2021, Folge 2167–2190

  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die Essayistin und Romanautorin Cécile Guilbert zu unserer Gesprächsrunde kommen, um über „Cancel culture“ zu sprechen, eine Tendenz in den Vereinigten Staaten, mit der eine in der Öffentlichkeit stehende Persönlichkeit für ihre Positionen diskreditiert werden soll. Außerdem erleben Sie eine Folge der Reihe „A la loop“ von Matthieu Conquet.Zum Abschluss der Sendung kommt Camille Diao auf die Worte des Jahres zurück, und François Saltiel bietet einen Überblick über 2020 in den sozialen Netzwerken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.01.2021arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 06.01.2021arte
  • 43 Min.
    Behinderte Anwältin fordert ein Recht auf Liebe
    Die Anwältin und engagierte Aktivistin für Frauenrechte, gegen Validismus und für gleiche Rechte für Behinderte veröffentlicht mit „Mister T et moi“ im Marabout-Verlag ihren ersten Roman, der sich mit dem Thema Liebe und Behinderung beschäftigt. Hintergrund sind persönliche Erfahrungen und Recherchen über das Sex- und Liebesleben von Frauen mit Behinderungen. Die Anwältin kam zu der Erkenntnis, dass Männer häufig eine fetischistische Anziehungskraft zu einer behinderten Frau empfinden, da sie meinen, sie aufgrund ihrer Behinderung stärker als nichtbehinderte Partnerinnen dominieren zu können. Ohne die fetischistische Dimension in der Beziehung scheinen behinderte Frauen als potenzielle Liebhaberinnen gar nicht wahrgenommen zu werden. Mit diesem Buch geht die Autorin der grundlegenden Frage der Ausrichtung unserer Gesellschaft auf nichtbehinderte Menschen nach, was sich auch auf die Liebesbeziehungen auswirkt. Elisa Rojas ist heute Abend unser Gast.
    Covid-19-Impfung: Geht es auch schneller?
    Die Covid-19-Impfung ist das europäische Thema der Stunde. In Frankreich wird Kritik an der Langsamkeit der Impfung laut: Bis zum 3. Januar wurden in Frankreich nur 516 Menschen geimpft, während Deutschland 230.000 Impfungen, Italien über 100.000 Impfungen und die Vereinigten Staaten über 4 Millionen Impfungen bekanntgaben. Am 4. Januar berief Emmanuel Macron die entsprechenden Minister ein, um die Agenda für die kommenden Wochen zu organisieren. Wie lässt sich eine solche Verzögerung in Frankreich erklären? Ist die Impfstrategie richtig? Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.01.2021arte
  • 45 Min.
    „Ich bin eine Art Vermittler; ich existiere nur als Zeuge und Sprecher für diejenigen, deren Stimme nicht gehört wird.“ Der iranische Fotograf Reza, der durch sein Porträt eines afghanischen Mädchens mit grünen Augen weltberühmt wurde, hat seine Kunst zu einer politischen und sozialen Waffe gemacht. Er hat viele Konflikte verfolgt und die Bildung durch Bilder zu einer Priorität gemacht, eine besondere Art und Weise, die Welt besser zu verstehen. In seinem neuesten im Dunod-Verlag erschienenen Buch „L’Œil de Reza“, das er gemeinsam mit Florence At geschrieben hat, drückt er in zehn Kapiteln aus, „was das Besondere, die Schönheit und das Erhabene des Fotojournalismus ausmacht“. Amira Souilem stellt uns sein Leben im Porträt vor.
    Anschließend werden der Paris-Korrespondent der schweizerischen Tageszeitung Le Temps Richard Werly und die französisch-algerische Journalistin bei Radio France Neïla Latrous zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der letzten Tage zu kommentieren.
    Iran. Am Montag, den 4. Januar, kündigte Teheran die Wiederaufnahme der Urananreicherung auf bis zu 20 Prozent in der unterirdischen Anlage in Fordo an. Diese Entscheidung stellt sowohl einen Verstoß gegen das Wiener Atomabkommen von 2015 als auch den Willen dar, Druck auf die zukünftige Biden-Regierung auszuüben. Wollen die Mullahs einen Machtkampf mit den Vereinigten Staaten?
