Folge 816

  • Wie wir uns trauen! – Heiraten in drei Kulturen

    Folge 816
    Ob auf Türkisch, auf Hebräisch oder Hindi – sich das Ja-Wort zu geben ist für Paare ein großes Ereignis. Die Hochzeit – eine Entscheidung, die das Leben zweier Menschen verändert. Hier werden Opfergaben verbrannt, da wird unter lautem Knirschen ein Glas zertreten oder Hände in einer langen Zeremonie mit Henna bemalt. Die Rituale unterscheiden sich, Gefühle und Emotionen aber sind die gleichen. In den Vorbereitungen zur Hochzeit wird viel geflucht, die Nervosität bleibt bei keinem Paar aus, sogar der Zweifel an der Entscheidung zur Heirat lässt sich nicht ganz verstecken. Doch während der Zeremonie und bei den Feierlichkeiten ist das alles vergessen, es wird laut gelacht und ausgelassen getanzt.
    Natalie (24) und Yoav (34) heiraten in jüdischer Tradition. Natalie hat sich vor nicht all zu langer Zeit zum Judentum bekannt. Yoav kommt aus Israel, durch ihn hat sie ihren neuen Glauben kennen gelernt. Viel mehr als vor der jüdischen Zeremonie bangte er vor der standesamtlichen Hochzeit, dem offiziellen Bekenntnis zu Natalie. „Die Nacht davor habe ich nicht gut schlafen. Immer wieder bin ich aufgewacht mit dem Gedanken: Mann, morgen heiratest du – oh, Gott!“ Für Natalie hingegen ist die jüdische Zeremonie viel entscheidender und emotionaler.
    „Für mich ist die standesamtliche Hochzeit etwas Bürokratisches, viel wichtiger ist es für mich, unter der Chupa zu stehen und die Ringe zu tauschen.“ Es war für Ahu (27) und Ufuk (28) nicht leicht, eine passende Wohnung in
    Berlin zu finden. Nach muslimischer Tradition dürfen sie dort erst ab dem Tag ihrer Heirat übernachten. Ihre Hochzeit wird ein Fest mit über 800 Gästen, viel muslimischer Musik und orientalischen Tänzen. Eine lange geplante Traumhochzeit, aber Ahu denkt auch manchmal weiter: „Klar kommen manchmal noch Zweifel auf, ob das auf die Dauer gut geht mit uns beiden.
    Es ist halt superschwer zu entscheiden: ein einziger Mann fürs Leben.“ Ufuk hingegen ist sich sicher: „Sie ist es einfach – sie ist perfekt!“ Eigentlich hatten Vatahni (37) und Jörn (47) nicht geplant, hinduistisch zu heiraten, aber Vatahnis hinduistische Eltern haben sie dazu gebracht. Nun begeben sich die beiden auf unbekanntes Terrain. Alles läuft streng nach alten hinduistischen Bräuchen, das Fest ist bestimmt von vorgegebenen Ritualen. Vatahni fühlt sich dadurch an ihre Kindheit in Sri Lanka erinnert, aber die genauen Abläufe sind auch für sie neu.
    „Es wird für uns sehr spannend, weil wir beide nicht wissen, worauf wir uns einlassen. Aber schön ist es bestimmt.“ Jörn ist leicht verunsichert, weil er nicht weiß, was auf ihn zukommt, sieht darin aber auch Vorteile: „Durch die Rituale und Traditionen lerne ich Vatahni, ihre Heimat, ihre Kultur besser kennen und dadurch auch sie.“ Drei Kulturen, drei Versprechen – „37°“nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in fremde Kulturen im eigenen Land. Immer nah an den Protagonisten erzählt der Film von Zweifeln, Sorgen, Liebe und Hoffnung – bei ihrer grandiosen, turbulenten Hochzeit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.07.2014ZDF

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 08.08.2014
12:00–12:45
12:00–
Di 29.07.2014
22:15–23:00
22:15–
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