2020, Folge 2154–2166

  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die Leiterin des Vereins Ernest Marie Gérin-Jean zu unserer Gesprächsrunde zugeschaltet. In dem Verein unterstützen solidarische Gastronomiebetriebe die Tafeln in ihrer Nachbarschaft durch einen Zuschlag von wenigen Cents pro Rechnung.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Lockdown-Lockerungen. Am Donnerstag, den 10. Dezember, sprach sich der französische Premierminister Jean Castex dafür aus, die Bedingungen für die Lockerung des Lockdowns am 15. Dezember neu festzulegen. Da das Niveau von weniger als 5000 Neuinfektionen pro Tag nicht erreicht wurde, wurde der Beginn der Ausgangssperre von 21 Uhr auf 20 Uhr verlegt und kulturelle Veranstaltungsorte bleiben für mindestens weitere drei Wochen geschlossen. Welche Auswirkungen haben diese neuen Bestimmungen auf den Kulturbetrieb und auf die Stimmung der Franzosen?
    Republikanische Grundsätze. Jean Castex sagte gegenüber der Tageszeitung Le Monde, dass mit dem Gesetzentwurf zur Stärkung der republikanischen Grundsätze der „radikale Islamismus“ bekämpft werden soll. Warum wurde der Begriff Separatismus gestrichen? Besteht das Risiko einer Vermischung von Islam und Islamismus?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély die Anwältin von Nicolas Sarkozy, Jacqueline Laffont, und den Leiter der Finanzstaatsanwaltschaft, Jean-François Bonhert, gegeneinander antreten.
    Sonia Chironi berichtet über einen Tweet von Melania Trump, der im Internet für Irritationen sorgte. Die amerikanische First Lady freute sich über das Ende der Renovierungsarbeiten des Tennisplatzes des Weißen Hauses, während ihr Land mit der Gesundheitskrise zu kämpfen hat.
    Claude Askolovitch erzählt diese Woche die Geschichte des Fußballspiels PSG-Basaksehir, bei dem nach einer rassistischen Äußerung des Schiedsrichters die Spieler das Spielfeld geschlossen verlassen haben.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza vom 11. Dezember mit dem Titel: „Europa hat sich gegen Veto verteidigt“, nachdem der europäischen Union die Rettung der Konjunkturhilfen gelungen war.
    Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche.Und zum Abschluss der Sendung erleben Sie die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.12.2020arte
  • 43 Min.
    Miguel Bonnefoy (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.12.2020arte
  • 43 Min.
    Les Rita Mitsouko leben noch
    Im Jahr 2019 feierte die legendäre französische Musikgruppe Les Rita Mitsouko ihr 40-jähriges Jubiläum. Vier Jahrzehnte Rock und Freiheit. Die Werte lebt Catherine Ringer, die weibliche Hälfte des Duos, das sie mit ihrem 2007 verstorbenen Partner Fred Chichin bildete, bis heute. Die 63-Jährige macht um ihre Person nicht viel Aufhebens, ist engagiert, zielstrebig, melancholisch und hat mit der Musik und der Bühne lange noch nicht abgeschlossen. Am 11. Dezember 2020 erschien das 19 Titel umfassende Konzert „Catherine Ringer chante les Rita Mitsouko“ aus der Philharmonie de Paris auf einer Dreifach-Vinyl und Doppel-CD sowie als Videoaufnahme, begleitet von einer Tänzertruppe und einem Orchester. Die Tournee wird am 22. April 2021 in Aix-en-Provence fortgesetzt. Am 7. und 8. Mai 2021 sind zwei Konzerte im legendären Olympia in Paris geplant. Catherine Ringer ist in unserer Sendung zu Gast.
    Brexit-Verhandlungen: Warum will keiner einlenken?
    17 Tage noch bis zum Ende der Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union. Trotz der zahlreichen Gespräche und der Dringlichkeit, eine Lösung zu erzielen, finden die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Boris Johnson keine Einigung. Nun haben sie beschlossen, die Verhandlungen noch einmal, diesmal ohne feste Frist, zu verlängern. Zu den Konfliktpunkten gehören der Zugang zu britischen Gewässern für europäische Fischer und der faire kommerzielle Wettbewerb. Doch was steht politisch hinter diesem Machtkampf? Steuern wir wieder auf einen „No Deal“ zu? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.12.2020arte
  • 43 Min.
