Als Debra Barnes, eine Klavierschülerin aus einer Kleinstadt in Missouri, die Vorauswahl für die Wahl zur Miss America 1968 gewinnt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie steigt das erste Mal in ihrem Leben in ein Flugzeug, um am finalen Wettbewerb in Atlantic City teilzunehmen. Zur gleichen Zeit macht sich ein Bus aus New York auf den Weg zu der Veranstaltung: Aktivistinnen der „Women’s International Terrorist Conspiracy from Hell“ wollen die Ehre der Frauen verteidigen und die Show mit Protestaktionen stören. In Paris plant eine Gruppe um den Anarchisten Jean-Jacques Lebel im Mai 1968 die Besetzung des Théâtre de l’Odéon. Ihr Ziel: das Symbol des Establishments niederreißen! Für eine Tanzgruppe aus New York, die an
dem Tag im Theater auftreten soll, hat das unangenehme Folgen. Nach der Ermordung des Bürgerrechtlers Martin Luther King brechen in vielen amerikanischen Großstädten Unruhen aus. Auch der junge Afroamerikaner Jamal Joseph gerät zwischen die Fronten und findet in den Black Panthers neue Vorbilder und Freunde. Als 1968 die ersten sowjetischen Panzer durch die tschechoslowakische Provinz rollen, steht der Fabrikarbeiter Jan Smid auf seinem Balkon. Mit seiner Amateurkamera wird er zum Chronisten des Prager Frühlings. Jan Petranek, einer der bekanntesten Radiomoderatoren des Landes, eilt von seinem Wochenendhaus zurück nach Prag, um vielleicht das letzte Mal vor der Okkupation auf Sendung zu gehen. (Text: arte)