Zwischen leben und sterben ist es meist ein schmaler Grat. NDR Autorin Domenica Berger ist im siebten Monat schwanger und verbringt in dieser Zeit sieben Tage mit zwei Menschen, deren Lebenssituation von der der werdenden Mutter nicht weiter entfernt sein kann. Einer davon ist Peter, 75 Jahre alt. Er hat Krebs im Endstadium. Die Ärzte geben ihm noch ein halbes Jahr. „Ich möchte, dass der Tod direkt klingelt und sagt, heute bist du dran! Nicht, dass der noch tagelang ums Haus schleicht und mich quält.“ Peter Nürnberg lacht, wenn er das sagt, und legt seinen Lieblingsschlager in den CD-Player. Leben und sterben. Das gehört
zusammen. Trotzdem fällt es vielen unfassbar schwer, darüber zu sprechen. Das weiß auch Hildegard Spehrs. Sie hat Bauchspeicheldrüsenkrebs. „Wenn ich nochmal Kinder hätte, dann würde ich mit ihnen übers Sterben sprechen. Ich finde es wichtig, dass wir mit der Gewissheit leben, dass unser Leben endlich ist.“ Aber was erzählt man seinem Kind mal übers Sterben? Muss es Angst davor haben? Wie schauen Menschen auf ihr Leben zurück, wenn bald ihr Tod naht? Und was lernt Domenica Berger fürs Leben und das ihres Kindes? Ein tragisch-heiterer Film über den Anfang und das Ende eines Lebens. Ein Film, der Mut macht. Fürs Leben und Sterben. (Text: NDR)