• Folge 1201 (30 Min.)
    Katja sagt: „Beim Basejumpen bist du nur im Moment. Das ist pures Leben und ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich liebe die Freiheit!“. – Bild: Bettina Wobst /​ ZDF
    Katja sagt: „Beim Basejumpen bist du nur im Moment. Das ist pures Leben und ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich liebe die Freiheit!“.
    Höher, schneller, weiter! Nach diesem Motto leben die Basejumperin Katja, die Kletterin Doreen und die Eisschwimmerin Tina. Aber an die Grenze zu gehen, hat seinen Preis und birgt Gefahren. „37°“ begleitet drei Extremsportlerinnen bei ihren Abenteuern. Wie gelingt Doreen der Spagat zwischen riskantem Klettern und Muttersein? Kämpft sich Katja nach ihrem Absturz zurück? Und was treibt Para-Sportlerin Tina an, mit ihrer Behinderung ans Limit zu gehen? Die Grenzen des eigenen Körpers ausloten, an steilen Bergwänden, im eisigen Wasser oder in der Luft, das reizt auch Frauen.
    „37°“ begleitet drei Grenzgängerinnen auf der Suche nach Abenteuer und Nervenkitzel. Welchen Preis zahlen sie für ihre Abenteuerlust? Und welche Limits stellen sich ihnen in den Weg? Katja (54) ist eine begeisterte Basejumperin, die mit einem „Wingsuit“, einem Flügelanzug, von hohen Bergen springt und damit über eine Minute frei fliegen kann, bevor sie den Fallschirm öffnet. Dieser Extremsport gibt ihr absolute Lebensfreude und den ultimativen Kick, aber ist auch extrem gefährlich.
    Nach 600 geglückten Flügen passiert ihr im August 2023 ein Flugfehler, und sie stürzt ab. „37°“ begleitet Katja aus Wustermark bei Berlin ein Jahr lang bei ihrem Kampf zurück. Dabei hinterfragt sie ihre Leidenschaft: „Du begibst dich in eine Welt, in die du nicht gehörst. Das ist unfassbar schön! Aber ist es das wert zu sterben?“ Will sie für den nächsten Adrenalinkick ihr Leben erneut aufs Spiel setzen? Doreen (34) aus Graupa bei Dresden klettert seit ihrer Kindheit an den steilen Felstürmen der Sächsischen Schweiz.
    Sie weiß, dass dieser Sport gefährlich ist, da es an den sächsischen Sandsteinfelsen selten Ringe gibt und Kletterer ihre Routen meist selbst absichern müssen. Das birgt immer ein Risiko. Doreen ist aber auch Mutter zweier kleiner Kinder. Wie lässt sich ihre Sehnsucht nach Abenteuer und Freiheit mit ihrer Rolle als Mutter verbinden? Eckt sie damit manchmal auch an? Und wie geht sie damit um, wenn auch ihre Kinder ihre Grenzen austesten wollen? Tina (48) aus Hannover ist zweifache Para-Eisschwimmweltmeisterin und deutsche Meisterin im Para-Triathlon.
    Im Winter geht sie fast jeden Morgen im Silbersee schwimmen, bei Wassertemperaturen bis zu null Grad. Sie tut dies nicht nur, um zu trainieren, sondern auch gegen ihren chronischen Schmerz. Mit 14 Jahren wurde sie an der Hüfte operiert, ein Nerv dabei irreparabel beschädigt. Seitdem ist ihr linkes Bein gelähmt, ihr linker Arm teilweise.
    Doch im Wasser sind diese Einschränkungen weniger spürbar. Die Förderschullehrerin will sich, ihren Schülern, aber auch der Gesellschaft zeigen, was möglich ist. „Jeder hat Grenzen – aber man kann sie verschieben!“ So fährt sie fast jedes Wochenende zu Triathlon- und Schwimmwettkämpfen oder zu Marathons und durchschwimmt „einfach mal so“ den Bodensee. Sie will die Grenzen ihres Körpers austesten – gerade, weil ihr Körper ihr auch Limits setzt und weil sie nicht weiß, wie lange sie das noch kann.
    „37°“ begleitet die Extremsportlerinnen hautnah und mit spektakulären Landschafts- und Actionaufnahmen beim Basejumpen in den Dolomiten, beim Klettern in der Sächsischen Schweiz und Spanien, bei einem Triathlon-Wettkampf oder beim Schwimmen in einem eiskalten Wintersee. Der Film hinterfragt, was die Grenzgängerinnen antreibt, welche Träume und Sehnsüchte hinter ihren Leidenschaften stehen und welchen Preis sie dafür bereit sind, zu zahlen. Die „37°“-Sendung steht am Sendetag ab 8:00 Uhr in Web und App des ZDF zur Verfügung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 17.06.2025 ZDF
  • Folge 1202 (30 Min.)