    Impfung. In vielen Ländern hat ein Wettrennen begonnen, um die Bevölkerung möglichst schnell gegen Covid-19 zu impfen. Gibt es neben dem gesundheitlichen Aspekt auch wirtschaftliche oder geopolitische Aspekte? Ist die französische Vorsicht vor diesem Hintergrund angemessen?
    Thibaut Nolte nimmt uns mit auf eine Reise in den Iran, die Heimat unseres Gastes Reza, und räumt mit den Klischees über das Land auf.
    Die Internationale Schlagzeile dieser Woche stammt aus der amerikanischen Tageszeitung The Boston Globe vom Dienstag, den 5. Januar, mit dem Titel: „Georgia entscheidet über die Mehrheit im Senat“. Kann Donald Trump die Amtsübergabe noch behindern?
    Nadia Daam berichtet über ein dänisches TV-Programm für Kinder, in dem eine Figur … den längsten Penis der Welt hat.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und François Saltiel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.01.2021arte
  • 45 Min.
    Ohne Alkohol konnte sie wieder sie selbst sein
    „Lieber Alkohol, zwischen uns ist es vorbei. Das schillernde und extravagante Paar, das wir gebildet haben, führt zu Zerstörung.“ Mit „Jour zéro“ veröffentlicht Stéphanie Braquehais, die als Konferenzleiterin in Gymnasien, als Übersetzerin und früher auch als Journalistin tätig war, am 7. Januar 2021 im L’Iconoclaste-Verlag eine Erzählung über ihre Abstinenz. In Form eines Tagebuchs erzählt die Autorin ihre Geschichte, wie sie sich entschied, mit der Sucht zu brechen, und berichtet über ihren Kampf gegen die Angst und die Reaktionen aus ihrem Umfeld. In einer Zeit, in der die Anzahl der Abhängigkeiten explodiert, gewinnt ihre Erzählung eine besondere Tragweite. Stéphanie Braquehais ist heute unser Gast.
    Hongkong: Wer kann die Unterdrückung durch Peking verhindern?
    Rund 50 pro-demokratische Aktivisten und ein amerikanischer Anwalt wurden am Mittwoch, den 6. Januar, in Hongkong festgenommen. Die Verhaftungen erfolgten im Namen des Gesetzes für die nationale Sicherheit, das Peking im Juni 2020 nach Demonstrationen für die Unabhängigkeit Hongkongs und Demokratie durchgesetzt hatte. Die Europäische Union, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten haben die Verhaftungen heftig kritisiert. Sind Sanktionen denkbar? Wer kann das Regime von Xi Jinping verurteilen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.01.2021arte
  • 45 Min.
    Renaud Van Ruymbeke /​ Trump-Sperre (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.01.2021arte
  • 42 Min.
    Olivier Weber /​ Impfung /​ USA (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.01.2021arte
  • 41 Min.
    Er wuchs als Heimkind auf und arbeitet heute als Sozialpädagoge im Heim
    Es handelt sich um die Geschichte eines Familienfluchs. Über drei Generationen – die Großmutter, die Mutter und ihre Kinder – hat die Familie von Hakan Marty Entwurzelung, Verlassenheit und Misshandlung erlebt. Diese Ereignisse wurden Hakan erst vor drei Jahren im Alter von 25 Jahren bewusst, als er sich auf den Weg zu einem selbstbestimmten Leben machte, um die vielen, in Pflegefamilien verbrachten Jahre hinter sich zu lassen. Aus den Erkenntnissen seiner Akten, seinen Erinnerungen und den Recherchen auf der Suche nach seinem biologischen Vater, entstand ein Buch mit dem Titel „Enfant mal placé“, das am 12. Januar im Verlag Max Milo Éditions veröffentlicht wurde. Hakan Marty trotzt seinem Schicksal und arbeitet heute als Sozialpädagoge mit Kindern, die ihrerseits Misshandlung und Verlassenheit erlebt haben. Er wird uns heute im Studio von „28 Minuten“ mehr darüber berichten.
