Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „66 Tage“ startete am 26.02.2020 in der ARD Mediathek und am 02.03.2020 im SWR.
  • Staffel 1, Folge 1
    Mehr Sport, gesündere Ernährung, weniger Bildschirmzeit, sich umweltfreundlicher verhalten oder zuhause endlich Ordnung schaffen – schon nach ein paar Wochen geben die Ersten ihre guten Vorsätze auf, nach einem halben Jahr sind nur noch die Wenigsten am Ball. Warum schafft man es kaum, trotz höchster Motivation, schlechte Gewohnheiten abzulegen? Weil man das meiste automatisch tut. Eine Gewohnheit ist ein Automatismus, den das Gehirn abruft, um Zeit zu sparen. 95 Prozent der täglichen Entscheidungen erreichen das menschliche Bewusstsein gar nicht, das meiste tut man unbewusst.
    Um solche Gewohnheiten aufzubrechen, braucht das menschliche Gehirn eine ganze Weile. Laut britischen Forscherinnen und Forschern benötigt der Mensch im Durchschnitt 66 Tage, um sein Gehirn auf neue Verhaltensweisen umzuprogrammieren. In diesem Zeitraum soll sich das Leben der „66 Tage – Endlich schlanker“-Protagonistinnen und Protagonisten grundlegend ändern. Vier Coaches versuchen, die Eigenmotivation ihrer Schützlinge zu aktivieren und ihre schlechten Gewohnheiten durch gute zu ersetzen.
    Die erfahrenen Coaches haben unterschiedliche Schwerpunkte und Expertisen, sie begleiten ihre Schützlinge beim Umsetzen der neuen Verhaltensweisen und zeigen ihnen, was sie mit ihrem eigenen Potential erreichen können. Dieses Mal sollen die guten Vorsätze nicht nur reines Wunschdenken bleiben. In der ersten Folge bringt Coach Falk Müller (38) aus Stuttgart seine beiden Schützlinge an deren Grenzen . Isabell (30) aus Pforzheim ist 1,76 m groß und wiegt so viel, dass ihr der Hausarzt aus gesundheitlichen Gründen zu einer Gewichtshalbierung geraten hat.
    Denn ihre Rücken- und Knieprobleme werden immer schlimmer. Seit dieser Diagnose vor einem Jahr versucht sie abzunehmen – bisher erfolglos. Auch der Gang auf die Waage fällt ihr schwer. Ihr genaues Gewicht kennt nicht mal ihr Freund, mit dem sie so gerne eine Familie gründen möchte. Außerdem wünscht sie sich, endlich wieder unbeschwert Shoppen, Tanzen oder Essen gehen zu können.
    Auch Claudia (48) aus Göcklingen verzweifelt an ihrem viel zu hohen Gewicht. Ihr großes Problem: Sie hat einfach keine Zeit für Sport und um sich gesund zu ernähren. Eine 70-Stunden-Woche mit zwei Jobs, Familie, Haushalt und der Pflege ihres kranken Vaters lassen ihr keinen Raum, um mal in Ruhe etwas für ihre Gesundheit zu tun. Mehrere gescheiterte Diät-Versuche haben sie zusätzlich frustriert. Doch Claudia muss jetzt etwas tun, denn nur mit einem gesunden Körper kann sie dieser Belastung dauerhaft standhalten.
    Coach Falk Müller ist seit 2011 Personal Trainer. Als ehemaliger Leistungssportler weiß er, dass man seine persönlichen Ziele nur mit Motivation, Durchhaltevermögen und vor allem Spaß erreichen kann. Auf diesen drei Säulen baut er auch sein Coaching auf. Ihm ist es wichtig, die Menschen individuell zu betreuen und dabei verfolgt er einen nachhaltigen und ganzheitlichen Ansatz im Bereich Sport und Ernährung. Falk hat vor seinem Studium der Sportwissenschaften in Tübingen und Frankfurt am Main schon als Trainer und Referent im Bereich Fitness und Ernährung gearbeitet.
