Der Regisseur und ehemalige Arzt zieht in der Pandemie seinen Kittel wieder an Der Arzt Thomas Lilti interessierte sich schon sehr früh für das Filmemachen und realisierte im Jahr 2007 den Film „Les Yeux bandés“ und im Jahr 2014 „Hippocrate“, der die Geschichte eines jungen Assistenzarztes im Krankenhaus erzählt. Der Film war ein Publikumserfolg und wurde auch von den Kritikern gelobt. Er brachte ihm sieben César-Nominierungen ein, u. a. für den besten Film und die beste Regie sowie eine Serienadaption im Privatsender Canal+. In seinem Buch „Le Serment“, das am 20. Januar im Grasset-Verlag erschienen ist, beschäftigt er sich mit dem Engagement der Ärzte und Pflegekräfte, der Entwicklung des Gesundheitswesens und der medizinischen Ethik, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen von Instabilität und komplexen Fragestellungen geprägten Epoche. Thomas Lilti ist bei uns im Studio zu Gast. Russland: Können die
Demonstranten Wladimir Putin stürzen? „Nawalny, wir sind auf deiner Seite!“ Am Samstag, den 23. Januar 2021, gingen zehntausende Menschen in ganz Russland auf die Straße, um ihre Unterstützung für den Gegner Wladimir Putins zu zeigen. Alexej Nawalny, der am 17. Januar bei seiner Rückkehr aus Deutschland, wo er nach einer mutmaßlichen Vergiftung fünf Monate lang behandelt wurde, verhaftet wurde, hatte am 19. Januar auf YouTube einen Aufruf zur Demonstration gepostet, begleitet von einem mehr als 85 Millionen Mal angeklickten Video, in dem er dem russischen Präsidenten vorwarf, eine Privatresidenz an der Schwarzmeerküste für eine Milliarde Euro gebaut zu haben. Die Proteste – die von der Polizei nicht genehmigt waren – führten zu 3500 Verhaftungen und Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei, die unter anderem von der Europäischen Union und Amnesty International verurteilt wurden. Können diese Ereignisse den russischen Präsidenten stürzen? (Text: arte)