2022 (Folge 2612⁠–⁠2635)

  • Folge 2612 (43 Min.)
    Chassol: genialer Musiker mit vielfältigen Einflüssen
    „Ich zelebriere die Klänge des Alltags, indem ich sie in Harmonie bringe.“ Der geniale Musiker Chassol kombiniert Instrumente mit Momenten des Lebens. Sicher kennen Sie eine der vielen Kompositionen des Pianisten, Komponisten und Arrangeurs, ohne zu wissen, dass sie von ihm ist. Durch Filmsoundtracks kam er zur Musik und arbeitete anschließend mit Künstlern aus allen Musikrichtungen: Pop, Jazz und R’n’B. Aus diesen vielfältigen Einflüssen entstand Ultrascore, eine musikalische Begleitung mit Geräuschen des Alltags. Anlässlich des Todestages von Ennio Morricone veröffentlicht er eine Coverversion des berühmten italienischen Komponisten und eine Neuauflage seines ersten Albums „X-Pianos“ (Label Tricatel). Der vielfältige Künstler Chassol ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Soll die Europäische Union ihre Erweiterung fortsetzen?
    Der Europäische Rat trifft sich am Donnerstag und Freitag, den 23. und 24. Juni, zu einem Gipfeltreffen in Brüssel. Zahlreiche Themen stehen auf dem Programm der Staats- und Regierungschefs, u. a. wird die heikle Frage des Antrags der Ukraine auf einen EU-Beitritt im Mittelpunkt der Diskussionen stehen. Die Kommission hat sich bereits dafür ausgesprochen und unter den 27 EU-Ländern soll es einen „vollständigen Konsens“ geben. Unter den laufenden Beitrittsverfahren werden auch die der Länder des westlichen Balkans erörtert, darunter Moldawien, das sich nach der russischen Invasion ebenfalls in aller Eile um einen Beitritt beworben hat. Trotz der mehrere Jahre andauernden Verfahren und der Vorbehalte einiger Mitgliedstaaten könnte die Europäische Union um ein Dutzend weitere Länder erweitert werden. Würde die Beschlussfassung auf EU-Ebene dann noch schwieriger werden? Soll die Europäische Union ihre Erweiterung fortsetzen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.06.2022 arte
  • Folge 2613 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Jean-Marie Périer zu unserer Gesprächsrunde kommen. Der legendäre Fotograf der Sechzigerjahre hat das Kult-Cover der französischen Zeitschrift Salut les copains gestaltet – ein Inbegriff der sogenannten Generation Yéyé, Anhänger der vor allem von Johnny Hallyday verkörperten Musikbewegung, die erfolgreiche amerikanische Songs ins französische Chanson-Repertoire übernahm. Sein neuestes Projekt ist eine aus 41 Fotos bestehende Ausstellung mit dem Titel Hier et Aujourd’hui, die er Altenheimen anbietet.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Wie weit soll die Erweiterung Europas gehen? Es sei ein „historischer Moment“, erklärte der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel. Auf einem Gipfeltreffen am 23. Juni in Brüssel gewährten die 27 Mitgliedstaaten der Ukraine und Moldawien den offiziellen Status eines EU-Beitrittskandidaten. Die Länder des Westbalkans zeigten sich empört, da sie ebenfalls seit Jahren auf eine positive Antwort der Europäischen Union warten. „Schöner Ort, nette Leute, schöne Worte, schöne Bilder. Stellt euch vor, wie viel schöner es sein könnte, wenn den Versprechungen auch Taten folgen würden“, twitterte der albanische Premierminister ironisch. Sollte Europa seine Erweiterung fortsetzen und dabei Gefahr laufen, seinen Zusammenhalt zu verlieren?
    Kann Emmanuel Macron seine Regierungsmehrheit ausbauen? In seiner Ansprache vom 22. Juni erinnerte Emmanuel Macron daran, dass er als wiedergewählter Präsident legitimiert sei, sich mit den beiden in die Nationalversammlung gewählten Oppositionskoalitionen auseinanderzusetzen. Die zersplitterte Mandatsverteilung im Parlament bedeute, dass man „gemeinsam lernen müsse, anders zu regieren und Gesetze zu erlassen“. Er appellierte an die „Verantwortung aller politischen Kräfte“ und forderte sie auf, zunächst zu entscheiden, ob sie „einen Koalitionsvertrag“ mit seiner Partei unterzeichnen oder für „bestimmte Gesetzesvorhaben“ ein Bündnis eingehen wollten. Wie kann man mit einer Minderheit im Parlament weiterhin Gesetze verabschieden?
    Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch die beiden legendären Fußballclubs Paris Saint-Germain und Olympique Lyonnais gegeneinander antreten. Die Werte der beiden Clubs scheinen sich zu verändern: Während der Präsident des PSG eine neue Ära ankündigt und den Fußball als Spektakel hinter sich lassen will, verkauft Jean-Michel Aulas seinen Club OL an einen amerikanischen Investor. Nach zwei Jahren Pause fand die Fête de la musique in diesem Jahr endlich wieder statt. Ein unvergesslicher Abend, der in den sozialen Netzwerken vielfach kommentiert wurde. Sonia Chironi berichtet.
    In seiner Geschichte der Woche beschäftigt sich Claude Askolovitch mit der Schriftstellerin Sylvie Germain. Hintergrund ist die Abiturprüfung im Fach Französisch, in der ein Text der zeitgenössischen Autorin verwendet wurde. Sie wurde in den sozialen Netzwerken von Schülern, die ihren Text unverständlich fanden, beleidigt und bedroht.
    Die internationale Schlagzeile stammt aus der „Frankfurter Allgemeinen“ vom 22. Juni mit dem Titel „Irgendwo muss die Energie ja herkommen“ über den erneuten Einsatz von Kohlekraftwerken in Deutschland.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.06.2022 arte
  • Folge 2614 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.06.2022 arte
  • Folge 2615 (43 Min.)
    Von Afrika bis Europa: Harouna Sows Gastronomie ohne Grenzen
    „Als Meisterkoch ist es meine Aufgabe, mein Können in den Dienst anderer stellen.“ Die sonnenverwöhnten und solidarischen Gerichte des Mauretaniers Harouna Sow machen satt und erwärmen die Herzen. Nach einer Kindheit zwischen seiner Heimat, dem Senegal und dem Mali fand der Flüchtling – damals staatenlos – seinen Weg in die Pariser Küchen. Im „Royal Monceau“ und im „Chateauform“ konnte er seine Kochkünste und seinen von der westafrikanischen Gastronomie inspirierten Stil verfeinern. Ein Projekt, das ihm besonders am Herzen liegt, ist das „Refugee Food Festival“, das Flüchtlinge ausbildet und die Gastronomie ihrer Heimatländer auf positive Weise sichtbar macht. Harouna Sow ist heute Chefkoch in seinem eigenen Restaurant „Waalo“ in Paris. Der Spitzenkoch ist in unserer Sendung zu Gast.
    Aufhebung des Abtreibungsrechts: Steht die amerikanische Demokratie vor dem Zusammenbruch?
    Am 24. Juni wurden die Vereinigten Staaten von einem beispiellosen politischen Erdbeben erschüttert. Der Supreme Court, oberster Gerichtshof und Garant der Institutionen, hob das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung auf, das 1973 durch das Urteil Roe v. Wade eingeführt worden war. Damit liegt die Entscheidung über die Aufrechterhaltung, Einschränkung oder das Verbot von Abtreibungen nun bei den einzelnen Bundesstaaten. Einige Bundesstaaten haben bereits ein Verbot eingeführt und es wird erwartet, dass sich die Hälfte der Bundesstaaten dem anschließen wird. Dieser historische Rückschlag zeigt eine extreme Polarisierung der öffentlichen und politischen Meinung, die bereits während der Amtszeit des konservativen Republikaners Donald Trump deutlich wurde.
    Während die Wahl von US-Präsident Joe Biden die Rückkehr einer friedlichen Demokratie symbolisierte, wurde diese Hoffnung durch die jüngsten Entscheidungen des obersten Gerichtshofs, insbesondere über das Tragen von Waffen, zunichte gemacht. Diese Urteile tragen keinesfalls dazu bei, die Spannungen abzubauen, sondern heizen sie in bemerkenswerter Weise an. Steht die amerikanische Demokratie vor dem Zusammenbruch? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.06.2022 arte
  • Folge 2616 (43 Min.)
    Klimaforscherin Valérie Masson-Delmotte
    Die Paläo-Klimaforscherin Valérie Masson-Delmotte hat es auf die Time-Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2022 geschafft. Die Forschungsdirektorin am Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) und Ko-Vorsitzende der Gruppe 1 des IPCC ist Autorin von etwa zehn populärwissenschaftlichen Büchern über den Klimawandel. Sie entschied sich für die Klimaforschung, weil sie „von den Angriffen und Beleidigungen der Klimaskeptiker empört war“. Sie will ihr Wissen weitergeben und aufklären, auch wenn sie sich des starken Engagements der Jugend bewusst ist. Valérie Masson-Delmotte ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Gipfeltreffen der 30 NATO-Mitgliedsstaaten in Madrid: Wie weit sollen wir uns am Krieg gegen Russland beteiligen?