    Luc Bronner – Von „Le Monde“ zum Gipfel der Alpen
    Luc Bronner, der seine Kindheit in den Alpen verbrachte und heute Chefredakteur der Tageszeitung „Le Monde“ ist, liefert „eine akribisch recherchierte Erzählung über eine ökologische und menschliche Katastrophe, die schließlich zu einer „Wiederauferstehung“ führte.“ Bronner wird uns heute sein im Seuil-Verlag erschienenes Buch mit dem Titel „Chaudun, la montagne blessée“ vorstellen. Darin erzählt er die Geschichte des Alpendorfes Chaudun, das vor über 100 Jahren von seinen Bewohnern verlassen wurde. Mit wohlwollendem Blick beschreibt er, wie die Flora und Fauna nach der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung und Zerstörung der Gegend durch ihre Einwohner nach und nach wiederkehrten und die Wildnis dieser Berge, die er so sehr schätzt, wiederherstellten. Luc Bronner ist heute Abend unser Gast.
    Ist die Allmacht der Gafam nun am Ende?
    Am 15. Dezember stellt die Europäische Kommission den „Digital Services Act“ vor, der die Internetaktivitäten regulieren soll. Mit dieser „digitalen Verfassung“ sollen Plattformen für die Inhalte, die auf ihnen veröffentlicht werden, verantwortlich gemacht werden. Damit reagiert die EU-Kommission auf die wachsende Notwendigkeit, gefährliche, d.h. rassistische, frauenfeindliche, terroristische oder pädophile Inhalte zu regulieren, die sich im Internet immer mehr ausbreiten. Außerdem soll mit dieser Regulierung versucht werden, die zunehmende Macht der Gafam in Europa einzudämmen, die sowohl sozial als auch steuerlich ihre eigenen Regeln durchsetzen. Wäre dies das Ende der Allmacht der Gafam? Darüber diskutieren wir mit den Gästen der heutigen Sendung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.12.2020arte
  • 45 Min.
    Claire Oppert – Mit Musik gegen Schmerzen
    Die Konzertcellistin Claire Oppert ist Mitglied des therapeutischen Teams des Krankenhauses Rives de Seine (im Département Hauts-de-Seine) und veröffentlicht im Denoël-Verlag „Le pansement Schubert“. Der Titel bezieht sich auf die Musiktherapie, die sie 2012 eingerichtet hat. Die Musikerin spielt für Menschen, die im Sterben liegen oder unter Schmerzen leiden, und verschafft ihnen dadurch Beruhigung. Eine in ihrem Krankenhaus durchgeführte klinische Studie hat gezeigt, dass die Behandlung mit Musik die Angst der Patienten um 90 % und ihre Schmerzen um 10 bis 50 % reduzierte. Claire Oppert ist in unserer Sendung zu Gast.
    Hat Frankreich die richtige Impfstrategie gewählt?
    Am 16. Dezember stellt Jean Castex Frankreichs Impfstrategie in der Nationalversammlung vor, während die Europäische Arzneimittelagentur voraussichtlich bis Ende Dezember eine Stellungnahme zum Impfstoff abgeben wird. Die französische Regierung will vorsichtig vorgehen, zumal mehr als die Hälfte der Franzosen der Wirksamkeit des Impfstoffs misstrauisch gegenüber steht (59 % wollen sich laut einer Ifop-Umfrage nicht impfen lassen). Unterdessen haben das Vereinigte Königreich, China und Russland mit der Impfung ihrer Bevölkerung begonnen und besitzen gegenüber der Europäischen Union einen entsprechenden Vorsprung. Ist Frankreichs Taktik richtig? Über diese Frage diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.2020arte
  • 43 Min.
