Einmal im Jahr werden die Münchner Wiesn, das Oktoberfest, gefeiert. Es ist das größte Volksfest der Welt. Anne Hinder, Patrick Lerch und Katharina Willinger haben sich in den Wiesn-Wahnsinn gestürzt und am eigenen Leib erfahren, was es heißt, Bedienung im größten Festzelt auf dem Oktoberfest zu sein. Dass die drei dabei schätzungsweise 74 Mal pro Tag „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer hören mussten, war am Ende ihr kleinstes Problem. Schichtbeginn ist um acht Uhr morgens, Schichtende 24 Uhr. In der Zeit wird bei Blasmusik inmitten grölender Menschen Bier geschleppt und Schweinebraten serviert. Und das
16 Tage am Stück. Das klingt nicht verlockend, dennoch arbeiten manche Menschen jedes Jahr aufs Neue als Bedienung auf dem Oktoberfest. Immer wieder hört man, dass die Servicekräfte während der Wiesn mehr verdienen sollen, als andere im ganzen Jahr. Ist das wirklich so? Und wie muss man drauf sein, um als Kellnerin auf dem Oktoberfest zu bestehen? In einer Zigarettenpause erklärt eine Bedienung der „7 Tage“-Autorin Anne Hinder: „Es ist nicht nur das Bierbringen, man muss auch schauen, dass man überlebt. Und wenn es nicht mehr geht, dann schlucken wir eben Tabletten oder trinken Alkohol. Hauptsache, du läufst.“. (Text: NDR)