    Vier Monate nach Beginn des Konflikts findet am 29. Juni in Madrid ein Gipfeltreffen der NATO-Mitgliedstaaten statt. Der Generalsekretär des Bündnisses Jens Stoltenberg hofft, dass sich die Mitgliedstaaten auf einen „umfassenden Hilfsplan“ für die Ukraine einigen, die gegen die besser bewaffneten und zahlenmäßig überlegenen russischen Streitkräfte kämpfen muss. Am Boden hat sie wieder die Oberhand gewonnen und rückt weiter nach Osten vor, während Kiew erneut unter Beschuss steht. Angesichts der unmittelbaren Drohungen des Kremls und der Lieferungen von Atomsprengköpfen nach dem verbündeten Weißrussland wandte sich Wolodymyr Selenskyj erneut an den Westen. Der bisher indirekt an dem Konflikt beteiligte Westen könnte eine direkte Konfrontation mit Russland riskieren. Wie weit sollte sich der Westen am Krieg gegen Russland beteiligen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.07.2022 arte
  • Folge 2617 (43 Min.)
    Nicolas Dubreuil: Der Forscher, der aus der Kälte kam
    Als Abenteurer, Autor und Expeditionsleiter durchstreift Nicolas Dubreuil seit über zwanzig Jahren die Polargebiete. Vor einigen Monaten kehrte er von einer Expedition nach Grönland zurück, wo ihm befreundete einheimische Jäger neue, bis dahin unbekannte Gebiete zeigten. Wie ein Chamäleon passt sich Nicolas Dubreuil seiner Umgebung an, sei es in den eisigen Weiten der Polargebiete, in denen die Temperaturen bis auf minus 50 °C fallen können, oder in den klimatisierten Konferenzräumen, in denen er über seine Expeditionen berichtet. Ein Forscher ist seiner Meinung nach auch ein Geschichtenerzähler: „Wir sind hier, um Geschichten mitzubringen, die wir erzählen können.“ Er ist heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
    Energiesparen – Staat, Unternehmen, Bürger: Wer muss am meisten sparen?
    Die Meldungen in den Nachrichten erinnern an die 1970er Jahre: Die Bevölkerung wird zur Vermeidung von Verschwendung und zum Energiesparen aufgerufen. Und die Stunde scheint so ernst zu sein, dass sogar die Chefs der großen französischen Energiekonzerne die Bevölkerung auffordern, sparsam zu sein, um im nächsten Winter nicht mit Engpässen konfrontiert zu werden. Dieser Diskurs der Sparsamkeit deckt sich mit den Forderungen der Umweltschützer angesichts des Klimawandels. Beim Energieverbrauch scheint also Sparsamkeit angesagt zu sein. Aber wer muss am meisten sparen? Soll man sich auf die Verantwortung der Bürger verlassen oder auch restriktive Maßnahmen in Betracht ziehen? Soll man auf die Regulierung durch den Markt und die Abschreckungswirkung hoher Energiepreise setzen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.07.2022 arte
  • Folge 2618 (43 Min.)
    Eine russisch-französische Journalistin berichtet über den Ukraine-Krieg
    „Es ist heute schwierig, sogar brutal Russe zu sein, die Sprache des Aggressors, des Krieges und der Lügen zu sprechen.“ Xenia Bolchakowa ist Russin und Französin. Sie wurde in Moskau geboren und zog im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie nach Frankreich. Nach dem Journalismusstudium kehrte sie nach Russland zurück und war dort fünf Jahre lang als Korrespondentin für französische Medien tätig. In ihren Dokumentarfilmen „Wagner, Putins Schattenarmee“ und „Ukraine: Das Ende der russischen Welt?“ entlarvt sie die Tabus ihres Heimatlandes: von der geheimen Miliz hinter den Auslandseinsätzen von Präsident Putin bis hin zum Verrat der russisch-ukrainischen Brüderlichkeit. Xenia Bolchakowa ist heute in „28 Minuten“ zu Gast.
    Kann der Staat noch mehr Schulden aufnehmen?
    Nach den jüngsten Prognosen des französischen Statistikinstituts Insee beschleunigt sich die Inflation in Frankreich und könnte im September knapp 7 % erreichen. Bis zum Jahresende wird ein Preisanstieg zwischen 6,5 % und 7 % erwartet. Damit steckt die französische Regierung in einer Zwickmühle zwischen der Notwendigkeit, mehr Geld auszugeben, um die Kaufkraft der Franzosen zu schützen, und den Zinsen, die die Staatsverschuldung in die Höhe treiben. Die Rückzahlung der Schulden hat sich aufgrund der Inflation bereits um 17 Milliarden Euro verteuert. Kann der Staat noch mehr Schulden aufnehmen?
