Folge 922

  • Geheimsache Tiertransporte – Wenn Gesetze nicht schützen

    Folge 922 (30 Min.)
    Millionen Tiere werden jedes Jahr durch Europa transportiert, bis nach Nordafrika. Rinder und Schafe sind oft tage- oder wochenlang eingepfercht auf Lastwagen und Schiffen unterwegs. Seit 1991 hat der „37°“-Autor Manfred Karremann oft im ZDF über das Schicksal der Tiere auf Langstreckentransporten berichtet. Die EU hat mehrfach mit verbesserten Vorschriften zum Tierschutz auf die Sendungen reagiert. Doch dies bietet zu wenig Schutz. Das braun-weiße Rind im Lastwagen atmet schwer. Es liegt am Boden. Seine Leidensgenossen treten es unwillkürlich.
    Nach gut 20 Minuten ist das Tier tot. Eine Szene, so gedreht Ende August 2017 an der EU-Außengrenze zur Türkei. Eine Ausnahme? Der Export von Rindern und Schafen aus der EU boomt wieder. Hauptempfänger für lebende Tiere ist neben der Türkei der Nahe Osten. Schon kleine Kälber werden über 3000 Kilometer weit transportiert. Nach Tagen oder Wochen am Ziel angekommen, erwartet viele Tiere aus Europa in der Türkei oder im Nahen Osten ein Ende mit unsäglichen Schrecken. Auch Tierschützer schlagen erneut Alarm: Niemand schert sich mehr um die Gesetze, sobald unsere
    Tiere die EU verlassen, so ihre Beobachtungen.
    Sie berichten von verdursteten Rindern am türkischen Grenzübergang. Von einer unsäglichen Quälerei auf alten Viehfrachtern und nach der Ankunft im Nahen Osten und Nordafrika. Erst kürzlich wurden deshalb eine Million Protestunterschriften an die EU-Kommission in Brüssel übergeben. Der Hintergrund: Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass das Wohl der Tiere bis zum letzten Zielort sichergestellt sein muss. Doch: Niemand kontrolliert die Transporte, wenn sie einmal die EU verlassen haben.
    Das bestätigt auch „37°“-Autor Manfred Karremann. Schon kurz hinter den EU-Außengrenzen trifft er auf verdurstete Rinder, ebenso auf Zuchtkühe, die auf den Lastwagen gebären und sterben. Manfred Karremann wollte wissen: Sind die Bilder vom Tierleid Ausnahmen? Oder wird hier systematisch ein Gesetz nicht eingehalten? In einer mehrmonatigen, investigativen Recherche, die ihn von deutschen Bauernhöfen über Bulgarien und die Türkei bis in den Libanon geführt hat, geht er dieser Frage nach. Mit einem erschreckenden Ergebnis. „37°“ zeigt seine Bilanz. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2017ZDF

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 22.01.2018
23:55–00:40
23:55–
Mi 22.11.2017
03:35–04:20
03:35–
Di 21.11.2017
22:15–23:00
22:15–
NEU
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1982) am

    Auch ich bin fast zwei Wochen nach dem Beitrag noch fassungslos. Viele der schlimmen Bilder gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Diese verdammte Profitgier der Menschen ist einfach unglaublich. Wie kann man so skrupellos sein einem anderen Lebewesen so ein Leid anzutun? Angefangen bei den Bauern die diese armen Tiere ins Ausland verkaufen über die Fahrer der Transporter und und und....
    Ich wünsche mir von tiefstem Herzen das so ein Elend beendet wird und wenn ich nur wüsste was ich tun könnte um das zu beenden würde ich es tun!!!
    • am