    Falks Trainingsangebot richtet sich unmittelbar an die Bedürfnisse seiner Schützlinge. Es ist ihm wichtig, eine persönliche Beziehung aufzubauen und ihre Geschichte zu kennen. So kann er sie bestmöglich bei ihrer Lebensveränderung unterstützen. Falk hat Erfahrung mit Menschen, die sich mit einer nachhaltigen Gewichtsabnahme schwertun und weiß, wie hart der Weg ist, endlich schlanker und fitter zu werden. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.03.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 26.02.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 2
    Endlich Ordnung im eigenen Heim schaffen, mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, weniger Bildschirmzeit haben und sich umweltfreundlicher verhalten – nach ein paar Wochen geben die Ersten ihre Pläne wieder auf. Nach einem halben Jahr sind nur noch die Wenigsten am Ball. Warum bringt man es kaum fertig, trotz höchster Motivation, die schlechten Gewohnheiten abzulegen? Weil man das meiste automatisch tut. Eine Gewohnheit ist ein solcher Automatismus, den das Gehirn abruft, um Zeit zu sparen. 95 Prozent der täglichen Entscheidungen erreichen das Bewusstsein erst gar nicht, das meiste tut man unbewusst.
    Um solche Gewohnheiten aufzubrechen, braucht das menschliche Gehirn eine ganze Weile. Laut britischen Forscherinnen und Forschern benötigt der Mensch im Durchschnitt 66 Tage, um sein Gehirn auf neue Verhaltensweisen umzuprogrammieren. In 66 Tagen soll sich deshalb das Leben der Protagonistinnen und Protagonisten der Sendung grundlegend und für immer verändern. Vier Coaches versuchen, die Eigenmotivation ihrer Schützlinge zu aktivieren und ihre schlechten Gewohnheiten durch gute zu ersetzen. Die erfahrenen Coaches, die unterschiedliche Schwerpunkte und Expertisen haben, begleiten sie und zeigen ihnen, was sie aus eigenem Potential erreichen können.
    Dieses Mal sollen ihre guten Vorsätze nicht nur Wunschdenken bleiben. Doch dieser Weg wird kein leichter sein. In „66 Tage: Endlich aufgeräumter!“ geht es um den Kampf gegen das Chaos. Coach Denise Colquhoun (40) öffnet ihren Schützlingen Augen und Seele und unterstützt sie dabei, endlich Ordnung und Struktur in ihre Wohnungen und ihr Leben zu bekommen. Bei der alleinerziehenden Mutter Melanie (36) aus dem Westerwald herrscht sechs Monate nach dem Einzug in die neue Wohnung immer noch Chaos.
    Ihre zwei äußerst lebhaften Jungs sind keine große Hilfe. Fehlende Zeit durch ihren Teilzeitjob und auch,dass sie sich von vielen Sachen nicht trennen kann, kommen hinzu. Der Zustand ihrer Wohnung nimmt Melanie viel Lebensenergie. Doch die Unordnung zu beseitigen, schafft sie nicht allein. In Karlsruhe stoßen auch die drei Freunde Marcel (25), Niels (24) und Alex (32) beim Versuch, endlich Ordnung in die gemeinsame WG-Wohnung zu bringen, an ihre Grenzen. In ihren eigenen Zimmern kriegen die Studenten noch halbwegs die Kurve.
    Doch die Gemeinschaftsräume wie Wohnküche und Bad sind echte Problemzonen. Die Regale im Badezimmer sind Sammelplätze für alles und ohne jedes System. Welche Utensilien sich in den Küchenschränken und offenen Regalsystemen befinden, ist für die drei Männer ein Buch mit sieben Siegeln. Denise Colquhoun ist eine der ersten Coaches in Deutschland, die als sogenannte „Professional Organizer“ Menschen auf dem Weg zu mehr Ordnung begleiten. Sie macht das unter dem Namen „Fräulein Ordnung“ mit Herzblut und Verstand.