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.07.2022 arte
  • Folge 2619 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Florian Cafiero zu unserer Gesprächsrunde kommen. Er ist Experte für Stylometrie, einer Methode, die darin besteht, den Autor eines Dokuments anhand einer Syntax-Analyse zu authentifizieren. In seinem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel Affaires de style nutzt er diese revolutionäre Methode, um herauszufinden, wer hinter Fällen wie der verschwörungstheoretischen QAnon-Bewegung, der mysteriösen Schriftstellerin Elena Ferrante oder dem ungelösten Kriminalfall des kleinen Grégory steckt.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    NATO. Wird sich die NATO eines Tages vom Atlantik bis zum Chinesischen Meer erstrecken? Beim Gipfeltreffen des Bündnisses in Madrid diese Woche waren mit den Staats- und Regierungschefs von Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland zum ersten Mal auch eine Reihe von Staaten aus dem asiatisch-pazifischen Raum anwesend. Japan und Südkorea haben zu diesem Anlass den Wunsch geäußert, ihre Zusammenarbeit mit der NATO auszubauen. Was würde eine derartige Erweiterung bedeuten? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Rassemblement National. Der rechtsextreme Rassemblement National ist mit einem historischen Ergebnis von 89 Abgeordneten in die Nationalversammlung eingezogen. Am 29. Juni wurden die Abgeordneten Sébastien Chenu und Hélène Laporte mit 290 bzw. 284 Stimmen in zwei der sechs Vizepräsidentenposten gewählt. Diese Wahl trägt zur Normalisierung der rechtsextremen Partei bei. Ist der Rassemblement National eine Partei wie jede andere?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély den Vorstandsvorsitzenden von TotalÉnergies Patrick Pouyanné und den Wirtschaftsminister Bruno Le Maire gegeneinander antreten. Letzterer wirft dem Chef des Energiekonzerns vor, die Franzosen zum Sparen aufgefordert zu haben, ohne selbst einen Beitrag zur Senkung der Treibstoffpreise zu leisten. Warmer Sand, Mojito und Sonne … es ist Urlaubszeit! Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen verspricht der Sommer 2022 heiß zu werden … Doch eine neue Covid-Welle, Verkehrsprobleme und Arbeitskräftemangel könnten die Urlaubsstimmung dämpfen. Sonia Chironi berichtet über die vielen enttäuschten Kommentare in den sozialen Netzwerken.
    In seiner Geschichte der Woche beschäftigt sich Claude Askolovitch mit der Abwesenheit von Julian Alaphilippe, der als einer der Favoriten der Tour de France 2022 galt. Der zweifache Weltmeister und mehrfache Träger des Gelben Trikots darf nach einem Sturz aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit nicht in der Tour de France antreten.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der belgischen Tageszeitung Le Soir mit dem Titel „Der Rechtsstaat“ über den Ausgang des Prozesses zu den Terroranschlägen vom 13. November 2015.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.07.2022 arte
  • Folge 2620 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.07.2022 arte
  • Folge 2621 (43 Min.)
    Die Cosquer-Höhle – ein vom Wasser bedrohtes Meisterwerk
    „Die Cosquer-Höhle [ …] ist das Abenteuer eines Lebens, ein Schock, der Spuren hinterlässt.“ In dem Anfang Juni in Marseille eröffneten Centre Cosquer Méditerranée wird eine Nachbildung der Cosquer-Höhle gezeigt, deren Original sich in der Calanque de la Triperie befindet. Die in 37 Metern Tiefe gelegene Höhle wurde 1985 per Zufall entdeckt und ist die einzige bislang bekannte bemalte Unterwasserhöhle. Heute ist das Meisterwerk jedoch durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht. In ihrem Dokumentarfilm „Die Cosquer-Höhle, Rettung eines Meisterwerks“ begleitet Marie Thiry die Forscher, die versuchen, das Geheimnis der mehr als hundert 30 000 Jahre alten Malereien und Gravuren zu lüften. Marie Thiry und der Taucher und Archäologe Luc Vanrell sind heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast. > „Die Cosquer-Höhle, Rettung eines Meisterwerks“ ist vom 4. Juni bis 24. August auf arte.tv verfügbar.
    Arbeitskräftemangel: Wo sind die Arbeitnehmer geblieben?