    „One Planet Summit“ in Paris: Führt Frankreich den Schutz der Biodiversität an?
    Nach dem Klima steht die Biodiversität auf der internationalen politischen Agenda. Dieses Thema steht im Mittelpunkt des vierten von Frankreich organisierten Gipfeltreffens „One Planet Summit“, zu dem eine Reihe von Staats- und Regierungschefs erwartet werden. Vier Ziele liegen auf dem Tisch: Schutz von Land- und Meeresgebieten, Förderung der Agrarökologie, Mobilisierung von Finanzmitteln für die biologische Vielfalt und den Schutz der Tropenwälder, der Artenvielfalt und der menschlichen Gesundheit. Fünf Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen stellt sich die Frage, was man von einem solchen Gipfel erwarten kann. Wie sehen die politischen Maßnahmen von Emmanuel Macron in Frankreich und im Ausland aus? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.01.2021arte
  • 43 Min.
    Mit der Justiz gegen die Korruption in der Politik
    Der ehemalige Richter Renaud Van Ruymbeke ist in Frankreich als unerbittlicher Verfolger von Korruptionsfällen bekannt. Über vierzig Jahre lang hat er an den größten politischen und finanziellen Affären Frankreichs, u. a. Urba, Clearstream, Kerviel und Cahuzac, gearbeitet. Heute veröffentlicht er seine Memoiren mit dem Titel Mémoires d’un juge trop indépendant und bietet einen Rückblick auf seine Karriere, in dem er von seinem Kampf gegen die Machtsphären und die illegale Parteienfinanzierung berichtet. Renaud Van Ruymbeke ist heute Abend unser Gast.
    Donald Trump wird aus den sozialen Netzwerken verbannt: Schützen die GAFAM die Demokratie oder handelt es sich um eine Zensur?
    Am 8. Januar 2020 beschloss Twitter, das persönliche Konto des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump komplett zu löschen, da er nach Meinung des Unternehmens mit seinen Tweets nach dem historischen Angriff auf das Kapitol durch seine Anhänger weiterhin zur Gewalt aufrief. Diese Weltpremiere hat in den Vereinigten Staaten und auf der anderen Seite des Atlantiks heftige Diskussionen ausgelöst. Während Anhänger des Präsidenten die Entscheidung schnell kritisiert haben, sind die Meinungen auf der anderen Seite des politischen Spektrums eher gemischt: Sind die GAFAM bei der Kontrolle ihrer Inhalte zu nachsichtig? Oder ist es im Gegenteil gefährlich, wenn private Unternehmen eine Zensurbefugnis haben? Wird dadurch die Meinungsfreiheit bedroht? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.01.2021arte
  • 45 Min.
    DNA: Der Neandertaler in uns
    Was wäre, wenn wir eine Zeitmaschine entdeckt hätten? Die These klingt verrückt. Sie stammt jedoch nicht aus einem Science-Fiction-Roman, sondern aus einem Buch von Ludovic Orlando, Doktor der Paläogenetik und Forschungsdirektor am französischen Forschungsinstitut CNRS. In „ADN fossile, une machine à remonter le temps. Les tests ADN en archéologie“ („Fossile DNA, eine Zeitmaschine. DNA-Tests in der Archäologie“), das im Odile-Jacob-Verlag erschienen ist, erklärt der Professor, dass die DNA eine Vielzahl von Daten über unsere biologische Vergangenheit enthält. Eines steht jedoch fest: Jurassic Park ist und bleibt eine Fiktion. Ludovic Orlando ist heute in unserer Sendung zu Gast.
    Zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump: eine Woche vor Ende seines Mandats, wozu?
    Immer mehr Republikaner distanzieren sich vom US-Präsidenten. Ihm droht ein zweites Amtsenthebungsverfahren. Die letzten Wochen des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten waren alles andere als ruhig. Nach seiner Wahlniederlage, der durch die Ereignisse auf dem Capitol Hill ausgelösten Schockwelle und der Schließung seiner beiden wichtigsten Kommunikationskanäle (Twitter und Facebook) muss sich Donald Trump den Demokraten stellen, die seinen sofortigen Rücktritt vom höchsten Amt des Landes fordern. Mit der Unterstützung seines Vizepräsidenten Mike Pence will Trump das Amtsenthebungsverfahren blockieren. Es bleibt die Frage, ob die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den Präsidenten wenige Tage bevor er das Oval Office verlässt sinnvoll ist. Ist die Initiative symbolisch oder politisch motiviert? Darüber diskutieren wir heute Abend in unserer Gesprächsrunde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.01.2021arte
  • 45 Min.
