Forsthaus Falkenau

Dass er einmal Förster in Falkenau sein würde, hätte Martin Rombach sich nicht träumen lassen. Vor Jahren hatte er dort in Küblach sein Forstpraktikum bei Förster Bieler absolviert.
Aber dann ist alles ganz anders gekommen: Seine Frau Karin – eine junge Ärztin – bekam das Angebot, in Augsburg in einer Spezialklinik zu arbeiten. Martin Rombach stand damals vor einer Lebensentscheidung.
Er verzichtete auf seinen Traumberuf und arbeitet seitdem als Holzaufkäufer in Augsburg. Bei Holzverkaufsverhandlungen mit Baron von Bernried erfährt Martin Rombach, dass das Bieler’sche Revier Falkenau bald neu besetzt werden muss, denn der alte Förster steht vor der Pensionierung.
Rombach lässt der Gedanke nicht mehr los: Noch mal von vorne anfangen. Vor wenigen Monaten kam seine Frau Karin bei einem Autounfall ums Leben. Schwiegermutter Herta Stolze hat ihm seitdem geholfen, seine drei Kinder zu versorgen: die 17-jährige Andrea, den ein Jahr jüngeren Sohn Markus und die achtjährige Rica. Was werden sie zu Rombachs Idee sagen? Ganz einfach: „Du spinnst: Wir haben hier unsere Schule, die Freunde.“ „Was soll deine Familie im Wald?“, fragt ihn auch seine Mutter, die in Augsburg eine Parfümerie betreibt.
Doch diesmal setzt sich Rombach durch. Er schickt seine Bewerbung ab. Ohne es zu ahnen, hat Martin Rombach längst einen Befürworter für seine Bewerbung gefunden – Baron von Bernried, dem in Küblach große Flächen privaten Waldes gehören. Der Baron und seine Tochter Silva versprechen sich von Rombach sozusagen großstädtische Aufgeschlossenheit gegenüber einem neuen Projekt. Sie möchten auf Schloss Bernried ein nobles Restaurant eröffnen und benötigen vom neuen Förster die Zustimmung für den Bau einer Straße durch den staatlichen Forst.
Ansonsten ist man in Küblach nicht gerade begeistert darüber, einen neuen Förster aus der Stadt zu bekommen. Die Dorfbewohner waren sich einig, dass der Sohn vom Kargerwirt die frei gewordene Stelle bekommen sollte. Dann wäre besonders für die Waldarbeiter alles so weitergegangen wie bisher – einschließlich der kleinen Schlampereien, über die der alte Förster Bieler so gnädig hinwegzusehen pflegte. (Text: ZDF)

Um seiner Familie Küblach schmackhaft zu machen, unternimmt Rombach mit den Kindern und seiner Schwiegermutter einen ersten Ausflug in den Bayerischen Wald.
Vor allem möchte er ihnen das romantische alte Forsthaus Falkenau vorführen, das am Dorfrand liegt. Doch schon beginnen die Intrigen gegen Rombach.
Während er mit seiner Familie im Gasthaus des Kargerwirts übernachtet, legt man ihm heimlich ein angefahrenes Reh in den Kofferraum seines Wagens und zeigt ihn anschließend wegen Wilderei bei der Polizei an. Rombach ist in einer peinlichen Situation. Sein Traum, in Küblach Förster zu werden, scheint plötzlich wieder in weite Ferne zu rücken. Doch mit einem kleinen, höchst ungewöhnlichen Trick gewinnt er seine Chance schließlich wieder zurück. Das zuständige Ministerium ernennt ihn zum neuen Förster im Revier Falkenau.
Auch seine Kinder freunden sich langsam mit dem Gedanken an, auf dem Land zu leben. Nur Oma Herta macht es Martin Rombach nicht leicht: Sie weigert sich standhaft, „in die Wildnis“ mitzuziehen. (Text: ZDF)

Das Leben der Familie Rombach im alten Forsthaus hat sich noch nicht so ganz eingespielt. Nur Rica ist begeistert: Sie wohnt jetzt ganz nahe bei den Rehen.
Andrea und Markus sind nur widerwillig mit nach Küblach gekommen und Herta Stolze nur aus Pflichtgefühl. Auch für Martin Rombach ist der Neuanfang als Förster schwieriger als gedacht.
Zunächst muss er sich einen Überblick über die Bestände in seinem Revier verschaffen. Auch der benachbarte Privatforst von Baron von Bernried bereitet ihm Probleme. Bernried und Tochter Silva wollen ihr unrentables Schloss zu einem Restaurant ausbauen, vielleicht sogar zu einem Hotel. Für die neue Zufahrt durch den Wald brauchen sie eine positive Stellungnahme des Försters. Vorgänger Bieler hatte sie bisher verweigert.
Und dann ist Markus Rombach plötzlich verschwunden. Nach der Schule kehrt er nicht mehr ins Forsthaus zurück, sondern will mit seinem Mofa nach Augsburg zur Großmutter, weil ihm das Dorfleben unerträglich erscheint. Auf der Fahrt hat er einen leichten Unfall. Dabei lernt er den Sohn des Küblacher Schreinermeisters Frank kennen. Als Markus Stunden später doch wieder im Forsthaus auftaucht, teilt er der aufgeregten Familie ganz selbstverständlich mit, dass er das Gymnasium verlassen hat und Schreiner werden möchte. Förster Rombach spürt, dass er die Probleme seines Sohnes sehr ernst nehmen muss.
Die Waldarbeiter sind von ihrem neuen Chef nicht gerade begeistert. Der Schlendrian von Altförster Bieler scheint ein Ende zu haben. Da gerät Waldarbeiter Breitkreuz durch Leichtsinn unter einen umstürzenden Baum. Und nur Rombachs Entschlossenheit verdankt er sein Leben. (Text: ZDF)