    Anfang 2022 fehlten auf den Flughäfen Orly und Paris-Charles-de-Gaulle 4500 Arbeitnehmer. Im Hotel- und Gaststättengewerbe sind im Vergleich zu 2021 noch 361 000 Stellen unbesetzt, und das obwohl die Sommersaison gerade beginnt. Unattraktive Löhne, geringe Wertschätzung seitens der Arbeitgeber, komplizierte Arbeitsorganisation: Die Saisonarbeiter stellen Forderungen, die auch andere Sektoren betreffen, z. B. die Pflege, Hotels, Kindertagesstätten oder Schulen. Am 1. Juli veröffentlichte die Jean-Jaurès-Stiftung eine Mitteilung über das Verhältnis der Franzosen zur Arbeit, in der die Covid-19-Pandemie als Wendepunkt dargestellt wird: 2020 schätzten 24 % der Arbeitnehmer die Arbeit als sehr wichtig in ihrem Leben ein, gegenüber 60 % im Jahr 1990. Haben wir die Lust an der Arbeit verloren? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge vonPaola Puerari und Victor Dekyvère. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.07.2022 arte
  • Folge 2622 (43 Min.)
    Ozon und Ménochet lassen die 70er Jahre wieder aufleben
    „Peter von Kant“ war der Eröffnungsfilm der Berlinale im Februar 2022. Es handelt sich um die dritte Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur François Ozon und dem Schauspieler Denis Ménochet. Die sehr freie Adaption des Theaterstücks und Films „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ von Rainer Fassbinder ist eine ergreifende Hommage an den deutschen Filmemacher. „Er hat in meiner künstlerischen Ausbildung eine wichtige Rolle gespielt. Seine Filme haben mich in ästhetischer und politischer Hinsicht sehr berührt, bewegt und interessiert.“ In dem Kammerspiel wird die Figur der Petra von Kant durch ihr männliches Alter Ego Peter ersetzt, der von Denis Ménochet dargestellt wird. Der Schauspieler verkörpert einen egozentrischen Regisseur, der sich Hals über Kopf in einen angehenden Schauspieler verliebt. François Ozon und Denis Ménochet sind heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast.
    Müssen wir uns auf eine Niederlage der Ukraine vorbereiten?
    Vier Monate nach Beginn des Krieges feiert die russische Armee einen Sieg nach dem anderen und kontrolliert 20 Prozent des ukrainischen Hoheitsgebiets. Wladimir Putin befahl seinen Streitkräften nach der Eroberung der Region Lugansk, die Offensive im Osten fortzusetzen. Gleichzeitig drohen einem großen Teil Europas die Gasvorräte auszugehen, wenn der russische Präsident die Lieferungen einstellt, was er in den letzten Tagen bereits tat. Vor diesem Hintergrund drängt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Westen mehr denn je auf neue Waffenlieferungen, um sich gegen den russischen Angriff zu verteidigen. Die G7-Staaten demonstrieren zwar ihre Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen, trotzdem stellt sich die Frage, ob wir uns auf eine Niederlage der Ukraine vorbereiten müssen. Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.07.2022 arte
  • Folge 2623 (43 Min.)
    Chroniken über den Justizalltag
    Bei seinem ersten Prozess hat der Gerichtsreporter der Tageszeitung Le Télégramme „den Sinn seines Berufs gefunden“. Im Gericht von Saint-Brieuc hört Dimitri Rouchon-Borie „Menschen zu, die von ihren eigenen Taten überfordert sind“ und sucht „nach den Worten“, die ihnen oft fehlen, um ihre Verbrechen zu erklären. „Interessant sind nicht die Fakten, sondern das, was die Angeklagten sagen, was sie erzählen, ihre Geschichte.“ Der Journalist Dimitri Rouchon-Borie, der 2021 mit Le démon de la Colline aux Loups Finalist des Goncourt-Literaturpreises für den ersten Roman war, veröffentlicht nun Fariboles, eine Geschichtensammlung über den Justizalltag, die von seinen Erlebnissen im Gerichtssaal inspiriert sind. „In diesem Buch geht es nicht um große Prozesse, außergewöhnliche Fälle oder virtuose Verteidiger“, sondern vielmehr um die „Wunden des Alltags, die sehr viel darüber aussagen, wer wir sind“. Dimitri Rouchon-Borie ist in unserer Sendung zu Gast.
    Rückführung der in Syrien inhaftierten französischen Gefangenen
    Frankreich hat zum ersten Mal die Rückführung von 16 Dschihadistinnen und 35 Kindern aus syrischen Gefängnissen in ihre Heimat bekannt gegeben. Während das Land bislang jeden Fall einzeln prüfte, die Rückführung von Gruppen vermied und die Rückkehr von Kindern ohne ihre Mütter bevorzugte, scheint sich die Doktrin nun geändert zu haben. Laut einer Umfrage von Odoxa-Dentsu Consulting für den Rundfunksender France Info und die Zeitung Le Figaro waren 2019 knapp sieben von zehn Franzosen gegen die Rückkehr der Kinder von Dschihadisten. Im Präsidentschafts- und Parlamentswahlkampf wurde das Thema nicht diskutiert, doch nun taucht es langsam wieder auf, allerdings ohne offizielle Angaben zu den Einzelheiten der jüngsten Rückführungen. In welchem Rahmen erfolgen diese Rückführungen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.07.2022 arte
  • Folge 2624 (43 Min.)