    Hervé le Tellier: Die Wissenschaft des Goncourt-Preisträgers
    „Es gibt eine bewundernswerte Sache, die das Wissen, die Intelligenz und sogar das Genie stets übertrifft, und das ist das Missverständnis.“ Missverständnisse bilden den roten Faden in dem im Gallimard-Verlag erschienenen Roman mit dem Titel „L’anomalie“, der mit dem „Prix Goncourt 2020“ ausgezeichnet wurde. Hervé le Tellier hat sich amüsiert, ein Mosaik von Geschichten und Charakteren vor dem Hintergrund eines Missverständnisses zu schaffen. Als Mitglied des Autorenkreises Oulipo („Werkstatt für potenzielle Literatur“) spielt der mit den Regeln des Genres, indem er Kriminal-, Abenteuer- und Liebesroman in einem Werk miteinander verbindet. Hervé le Tellier ist in der Sendung heute zu Gast.
    Kim Jong-un kündigt den Bau eines Atom-U-Boots an: Wie kann die Welt die nordkoreanische Bombe verhindern?
    Atom-U-Boote, Hyperschall-Raketen mit Atomsprengköpfen, militärische Aufklärungssatelliten, feststoffbetriebene Interkontinentalraketen … Die militärischen Ambitionen von Kim Jong-un nehmen zu, und der Wechsel des US-Präsidenten ist für den nordkoreanischen Staatschef ein zusätzlicher Grund, die Entwicklung voranzutreiben. Die USA bezeichnete er als „das grundlegende Hindernis für die Entwicklung unserer Revolution und unseren Hauptfeind“. Das von den internationalen Sanktionen stark betroffene Nordkorea ist heute isolierter denn je und steht vor seiner schlimmsten Krise seit der Hungersnot in den 1990er Jahren. Wie sieht die Zukunft für Pjöngjang aus? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2021arte
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 19.01.2021arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-PremiereMi 20.01.2021arte
  • 43 Min.
    Muslime: Ein Plädoyer für Diskussionen und Witz
    Nach dem Erfolg seines Theaterstücks „Dschihad“, das von mehr als 900.000 Menschen, vor allem in Gefängnissen, Mittelschulen und Gymnasien gesehen wurde, veröffentlicht Ismaël Saidi nun ein Buch, in dem er von den zahlreichen Diskussionen und Debatten rund um sein Stück erzählt. Islam, Diskriminierung, Ländlichkeit: Der Drehbuchautor lädt den Leser ein, mit einer Reihe von Klischees aufzuräumen. In „Comme un musulman en France“, das im Éditions Autrement-Verlag erschienen ist und dessen Titel eine Anlehnung auf das jiddische Sprichwort „glücklich wie ein Jude in Frankreich“ ist, berichtet er über seine Begegnungen.
    Ismaël Saidi ist in unserer Sendung zu Gast.
    Festnahme von Alexej Nawalny: Ist eine Opposition gegenüber Wladimir Putin denkbar?
    Putin-Gegner Alexej Nawalny wurde von den russischen Behörden gleich nach seiner Ankunft in Moskau am Sonntag, den 17. Januar, verhaftet. Ihm wird der Verstoß gegen die Auflagen einer früheren Bewährungsstrafe vorgeworfen, nach denen er sich zweimal im Monat bei der Gefängnisverwaltung hätte melden sollen. Die internationalen Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Sie verurteilten die schockierende Verhaftung nur wenige Monate nach der Vergiftung des Oppositionspolitikers. In einem von seiner Sprecherin auf Twitter geposteten Video bezeichnete Nawalny selbst das Verfahren gegen ihn als „Gipfel der Rechtslosigkeit“. Kann Wladimir Putin einen Gegner tolerieren? Darüber diskutieren wir heute Abend. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.01.2021arte
  • 43 Min.