    Unzählige Kleiderschränke, Wohnungen und ganze Häuser hat sie mit und für ihre Kundinnen und Kunden schon ausgeräumt und sortiert. Nah an den Menschen, empathisch und sensibel, findet sie heraus, warum ein Haushalt manchmal im kompletten Chaos versinkt. Dabei schaut sie auch in die Seele der Menschen und sucht dort nach möglichen Ursachen. Mit vielen Tipps und Tricks sorgt sie dann dafür, dass die Ordnung auch langfristig Bestand hat. Auch als Bloggerin gibt Denise im Netz viele Tipps zum Thema Ordnung und Familienleben und hat als Autorin Bücher zu ihrem Lieblingsthema verfasst. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.03.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMo 02.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 3
    In der dritten Folge „66 Tage: Endlich nachhaltiger!“ öffnet Coach Shia Su (32) ihren Schützlingen vor allem die Augen. Denn der Weg zu einer möglichst nachhaltigen Lebensweise steckt voller Überraschungen über das eigene Verhalten. Wieviel Spaß Veränderung und Verzicht bringen, ist eine zusätzliche Motivation für Familie Kraemer aus Limburgerhof und eine Studenten-WG in Ludwigsburg. Es geht um ganz Alltägliches, um weniger Müll und ein bewusstes, nachhaltiges Leben. Die Bloggerin Shia Su (32) lebt seit Jahren so plastik- und müllfrei wie möglich und unterstützt ihre Schützlinge auf dem Weg zu einem neuen Umgang mit Konsum.
    Sie hilft ihnen mit Tipps und Tricks und konfrontiert sie immer wieder mit ihren gewohnten Verhaltensmustern auf ihrer Reise zu mehr Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist der Familie Krämer aus Limburgerhof zwar ein Begriff, aber in Haushalt und Alltag ist davon bisher nichts zu sehen. Das wollen Papa Heiko (45), Mama Angela (45), Tochter Amelie (15) und Sohn Mathis (12) unbedingt ändern. Den ersten Denkanstoß hatte Mathis aus der Schule mitgebracht.
    Die Demos von „Fridays for Future“ haben ihn schwer beeindruckt. Aber nur von Einweg- auf Mehrwegflaschen umzustellen sei viel zu wenig, findet Tochter Amelie. Jeden Tag Fleisch essen, zwei Autos und jede Menge Verpackungsmüll – da sind einige Hürden zu bewältigen für die vierköpfige Familie. In Ludwigsburg wartet auf die Vierer-WG von Tom (20), Fernando (21), Florian (18) und Paul (21) der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Durch ihre unterschiedlichen Tagesrhythmen führt praktisch jeder seinen eigenen Haushalt.
    Es gibt zwei volle Kühlschränke, täglich wird viermal gekocht, doch dadurch entsteht viel zu viel Müll und Lebensmittel werden auch weggeschmissen. Die Klimabilanz der Vierer-WG ist erschreckend. Doch wie können die sympathischen Jungs das ändern, ohne ihr Leben komplett auf den Kopf zu stellen? Coach ist die Bloggerin Shia Su (32). Sie lebt seit Jahren so plastik- und müllfrei wie möglich. Der Müll eines ganzen Jahres passt bei ihr in ein einziges Einmachglas. Shia gehört der Zero Waste-Bewegung an, die weltweit immer mehr an Popularität gewinnt.
    Sie ist Expertin, wenn es darum geht, Plastik zu vermeiden, minimalistisch zu leben und so den Hausmüll stark zu reduzieren. Als Coach unterstützt sie ihre Schützlinge auf dem Weg zu einem neuen Umgang mit Konsum. Shia Su ist Aktivistin, Bloggerin und Buchautorin. Auf ihrem Instagram Account haben sich seit 2015 104.000 Abonnentinnen Abonnenten gesammelt. In ihrem Blog „Cake Invasion“ widmet sie sich dem veganen Backen. Von ihrem Buch „Zero Waste: Weniger Müll ist das neue Grün“ kam 2018 auch die englischsprachige Ausgabe auf den Markt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.03.2020SWR FernsehenDeutsche Online-PremiereMo 09.03.2020ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 4
    Weniger Zeit am Smartphone oder am Laptop verbringen, sich gesünder ernähren, seinen Alltag nachhaltiger gestalten, wesentlich mehr Sport treiben oder endlich Ordnung im eigenen Heim schaffen – diese guten Vorsätze kennt fast jeder und auch das Gefühl, wie es ist, den Kampf gegen den inneren Schweinehund zu verlieren. Dass viele Menschen schon früh scheitern, ihre guten Vorsätze umzusetzen, ist keine neue Erkenntnis. Denn das Meiste tut man unbewusst. 95 Prozent der täglichen Entscheidungen erreichen das Bewusstsein gar nicht. So spart das Gehirn Zeit. Doch relativ neu ist das Ergebnis einer britischen Studie: 66 Tage benötigt der Mensch durchschnittlich, um sein Gehirn auf neue Verhaltensweisen umzuprogrammieren.