    Allan Kaval – Der langsame Tod der gefangenen Dschihadisten
    Der Journalist der Tageszeitung Le Monde und Nahost-Spezialist Allan Kaval wurde für seine Arbeit mit dem Titel „Im Nordosten Syriens, der langsame Tod der gefangenen Dschihadisten“ mit dem Prix Albert Londres 2020 ausgezeichnet. Für die Recherchen zu dem Artikel, der in der Tageszeitung mit Fotos von Laurence Geai veröffentlicht wurde, besuchte er eines der von kurdischen Soldaten betriebenen Gefängnisse, in denen etwa 5000 ehemalige Dschihadisten (Männer und Kinder) der Terror-Organisation Islamischer Staat, darunter auch Franzosen, festgehalten werden. Dort schrieb er die ergreifenden Worte: „Die Überlebenden dieser kriminellen, totalitären Utopie [ …] scheinen auf den Tod zu warten [ …]. Sie unterliegen keiner anerkannten Gerichtsbarkeit und werden von einer politischen und militärischen Einheit ohne internationale Anerkennung festgehalten. Niemand will sie haben.“ Allan Kaval ist heute Abend unser Gast.
    Uiguren: Was kann Europa tun?
    Der Abgeordnete Raphaël Glucksmann setzt sich aktiv für die Uiguren ein. Und die Lage ist ernst. Nach Angaben einer in den USA veröffentlichten Studie werden auf den Baumwollfeldern in Xinjiang mehr als 500.000 Angehörige chinesischer ethnischer Minderheiten als Zwangsarbeiter eingesetzt. Angesichts der Verfolgung von schätzungsweise 11 Millionen Uiguren wird im Europäischen Parlament am 17. Dezember über eine Dringlichkeitsentschließung zur Zwangsarbeit debattiert. Sind die Europäer bereit, gegen China vorzugehen? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.12.2020arte
  • 45 Min.
    Deutsche TV-PremiereDi 22.12.2020arte
  • 41 Min.
    Claire Hédon /​ Transition écologique /​ Vaccins (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.12.2020arte
  • 43 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die auf Algerien spezialisierte Historikerin Raphaëlle Branche zu unserer Gesprächsrunde kommen, um über die Rolle Algeriens in der Geschichte Frankreichs und die Beziehung von Alice Zeniter zum Herkunftsland ihres Vaters zu sprechen.
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie „À la loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.12.2020arte
  • 43 Min.
    Anschließend wird die landesweite Direktorin des Vereins Restos du Coeur Sophie Ladegaillerie zu unserer Gesprächsrunde kommen, um über den rapiden Anstieg der Sozialhilfeempfänger in Frankreich zu sprechen. Von der durch die Gesundheitskrise zusätzlich verschärften Armut sind inzwischen 10 Millionen Franzosen betroffen.
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie die Chroniken von Paola Puerari und Victor Dekyvère und den musikalischen Beitrag „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.12.2020arte
  • 45 Min.
    Im Fokus: Die neue Ost-West-Spaltung Europas. Während Ungarn und Polen ihren Kreuzzug gegen die europäischen Werte fortsetzen, stellt sich die Frage, ob in der EU Platz für illiberale Demokratien ist. Anschließend werden wir über die diplomatische Bedeutung des Alten Kontinents auf der internationalen Bühne sprechen. Wie werden die transatlantischen Beziehungen zu den USA unter Joe Biden aussehen? Wird sich Europa, das im Nahen Osten quasi kein Gewicht mehr spielt, international behaupten können? Und zuletzt kommen wir auf die Spannungen und wiederholten Zwischenfälle zwischen Emmanuel Macron und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zurück.Zum Abschluss der Sendung erleben Sie die Antwort auf eine interessante Frage von David-Castello Lopes und die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.12.2020arte
    Europäische Sondersendung
  • 43 Min.
    Mit Jean Lebrun (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.2020arte
  • 43 Min.
    Im Laufe der Sendung wird Sébastien Blache zu unserer Gesprächsrunde kommen. Der ehemalige Ornithologe hat den Bauernhof seines Onkels übernommen und ihn in eine Oase der Diversität verwandelt.
    Zum Abschluss der Sendung erleben Sie die Chronik von Xavier Mauduit und die Präsidenten-Fotos von Marie Bonnisseau.
    In „A la loop“ wird es um den legendären Poinçonneur des Lilas von Serge Gainsbourg gehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.01.2021arte

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