    Bericht einer Uigurin über ihre Erlebnisse in einem chinesischen „Umerziehungslager“
    Der Bericht ist unerträglich. Gulbahar Haitwaji hat im Ecuador-Verlag ein Buch mit dem Titel „Rescapée du goulag chinois“ (Dt.: Dem chinesischen Gulag entkommen) veröffentlicht, in dem sie von den schrecklichen Erlebnissen während ihrer Internierung in einem chinesischen „Umerziehungslager“ berichtet. Haitwaji lebte bereits seit zehn Jahren in Frankreich, als ihr ehemaliger Arbeitgeber sie im Jahr 2016 bat, nach China zurückzukehren. Gleich nach ihrer Ankunft wurde sie festgenommen und in ein chinesisches „Umerziehungslager“ gebracht. Sie ist eine der ersten Uigurinnen, die dank des aktiven Engagements ihrer Tochter aus einem Lager freigelassen wurde und es wagte, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu treten. Nach Angaben Haitwajis gibt es 1200 solcher Lager. Mutter und Tochter berichten heute in „28 Minuten“ über ihre Erlebnisse.
    Duhamel-Affäre, #metooinceste: Ist eine Änderung des Strafgesetzes über sexuellen Missbrauch von Minderjährigen notwendig?
    Der Hashtag #metooincest hat im sozialen Netzwerk Twitter eine Flut von Erfahrungsberichten ausgelöst: Tausende von Menschen haben sich zu dem bislang ultimativen Tabu geäußert. Die Initiative des Hashtags geht auf Caroline de Haas und Madeline Da Silva des Kollektivs „Nous Toutes“ zurück. Damit wollten die beiden Aktivistinnen der Geschichte der Anwältin und Juristin Camille Kouchner, die in ihrem Buch „La Familia Grande“ über die inzestuösen Handlungen ihres Stiefvaters Olivier Duhamel an ihrem Zwillingsbruder berichtet, eine neue Tragweite verleihen. Inzest innerhalb der Familie ist bei weitem keine Seltenheit, die Zahlen sind erschreckend. Die rechtliche Verfolgung dieser Straftaten ist für viele Opfer jedoch schwierig. Ist eine Änderung des Strafgesetzes über sexuellen Missbrauch von Minderjährigen notwendig? Darüber diskutieren wir heute Abend in unserer Sendung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.01.2021arte
  • 45 Min.
    Toledano und Nakache: Frankreich auf der Couch
    Das unzertrennliche Duo des französischen Kinos, Éric Toledano und Olivier Nakache, hat mit „In Therapie“ erstmals eine TV-Serie gedreht, die ab dem 28. Januar 2021 auf arte.tv und vom 4. Februar bis 18. März 2021 am Donnerstag um 21:45 Uhr auf ARTE zu sehen ist. Nach den Terroranschlägen vom November 2015 kommen fünf Personen in das Büro des Psychoanalytikers Philippe Dayan, um ihre zahlreichen Gefühle und Traumata loszuwerden. Toledano und Nakache haben mit „In Therapie“ eine Adaptation der israelischen Serie „BeTipul“ geschaffen, die die Probleme und Widersprüche der französischen Gesellschaft vor dem Hintergrund eines tiefsitzenden Schocks aus einer menschlichen Perspektive zeigt. Die Filmemacher sind heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Geburtenrate in Frankreich seit 1945 auf dem niedrigsten Stand: Warum haben wir weniger Kinder?
    Seit 2013 ist die Zahl der Geburten in Frankreich um 10 % gesunken und liegt nach Angaben einer INSEE-Studie im Jahr 2020 bei 740.000. Was könnte der Grund für diesen Rückgang sein? Manche sagen, dass die Generation Angst vor dem zukünftigen Klima und den Immobilienpreisen habe, andere argumentieren, dass die Politik Familien weniger unterstütze. Auch der Rückgang des katholischen Einflusses, der oft mit kinderreichen Familien in Verbindung gebracht wird, wird angeführt. Trotzdem liegt Frankreich mit seiner Fertilitätsrate im europäischen Vergleich immer noch an der Spitze. Wie lassen sich diese Zahlen erklären? Darüber diskutieren wir in 28 Minuten.