    Die SWR Sendung will wissen, ob und wie das funktioniert. In etwas mehr als zwei Monaten soll sich das Leben Protagonistinnen und Protagonisten, die in der Sendung vorgestellt werden, grundlegend verändern. Bisher haben sie es nicht geschafft, ihre guten Vorsätze durchzuhalten. Vier Coaches machen sich daran, ihre Schützlinge zu motivieren und ihre schlechten Gewohnheiten durch gute zu ersetzen. Sie alle haben unterschiedliche Schwerpunkte und Expertisen und begleiten die Familien, Wohngemeinschaften oder Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfer im Alltag und aus der Ferne.
    Immer wieder checken sie per Video-Telefonat und Textnachricht, ob alle ihre „Hausaufgaben“ machen und den Weg zum Erfolg kontinuierlich weitergehen. Coach Niels Pruin (48) kämpft mit seinen Schützlingen gegen den ständigen Griff zum Smartphone. Eine Gewohnheit, die sowohl bei Studentin Julia (19) aus Mainz als auch bei der fünfköpfigen Familie Argyropoulos aus Ostfildern den kompletten Tagesablauf und das Zusammenleben bestimmt.
    Bei Lehramtsstudentin Julia aus Mainz ist das Smartphone ständiger Begleiter. Darunter leidet nicht nur ihre Leistung im Studium, sondern auch das WG-Leben. Vor allem ihrem Mitbewohner Collin (20) ist ihr Verhalten ein Dorn im Auge. Er findet Julias „Social-Media-Abhängigkeit“ nervig und wünscht sich, dass sie es schafft, mehr mit ihm persönlich zu sprechen als mit ihrem Smartphone zu kommunizieren. Julia weiß, dass viereinhalb Stunden täglich am Smartphone deutlich zu viel sind und dass sie diese Zeit deutlich reduzieren muss, damit sie nicht noch mehr zum „Smombie“, also Smartphone-Zombie, wird.
    In Ostfildern wünscht sich Vater Dimitrios Argyropoulos endlich mehr gemeinsame Zeit mit der Familie – ohne Handy. Sowohl er als auch seine Frau Destina und die drei Kinder hängen mehrere Stunden am Tag vor Smartphone, Laptop oder Spielkonsole. Selbst beim gemeinsamen Fernsehabend sind die fünf Smartphones der Familienmitglieder in Betrieb. Sie alle wollen das ändern, glauben aber nicht, dass sie es schaffen. Coach Niels Pruin ist Diplom-Sozialpädagoge und Leiter des Fachgebiets Medien und Internetsucht beim Caritasverband der Diözese Augsburg.
    Er arbeitet seit 25 Jahren in der Suchthilfe mit jungen Menschen, deren Eltern, Partnern und Freunden. Seit mittlerweile zehn Jahren liegt sein Schwerpunkt im Bereich der Internet- bzw. Smartphone-Sucht. 2012 veröffentlichte er das Behandlungsmanual und Therapiekonzept „Spaßfaktor Realität – zurück aus der virtuellen Welt“. Außerdem veranstaltet Niels Pruin Seminare und Workshops an Schulen, hält Vorträge zum Thema Computer-, Smartphone,- und Internetsucht sowie Verhaltenssüchte. Deshalb fällt es ihm leicht, seinen Schützlingen komplexe psychologische Zusammenhänge verständlich nahezubringen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.12.2020SWR Fernsehen
    ursprünglich für den 23.03.2020 angekündigt

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