    Apnoe-Tauchen ist sein Leben
    „Dass Wasser ein fester Bestandteil meines Wesens ist, zeigt sich in meinem Bedürfnis, im Wasser zu sein.“ Der zweifache Weltmeister im Apnoe-Tauchen Guillaume Néry fühlt sich frei, wenn er den Atem anhält. Auf der Suche nach Abenteuern kam er zum Freitauchen in der Tiefsee. Er trainierte das Tauchen ohne Sauerstoff und Geräte und stellte viermal einen Weltrekord auf, bevor er beim fünften Versuch aufgrund eines Rechenfehlers sein Leben gefährdete. Inzwischen nimmt er an keinen Wettkämpfen mehr teil, sondern macht die geheimnisvollen Wasserwelten anhand von Kurzfilmen wie One Breath Around The World einem breiten Publikum zugänglich. In seinem jüngsten Buch Nature aquatique fasst er seine Faszination für das Wasser in Worte. Guillaume Néry ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Wie weit soll der Staat gehen, um die Kaufkraft zu unterstützen?
    Premierministerin Élisabeth Borne stellte die Maßnahmen zur Unterstützung der Kaufkraft als „erste Herausforderung“ ihrer Regierung vor. Das Statistikinstitut INSEE erwartet eine Senkung des Lebensstandards der Franzosen um 1 % in diesem Jahr infolge der Rekordinflation von 5,5 %. Die beiden im Rahmen der Rede zur allgemeinen Politik in der Nationalversammlung vorgestellten Pläne sollen mit einer Reihe von staatlichen Hilfsleistungen auf die dringliche Lage reagieren. Die Regierung schlägt Rentenerhöhungen, einen Lebensmittelgutschein über 100 Euro und eine Verlängerung des Treibstoffrabatts vor. Diese Hilfen können jedoch nur mit der Zustimmung der Opposition umgesetzt werden, was sich schwierig gestalten könnte, da die Maßnahmen von beiden Lagern als unzureichend beurteilt werden. Wie weit soll der Staat gehen, um die Kaufkraft zu unterstützen?
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.07.2022 arte
  • Folge 2625 (43 Min.)
    Im Laufe der Sendung wird Catherine Mory zu unserer Gesprächsrunde kommen. Die Französischlehrerin und Autorin ist vom Umgang großer literarischer Figuren mit der französischen Sprache fasziniert. In der Neuauflage des im Verlag Éditions Les Arènes erschienenen Albums „L’Incroyable histoire de la littérature française“ (Zeichner: Philippe Bercovici) wurden bedeutende Schriftsteller wie Olympe de Gouge, Ferdinand Céline und Marguerite Duras hinzugefügt. Das Buch erzählt mit viel Humor Anekdoten der berühmten Autoren für Groß und Klein.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Ukraine. Angesichts des unerwartet starken ukrainischen Widerstands blieb der vom Kreml erhoffte Blitzkrieg aus. Die russischen Streitkräfte sind nun in der Donbass-Region konzentriert, doch Präsident Wolodymyr Selenskij hält die Stellung, nicht zuletzt dank der militärischen Unterstützung des Westens. Wladimir Putin forderte diesen am 7. Juli mit der Behauptung heraus, Russland habe in der Ukraine „noch nicht ernsthaft begonnen“. Doch aufgrund der geopolitischen Instabilität und der Sanktionen leidet Europa bereits jetzt unter einer Rekordinflation und Lieferengpässen. Welche Opfer ist die westliche Öffentlichkeit bereit zu akzeptieren?
    Borne to be alive? Die am 16. Mai ins Amt berufene Premierministerin Élisabeth Borne befindet sich in einer schwierigen Lage. Am 6. Juli hielt sie ihre Grundsatzrede vor einer Versammlung von Abgeordneten, die ihrer Aufforderung zum Kompromiss nicht nachkommen. Ihre Partei LREM besitzt nur eine relative Mehrheit im Parlament und muss mit einer starken Opposition zusammenarbeiten. Steht Elisabeth Borne angesichts der ablehnenden Haltung des Parlaments vor einer unmöglichen Mission?
    Im „Duell der Woche“ lässt Renaud Dély den Bürgermeister Christian Estrosi und den Gesundheitsminister François Braun gegeneinander antreten. Hintergrund ist die Wiedereinführung der Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Nizza, während der Gesundheitsminister das Maskentragen lediglich empfiehlt.