    Außerdem erleben Sie „Désintox“, die „Telekonsultation“ von Thibaut Nolte und die Chroniken von Xavier Mauduit und François Saltiel (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.01.2021arte
  • 45 Min.
    Die beiden Mädchen Francine und Yvonne wurden von ihrer Mutter gerettet
    Die Geschichte der beiden Frauen, Francine Christophe und Yvonne Salamon, ist durch das Konzentrationslager Bergen-Belsen, das sie beide überlebt haben, eng miteinander verbunden. Im Oktober 1944 gab die 11-jährige Francine der Mutter von Yvonne ein Stück Schokolade, ohne das sie die Geburt ihrer Tochter im Lager wahrscheinlich nicht überlebt hätte. Viele Jahre später trafen sich die beiden Frauen wieder. Gemeinsam setzen sie sich für die Erinnerung an das Grauen der Konzentrationslager ein. Nun veröffentlichen sie mit „L’enfant des camps“ (Grasset-Verlag) und „Je suis née à Bergen-Belsen“ (Plon-Verlag) ihre Lebensgeschichten. Francine Christophe und Yvonne Salamon sind heute in unserer Sendung zu Gast.
    Joe Biden: Rascher Kurswechsel, um die Entscheidungen Trumps rückgängig zu machen?
    Am Mittwoch, den 20. Januar 2021, hat der frisch vereidigte Präsident der Vereinigten Staaten Joe Biden 17 wichtige Maßnahmen angekündigt, darunter die Rückkehr der USA in das Pariser Klimaabkommen sowie den Verbleib des Landes in der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Aufhebung des „Muslim-Bans“ und die Einstellung der Bauarbeiten an der Mauer an der Grenze zu Mexiko. Will der neue US-Präsident mit diesem raschen Kurswechsel die Entscheidungen aus Trumps vierjähriger Amtszeit um jeden Preis rückgängig zu machen? Was sind die nationalen Prioritäten für die Wirtschaft und die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie? Wie wird Joe Biden ein derart zerrissenes Land wieder versöhnen können? Über diese Fragen diskutieren wir heute in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2021arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die Auktionatorin Camille De Foresta zu unserer Gesprächsrunde kommen, die vom 12. bis 26. Januar 2021 an der Versteigerung der von Yves Saint Laurent entworfenen Outfits der Sängerin und Tänzerin Zizi Jeanmaire bei Christie’s teilnehmen wird. Mit dieser vollständig online veranstalteten Auktion soll wie beim Verkauf der Outfits von Catherine Deneuve im Jahr 2019 ein breites Publikum erreicht werden: Modestudenten, Zizi-Fans und Besucher auf der Suche nach neuen Stücken für ihre Garderobe. Camille De Foresta ist heute Abend unser Gast.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Covid-19. Während die Europäische Union bisher keine einheitliche Strategie zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verfolgt, polarisiert sich die Debatte nun um die Frage des Impfpasses. Deutschland, Belgien und Frankreich scheinen diesem Vorschlag eher zurückhaltend gegenüberzustehen, da die Impfung nur langsam vorankommt und die Frage, ob das Virus von den Geimpften übertragen wird oder nicht, bis heute noch nicht geklärt ist. Ist der Impfpass sinnvoll?
    Algerien. Am Mittwoch, den 20. Januar 2021, hat der renommierte Historiker und Algerien-Spezialist Benjamin Stora der französischen Regierung eine Reihe von Vorschlägen mit „symbolischen Maßnahmen“ zur Versöhnung zwischen Frankreich und Algerien 60 Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes unterbreitet. In dem Bericht wurde eine Entschuldigung Frankreichs jedoch ausgeschlossen, was auf algerischer Seite heftige Kritik auslöste. Schuldet Frankreich Algerien Reparationen? Muss sich Frankreich entschuldigen?