    2011 war Pascal gerade zehn Jahre alt. Heute, mit 24 Jahren, blickt er zurück, wie er nach Feierabend mit seiner Mutter „Uno“ gespielt hat.
    Schlüsselkind, Knast, Sozialhelfer – Kalles Geschichte. Früh muss er allein zurechtzukommen. Mit 25 arbeitet er mit benachteiligten Kindern, spricht öffentlich über soziale Teilhabe. „37°“ begleitet Kalle und seine Mutter seit 2011. Der Film erzählt das Erwachsenwerden von Pascal, so sein richtiger Name, in Berlin-Hellersdorf. Das sind 15 Jahre zwischen Kiez, Jugendhaft und Aufbruch. Am Ende steht die große Frage: Schafft er seine Ausbildung? Kalle ist überzeugt: „Ich kann in der Gesellschaft etwas verändern. Wenn ich gut bin, wird das in die nächste Generation weitergetragen.“ Der heute 25-Jährige macht eine Ausbildung zum Sozialassistenten, will Erzieher werden.
    Und er betreut in der Berliner Arche Kinder und Jugendliche, für die er eine wichtige Bezugsperson ist. „Er versteht uns sehr gut. Ich mag ihn“, berichtet einer der Jugendlichen. 2011: Als Kind ist Kalle selbst in der Arche – und oft allein unterwegs. Seine Mutter Kerstin arbeitet im Schichtbetrieb, leitet ihren zehnjährigen Sohn mit Zettelbotschaften durch den Tag: „Pascal, wenn du wach bist, rufe mich bitte an. Dann esse was und ziehe dich an. Kein Blödsinn. Fernseher bitte auslassen. Mama.“ Mit 14 hat Kalle große Ziele, mit 16 rutscht er ab, kommt in Jugendhaft.
    Nach der Entlassung kämpft er sich 2019 zurück ins Leben. Davon handelt der Kino-Dokumentarfilm „Kalle Kosmonaut“ (2022). Der Film weckt öffentliches Interesse für seine Geschichte. Bis heute wird Kalle deutschlandweit eingeladen, diskutiert mit Fachleuten über Jugendkriminalität und soziale Teilhabe. 2025: Kalle muss seine Ausbildung schaffen, sich selbst finanzieren und die Vergangenheit verarbeiten. „Ich fall auch immer noch auf die Schnauze und das gehört dazu. Ich lerne dazu. Aber dafür mache ich andere Sachen verdammt richtig.“ 15 Jahre Leben in Berlin-Hellersdorf – Kalles Weg geht weiter. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 24.06.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Di. 24.06.2025 ZDFmediathek
  • Folge 1203 (30 Min.)
    Trotz seines Schicksals blickt Harald (59) optimistisch auf das Leben. Seinen Kampf um eine bessere Zukunft will er nicht aufgeben.
    Genoveva (30) ist seit ihrer Kindheit armutsbetroffen. Manchmal, wenn sie Medizin braucht, muss sie auf Lebensmittel verzichten. Ihre Situation hat sie dazu gebracht, sich als Teil der Social-Media-Bewegung #IchBinArmutsbetroffen für arme Menschen zu engagieren. Am Ende ihrer Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin steht sie jetzt an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt: ein fester Job, das erste Gehalt, ein stabiles Leben. Sie möchte aus ihrer WG ausziehen, lang gehegte Träume wahr werden lassen, sich endlich frei fühlen. Doch dann ereignet sich etwas Unerwartetes.
    Auch Karl und Mandy haben sich Ziele gesetzt. Die 36-Jährigen sind Eltern von fünf Kindern. Mandy kann aufgrund einer Hüfterkrankung kein Geld verdienen. Sie betreut die Kinder und erhält Bürgergeld. Nach einer gescheiterten Selbstständigkeit hat Karl Schulden und arbeitet nun als Altenpfleger. Das Paar muss jeden Cent umdrehen, um über die Runden zu kommen, und ist auf Unterstützung sozialer Hilfsangebote angewiesen. Doch Karl und Mandy möchten ihren Kindern mehr bieten – ein ganz normales Leben statt ein Überleben.
    Harald (59) verliert nach einem Schicksalsschlag vor über zwanzig Jahren erst seine Arbeit, dann seine Wohnung. Seitdem kämpft er mit viel Kraft und Optimismus dafür, dass es ihm besser geht. Inzwischen hat er eine subventionierte Wohnung und arbeitet als Redakteur bei einer Onlinezeitung – unterstützt durch das Jobcenter. Pro Stunde verdient er 1,50 Euro. In wenigen Monaten läuft das Projekt aus. Dann entscheidet sich, ob Harald seinen Job behält und endlich regulär bezahlt wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 08.07.2025 ZDF

Mehr Spoiler…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App