    Der französische Nationalstürmer Karim Benzema genießt einen luxuriösen Sommerurlaub in Miami. Im Internet veröffentlicht er Bilder von Sportwagen und Privatjets, die beide die Umwelt stark belasten, was in den sozialen Netzwerken heftige Kritik ausgelöst hat. Sonia Chironi berichtet.
    In seiner Geschichte der Woche beschäftigt sich Frédéric Pommier mit einer der ältesten Fernsehsendungen. „Des chiffres et des lettres“ (Zahlen und Buchstaben) des TV-Senders France 3 wird künftig nicht mehr täglich, sondern nur noch am Wochenende ausgestrahlt. Eine traurige Nachricht für die regelmäßigen Fernsehzuschauer der Sendung.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der britischen Wochenzeitung The Economist mit dem Titel „Der Fall des Clowns“ über den Rücktritt des Premierministers Boris Johnson.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.07.2022 arte
  • Folge 2626 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.07.2022 arte
  • Folge 2627 (43 Min.)
    Gewalt gegen Frauen: ein Filmemacher erforscht die Herzen der Männer
    „Jeder Ermittler stößt irgendwann auf ein Verbrechen, das er nicht aufklären kann und das ihn verfolgt.“ Die Hauptfigur Yohan in dem Film La nuit du 12 leitet die Ermittlungen im Mordfall Clara. „Wie reagieren die Männer in dem fast ausschließlich männlichen Milieu der Kriminalpolizei auf die Gewalt, die von anderen Männern ausgeübt wird?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt des neuen Films von Dominik Moll. Der in Deutschland geborene Regisseur und Drehbuchautor, der Hitchcock und Lynch, Reptilien und Amphibien bewundert, begeisterte sich lange Zeit für Tierdokumentationen und wusste nicht, „dass er in der Lage ist, Geschichten zu erfinden“. Achtundzwanzig Jahre nach seinem ersten Spielfilm Intimité hat er einen Krimi über einen Frauenmord mit durchaus positivem Unterton gedreht. Dominik Moll ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Soll die Politik den multinationalen Konzernen den roten Teppich ausrollen?
    Eine CO2-freie Energieversorgung und qualifizierte Arbeitskräfte: Frankreich hat einige Trümpfe in der Hand, um für ausländische Investitionen attraktiv zu sein. Doch um seine Position auf europäischer Ebene zu halten, muss das Land seine Attraktivität pflegen. Im Rahmen des traditionellen jährlichen Gipfeltreffens „Choose France“ empfängt Emmanuel Macron heute im prestigeträchtigen Schloss Versailles 180 Chefs internationaler Großkonzerne, von Netflix bis Coca-Cola. Nach Angaben des Elysée-Palastes vom 10. Juli haben bereits vierzehn Unternehmen Investitionen von insgesamt 6,7 Milliarden Euro und die Schaffung von 4000 dauerhaften Arbeitsplätzen versprochen. Welche Gegenleistung bietet Emmanuel Macron diesen Großunternehmern? Soll den multinationalen Konzernen der rote Teppich ausgerollt werden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.07.2022 arte
  • Folge 2628 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.07.2022 arte
  • Folge 2629 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.07.2022 arte
  • Folge 2630 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.07.2022 arte
  • Folge 2631 (43 Min.)
    Heute Abend zeigen wir Ihnen ausgewählte Debatten mit unseren Studiogästen, die unsere Sendung in den letzten Monaten besonders geprägt haben. Unser erstes Thema wird der Pflegekräftemangel sein. Anschließend diskutieren unsere Gäste über den Umgang mit der Hitzewelle und das Ende des Verkaufs von Autos mit Verbrennermotoren ab 2035.
    Dann zeigen wir das Duell der Woche mit zwei Sportlern von Frédéric Says, Sonia Chironi führt uns vor, wie man in 30 Minuten zum Lehrer wird, und Claude Askolovitch erzählt von Tom Cruise. Außerdem erleben Sie zwei Gäste: die belgische Sängerin Selah Sue und den berühmten Fotografen Jean-Marie Périer. Und zum Abschluss die wichtige und aktuelle Frage von Benoît Forgeard: Soll man Serien boykottieren? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.07.2022 arte
  • Folge 2632 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 20.07.2022 arte
  • Folge 2633 (43 Min.)