    Im Duell der Woche lässt Benjamin Sportouch den Senatspräsidenten Gérard Larcher und Emmanuel Macron gegeneinander antreten. Larcher scheint den Vorschlag der Regierung, den Umweltschutz in den ersten Artikel der Verfassung aufzunehmen, in seiner derzeitigen Form nicht unterstützen zu wollen, was die Durchführung eines Referendums vor den Präsidentschaftswahlen im Mai 2022 erschwert.
    Sonia Chironi berichtet über das berühmte Foto von Bernie Sanders bei der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Der ehemalige Gegenspieler bei den Vorwahlen der Demokraten wohnte der Inauguration mit Wollhandschuhen und in einer warmen Funktionsjacke auf einem Stuhl sitzend bei. Seine nonchalante Pose hat im Internet eine Flut von lustigen Memes ausgelöst.
    Claude Askolovitch erzählt diese Woche von den beiden ehemaligen Politikern und Freunden Edouard Balladur und François Léotard, die in der Karachi-Affäre gemeinsam vor Gericht stehen.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der „Welt“ vom Freitag, den 19. Januar, mit dem Titel zur Nawalny-Affäre: „Habt keine Angst, geht auf die Straße!“, während die Moskauer Polizei ankündigte, dass sie gegen illegale Demonstrationen für Nawalny „hart vorgehen“ werde.
    Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche.
    Und zum Abschluss der Sendung erleben Sie die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.2021arte
  • 43 Min.
    Julia Cagé /​ Joe Biden /​ Covid-19 (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.01.2021arte
  • 43 Min.
    Der Regisseur und ehemalige Arzt zieht in der Pandemie seinen Kittel wieder an
    Der Arzt Thomas Lilti interessierte sich schon sehr früh für das Filmemachen und realisierte im Jahr 2007 den Film „Les Yeux bandés“ und im Jahr 2014 „Hippocrate“, der die Geschichte eines jungen Assistenzarztes im Krankenhaus erzählt. Der Film war ein Publikumserfolg und wurde auch von den Kritikern gelobt. Er brachte ihm sieben César-Nominierungen ein, u. a. für den besten Film und die beste Regie sowie eine Serienadaption im Privatsender Canal+. In seinem Buch „Le Serment“, das am 20. Januar im Grasset-Verlag erschienen ist, beschäftigt er sich mit dem Engagement der Ärzte und Pflegekräfte, der Entwicklung des Gesundheitswesens und der medizinischen Ethik, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen von Instabilität und komplexen Fragestellungen geprägten Epoche. Thomas Lilti ist bei uns im Studio zu Gast.
    Russland: Können die Demonstranten Wladimir Putin stürzen?
    „Nawalny, wir sind auf deiner Seite!“ Am Samstag, den 23. Januar 2021, gingen zehntausende Menschen in ganz Russland auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Gegner Wladimir Putins zu zeigen. Alexej Nawalny, der am 17. Januar bei seiner Rückkehr aus Deutschland, wo er nach einer mutmaßlichen Vergiftung fünf Monate lang behandelt wurde, verhaftet wurde, hatte am 19. Januar auf YouTube einen Aufruf zur Demonstration gepostet, begleitet von einem mehr als 85 Millionen Mal angeklickten Video, in dem er dem russischen Präsidenten vorwarf, eine Privatresidenz an der Schwarzmeerküste für eine Milliarde Euro gebaut zu haben. Die Proteste – die von der Polizei nicht genehmigt waren – führten zu 3500 Verhaftungen und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei, die unter anderem von der Europäischen Union und Amnesty International verurteilt wurden. Können diese Ereignisse den russischen Präsidenten stürzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.01.2021arte
  • 43 Min.
    Ariane Ascaride (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.01.2021arte
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereSa 30.01.2021arte
  • 45 Min.