      Hallo Leute - hallo Menschenkinder,
      Durst und Hunger ist hier das geringste, aber körperliches quälen beim Transport zur "Schlachtstätte" Bei lebendigen Leibe die Sehnen durchschneiden, mit Messern die Augen ausstechen und dann ohne Betäubung durch Schnitte in den Hals "abmurxen" ??? Ja - nun ist es mir nach dieser Sendung wirklich egal ob der da oben Gott oder Allah ist, aber eins ist für mich völlig klar, er muss sich von uns abgewandt haben. Ich schäme mich als Mensch für solche Verbrechen in Form derart abscheulich quälender Meuscheleien von Tieren. Ich schwöre - Zeit meines restlichen Lebens werde ich nie wieder Orientalisches Gebiet betreten und ich hoffe das die Tage gezählt sein mögen, dass unsere Nutztiere durch uns Europäer auf einen solchen Leidensweg geschickt werden. Ich stehe diesen Katastrophalen Zuständen fast Ohnmächtig gegenüber - jedoch werde ich bei den nächsten Wahlen meine Stimme nur an die Partei geben, die mir verspricht sich im besonderen konsequent dieser bösen Sache anzunehmen. Das könnte von mir aus sogar eine populistische Partei sein, denn unter der Regierungszeit der etablierten Parteien hat sich doch Augenscheinlich all die Jahre nichts verändert, gar nichts gebessert. Die da oben kennen nur Zahlen.
      Hoffentlich gibt es nicht so etwas wie eine Wiedergeburt, aber wenn doch, dann Bitte "nur" als Mistkäfer.
      • am

        Der Beitrag läßt einem das Blut in den Adern gefrieren.Was geht in diesen "Menschen" vor, die ihrer Religion wegen Tieren bei vollem Bewußtsein die Augen ausstechen, Beinsehnen durchtrennen um sie dann durch mehrere Stiche in den Hals mehr als eine halbe Std.elendlich verenden lassen ?? Das ist abscheulich, pietätlos und nicht in Worte zu fassen. Solche Beiträge werden viel zu selten gezeigt, die Politik sollte nach mehr als 20jähriger umfassender Dokumentation duch Herrn Karremann reagieren und Lebendviehtransporte außerhalb der EU verbieten. Jeder Tourist der in solche Länder reist sollte sich im klaren darüber sein, dass das Steak auf seinem Teller ein solch qualvolles Leben hinter sich hat !
        • (geb. 1949) am

          Ich möchte diesem Kommentar uneingeschränkt beipflichten!
          Mir fehlen die Worte, dass innerhalb Europas und dann darüber hinaus Lebendvieh unter unvorstellbar grausamen Bedingungen ausgerechnet in diese islamischen Länder exportiert werden, die mit „Schlachttraditionen aus dem Mittelalter“ diese geschundenen Tiere am Ende ihrer grausamen Reise foltern und umbringen (nicht schlachten). Wenn Augen ausstechen, Beine brechen etc. durch unmenschliches Verhalten und schließlich ein Schnitt durch die Kehle des nicht betäubten Tieres so auch noch religiös begründet wird, frage ich mich wie man als europäisch geprägter Mensch und Christ überhaupt reagieren kann.
          Alle religiös geprägte Führer dieser Staaten (z.B. Herr Erdogan etc.) sind angeblich modern eingestellt, aber bei einer Einschränkung der finanziellen Möglichkeiten aus dem Ausland könnte man sie an ihrer empfindlichsten Stelle treffen. Die Möglichkeiten der EU sind natürlich begrenzt, aber durch strengere Maßregelung der „gesetzestreuen und kritischen Exporteuren der Branche „ oder einfach nur durch einen touristischen Boykott dieser Länder könnte man - als Einzelperson - ein erstes Zeichen setzen.
      • am

        Fassungslos und unter Tränen habe ich diesen Bericht angesehen.Wie grausam können Menschen sein. Zählt auch hier nur Profit was macht die EU dagegen! Wenn der Tierschutz in diesen Ländern nicht gewährleistet ist muss er gestoppt werden.Eine andere Lösung sehe ich nicht.
        Dasselbe gilt auch für EUTransporte wenn sie unverhältnismässig lang sind.
        • (geb. 1965) am

          Ich kann nur den beiden Kommentaren zustimmen.
          Es gibt leider Kulturen, die kein Gefühl weder für Ihre Frauen und Töchter und schon gar nicht für Tiere haben
          Und Leute, die nur Provit aus allen schlagen wollen. Kulturen, die die Tiere so unsagbar quälen werden sich niemals ändern! Dessen sollte man sich immer bewusst sein.
      • (geb. 1952) am

        Einfach grausam wie der Mensch, der das höchste der Geschöpfe sein soll (in meinen Augen aber viele das miserabelste was auf Erden lebt ) mit den Tieren umgeht! Die vielgelobte EU sollte verbieten, Tiere in muslimische Länder ausführen zu lassen und bei Verstößen kräftige Busgelder zu verhängen und die Verantwortlichen einsperren !

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