    Er singt für Kinder und verzaubert die Eltern
    Aldebert ist trotz seiner 45 Jahre ein Kind geblieben und bezeichnet sich selbst als Sänger der Kindheit. Als Kind schwänzte er häufig die Schule und zog die Gitarrenklänge von AC/​DC der Schulbank vor. In seinen Liedern spricht er die Kinder direkt an und sagt, dass er „mit diesem Lebensalter durch eine imaginäre Nabelschnur verbunden ist“. Seit den 2000er Jahren hat er eine Reihe von Solo-Alben und Ko-Produktionen mit anderen Künstlern veröffentlicht, z. B. die vier Alben Enfantillages, in denen die Stimmen von Zaz, Alizée und Renan Luce seine Geschichten begleiten, die „die Generationen verbinden“ sollen. Im Rahmen einer Partnerschaft mit Sony entstand eine neue Hörbuchreihe Les Histoires extraordinaires d’Aldebert, deren erster Titel Le mélangeur de rêves kürzlich im Glénat-Jeunesse-Verlag erschienen ist.
    Geht der Rassismus in Frankreich wirklich zurück?
    In Frankreich werden jedes Jahr 1,2 Millionen Menschen Opfer mindestens eines rassistischen, antisemitischen oder fremdenfeindlichen Übergriffs. Der am 18. Juli veröffentlichte Jahresbericht der nationalen Konsultativkommission für Menschenrechte (CNCDH) berichtet über den Stand im vergangenen Jahr. Paradoxerweise scheint der Index für die Akzeptanz von Minderheiten darauf hinzudeuten, dass die Franzosen toleranter sind. Auf einer Skala von 0 bis 100 liegt er für das Jahr 2022 bei 68, was einem Anstieg um 2 Punkte seit 2019 entspricht. Während die CNCDH klarstellt, dass Roma, Nordafrikaner, Muslime sowie Juden am stärksten betroffen sind, zeigt sich Staatspräsident Macron über den Anstieg des Antisemitismus besorgt.
    In einer Rede in Pithiviers anlässlich der Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag der Razzia von Vél’ d’Hiv’ rief Macron die „republikanischen Kräfte“ zur Wachsamkeit auf und forderte dazu auf, „den Hass in unserer Vergangenheit zu erforschen, um ihn in unserer Gegenwart besser begreifen zu können.“ Geht der Rassismus in Frankreich wirklich zurück? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge vonPaola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.07.2022 arte
  • Folge 2634 (43 Min.)
    „La petite bande“ im Kino: Kinder wollen ihren Fluss um jeden Preis retten
    „Ich bin nicht frei, sondern ein Sklave meiner Mission auf Erden.“ Als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor hat Pierre Salvadori das Kino im Blut. Er wurde in Sfax in Tunesien geboren und entdeckte seine Mission in Paris durch die Filme von Al Pacino und Lubitsch. Seine Leistungen vor und hinter der Kamera werden von der Kritik gelobt, z. B. Hors de prix mit Gad Elmaleh oder En liberté!, der für seine Regieführung für den César nominiert wurde. Der Filmemacher pflegt die Gruppendynamik während der Dreharbeiten und arbeitet eng mit seinen Schauspielern zusammen, zum Beispiel mit Pio Marmaï, der in seinem neuen Film La petite bande zu sehen ist, der am 20. Juli in die Kinos kommt.
    Eine Gruppe aus fünf 12-jährigen Schülern hat sich die verrückte Aufgabe gestellt, die Fabrik, die ihren Fluss verschmutzt, in die Luft zu sprengen. Ein lustiges und ökologisches Abenteuer mit der jungen Schauspielerin Colombe Schmidt in der Hauptrolle. Pierre Salvadori und Colombe Schmidt sind heute bei uns im Studio zu Gast.
    Treffen des iranischen Präsidenten Raissi mit Putin und Erdogan: Ist die Entstehung einer neuen antiwestlichen Achse zu befürchten?
    Trotz intensiver Kampfhandlungen der russischen Armee in der Ukraine, reist Wladimir Putin am 19. Juli nach Teheran zu einem Treffen mit seinen türkischen und iranischen Amtskollegen. Offiziell handelt es sich um ein „Treffen der Staatsoberhäupter, die den Friedensprozess garantieren“ mit Gesprächen zwischen Recep Tayyip Erdogan, Ebrahim Raissi und Wladimir Putin über den Konflikt in Syrien. Ziel der in den Krieg verwickelten autoritären Herrscher ist es, trotz unterschiedlicher Ansichten, eine Friedenslösung zu finden. Die Türkei ist im Bereich der Gasversorgung zwar von Russland abhängig, stellt aber auch die zweitgrößte Armee der NATO. Dieser Dreiergipfel zeugt von Russlands Bestreben, sich Teheran anzunähern und einen antiwestlichen Block zu bilden. Welche Beziehungen haben diese drei Länder? Ist die Entstehung einer neuen antiwestlichen Achse zu befürchten? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.07.2022 arte
  • Folge 2635 (43 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.07.2022 arte

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