    „Charlie Hebdo“-Prozess: Mit Worten und Bildern die Tränen bekämpfen
    „Wir haben eine Situation erlebt, die unmöglich in Worte zu fassen ist und trotzdem erzählt wird. ( …) Die Zeugenaussagen sind keine Beweisaufnahme, sondern ein Zeugnis für die Menschheit.“ Am 2. September 2020, fünf Jahre und einige Monate nach den Anschlägen auf die Saitrezeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar 2015, begann der historische Prozess, der insgesamt dreieinhalb Monate dauerte. Der französische Schriftsteller und Kolumnist bei „Charlie Hebdo“ Yannick Haenel und der Comic-Autor François Boucq haben das Verfahren im Gerichtssaal verfolgt und ein bewegendes Tagebuch mit dem Titel „Janvier 2015, Le procès“ geschrieben, das nun im Verlag „Charlie Hebdo-Les Échappés“ veröffentlicht wird. 54 Tage lang haben sie den Prozess für „Charlie Hebdo“ verfolgt und zu verstehen versucht, was in diesem Gerichtsverfahren auf dem Spiel stand. Yannick Haenel und François Boucq sind heute Abend in „28 Minuten“ zu Gast.
    Hat Frankreich ein Problem mit der Polizei?
    Während des Pariser Sicherheitsgipfels haben sechs NGO – Amnesty International, Human Rights Watch, das Netzwerk Open Society Foundations, Reaji, Pazapas und das Maison communautaire pour un développement solidaire – beschlossen, eine Sammelklage gegen den französischen Staat wegen diskriminierender Identitätskontrollen einzureichen. Gleichzeitig wird Frankreich von heftigen Forderungen der Bürger gegen Polizeigewalt erschüttert. Am 4. Dezember verwendete sogar Emmanuel Macron in einem Interview mit dem französischen Online-Nachrichtendienst Brut den Begriff der „diskriminierenden Identitätskontrolle“. Wie werden Identitätskontrollen wirklich durchgeführt? Hat Frankreich ein Problem mit der Polizei? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.02.2021arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die Absolventin der Elitehochschule ENS und Geschichtslehrerin Aude Goeminne zu unserer Gesprächsrunde kommen, die am 6. Februar 2021 das Buch Ils vivaient en couleurs veröffentlicht (Éditions du Chêne). Die Autorin hat 250 Fotografien mit geschichtlicher Bedeutung von 1838 bis 1945 koloriert, da sie überzeugt ist, dass die Schwarz-Weiß-Darstellung „die Realität und Lebhaftigkeit der Geschichte wie ein Filter verdeckt“. Sie verfolgt in erster Linie einen dokumentarischen Ansatz. Jedes Bild wird ausführlich beschrieben und der historische Kontext erläutert. Aude Goeminne ist heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Russland. Drei Tage vor neuen geplanten Protesten gegen die Regierung hat ein russisches Gericht entschieden, die Inhaftierung des bei seiner Rückkehr nach Russland am 17. Januar festgenommenen Putin-Gegners Alexej Nawalny zu verlängern. Alexej Nawalny verurteilt seine Behandlung als „demonstrativen Gesetzesverstoß“ und „willkürlich“, die darauf abziele, „alle anderen einzuschüchtern“. Was kann die EU tun, um den politischen Gegner zu befreien? Muss Europa eingreifen?
    Lockdown. Der Regierungssprecher Gabriel Attal sagte am Mittwoch, den 27. Januar, dass die Ausgangssperre um 18 Uhr die Ausbreitung des Covid-19-Viruses „nicht ausreichend eindämmt“. Deshalb erwägt die französische Regierung erneut das Szenario eines „sehr strengen“ Lockdown. Werden die Franzosen sich einen dritten Lockdown gefallen lassen? Frankreich ist mit einer Gesundheitskrise und einer psychologischen Krise konfrontiert. Was hat Vorrang?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély die beiden Gewinner des Vendée Globe Charlie Dalin und Yannick Bestaven gegeneinander antreten. Nadia Daam berichtet über den Tweet von Guillaume Durand, in dem er sich über den Erfolg von Netflix und die Zuschauer empört, die lieber Serien schauen anstatt „Hamlet“ zu lesen oder sich für Manet zu interessieren. Netflix France hat dem Journalisten mit feiner Ironie geantwortet, indem die Plattform ihre Bio auf Twitter änderte und schrieb: „Wir lesen gerade Hamlet“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.02.2021arte

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