sie damals nach dem Abitur nur ein kleines Abenteuer und reiste quer durchs ganze Land – doch die Schönheit des Yukonterritoriums im hohen Norden ließ sie nicht mehr los, und so blieb sie. Das ist inzwischen knapp vier Jahre her.
    „Es ist einfach diese unendliche Weite“, schwärmt Pauline, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammt. „Und mich begeistert, dass hier einfach alles noch so wild ist.“ Die einzige Stadt weit und breit, Whitehorse, hat gerade mal 25.000 Einwohner. Hier ist Paulines neue Heimat. Im Sommer führt sie Touristen durch die Natur, im Winter erkundet sie auf Ski die Landschaft. Trotz hoher Lebenshaltungskosten und großer Entfernung zu ihrer Familie sagt Pauline: „Ich lebe genau das Leben, das ich führen möchte.“ Auch Sebastian Breuninger blieb in Kanada, weil ihn die Natur hier so fasziniert.
    Der gebürtige Bayer kam vor sechs Jahren, um als Kameramann in Vancouver sein Glück zu suchen. Die Stadt ist auch als „Hollywood of the North“ bekannt, viele US-Produktionen werden hier gedreht. Doch auch, wenn das Land als sehr gastfreundlich gilt, fiel es Sebastian anfangs schwer, echte Freunde zu finden. „Vancouver hat den Ruf: ‚hard to make friends‘. Viele Leute, die hier wohnen, wollen nicht aus ihren Gruppen ausbrechen und neue Freunde finden.“ Dazu kam die Coronapandemie, die Sebastian zwang, sich beruflich umzuorientieren, denn sämtliche Spielfilmproduktionen wurden gestoppt.
    Doch trotz aller Widrigkeiten wurde der Ort zwischen Meer und Bergen sein Zuhause. Heute dreht der 35-Jährige vor allem Werbefilme und verbindet auf diese Weise Hobby und Beruf, denn die meiste Zeit kann der Outdoorliebhaber in der Natur verbringen. „Das Leben in Deutschland fühlt sich weit entfernt an“, erzählt er, „Ich kann mir keinen besseren Ort vorstellen.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 31.10.2025 ZDF

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