Markus drängt seinen Vater immer noch, ihn doch eine Schreinerlehre machen zu lassen. Und Rica interessiert es brennend, wo die kleinen Kinder herkommen!
Doch nicht nur in der Familie wird Rombach auf Trab gehalten. Immer wieder gibt es Auseinandersetzungen mit Vinzenz Bieler, der sich mit seiner Pensionierung noch nicht abgefunden hat.
Er ist und bleibt der alte Förster und gibt weiter seine Anweisungen an die Waldarbeiter. Martin Rombach ist verärgert, denn bei der Übernahme der Amtsgeschäfte war Bieler nicht sehr hilfsbereit, und ein großer Freund der Administration war er auch nicht.
Unangemeldet steht ein Lkw mit jungen Pflanzen zur Aufforstung da. Das entsprechende Waldgelände ist aber noch nicht gerodet. Im Gegenteil, das alte Bruchholz liegt noch herum, der Borkenkäfer ist drin. Bieler schlägt Gift vor, Rombach ordnet Verbrennen an. Das Feuer greift um sich. Nur gemeinsam lässt sich ein Waldbrand verhindern.
Auf Schloss Bernried soll ein Restaurant entstehen. Um beim Förster die Genehmigung für den Bau einer neuen Zufahrtsstraße zu bekommen, lädt Silva von Bernried Rombach zum Abendessen ein. Auch privat findet Silva Rombach sympathisch. (Text: ZDF)

Rombach findet auf einem Hof, auf dem Jagdhunde ausgebildet werden, einen passenden Hund: die gut erzogene Deutsch-Drahthaar-Hündin Aika. Sie wird sofort von der Familie angenommen.
Den argwöhnischen Augen von Herta Stolze, Rombachs Schwiegermutter, kann es nicht verborgen bleiben, dass sich etwas zwischen Silva von Bernried und dem Förster anzubahnen scheint.
Damit ist Herta Stolze überhaupt nicht einverstanden. Denn für die Familie und die Kinder wäre Silva ihrer Meinung nach nicht die Richtige. Hanna Ritter, eine Jugendfreundin Rombachs, kann sie sich als neue Frau besser vorstellen. Also muss Herta Hanna und Martin Rombach zusammenbringen.
So entschließt sie sich zu einer Kur und überredet Hanna Ritter, so lange auf die Familie im Forsthaus aufzupassen. Als Herta Stolze nach zwei Wochen neugierig aus der Kur zurückkommt, wartet eine Überraschung auf sie: Hanna hat sich verliebt. (Text: ZDF)

Die letzten Vorbereitungen für die Heirat von Hanna Ritter und Reiner Müller werden getroffen: Auf Schloss Bernried soll für die Feier das neue Restaurant fertigwerden.
Herta, Hanna und Andrea fahren nach München zum Einkaufen. Auf dem Rückweg lernt Andrea durch Zufall den berühmten Geiger Jonas Schermann kennen, der in ihrem Leben noch eine wichtige Rolle spielen soll.
Waldarbeiter Breitkreuz wird aus dem Krankenhaus entlassen. Seine kleine Tochter Resi ist traurig, nun das Forsthaus wieder verlassen zu müssen. Ihr Vater bangt indessen um seine Stelle bei Rombach, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr schwer körperlich arbeiten darf. Martin Rombach versucht, eine neue Aufgabe für ihn zu finden.
Bei Baron von Bernried gibt es Schwierigkeiten. Die Umgehungsstraße darf nicht weitergebaut werden, sodass sein Restaurant nun keine Zufahrt hat. Ein Misserfolg des Restaurants würde für den Baron und Tochter Silva den finanziellen Ruin bedeuten. (Text: ZDF)

Schreinermeister Frank, der Lehrmeister von Markus Rombach, bekommt ein merkwürdiges Angebot: bestes Fichtenholz, deutlich unter den üblichen Preisen.
Am gleichen Tag verschwinden im Falkenauer Forst große Mengen Langholz. Markus entdeckt, dass es da einen Zusammenhang gibt. Er beobachtet, wie Langholz-Fichtenstämme auf einen Lkw verladen werden. Sofort alarmiert er seinen Vater, der die Polizei einschaltet.
Martin Rombach erhält eine Einladung zu einem Fest auf Schloss Bernried, auf dem sich Silva von Bernrieds Münchener Clique trifft. Als er sich recht früh verabschiedet, gesteht Silva, dass sie ihn bald wiedersehen möchte. Gemeinsam unternehmen die beiden einen romantischen Ausflug nach Passau.
Ausgerechnet an diesem Tag erlebt Andrea Rombach eine große Enttäuschung. Der von ihr verehrte Geigenvirtuose Jonas Schermann ist überraschend von einer Tournee zurückgekehrt, allerdings nicht allein, sondern mit einer schönen Italienerin. Voller Eifersucht und enttäuschter Liebe fährt sie nach Passau und sieht dort am Donauufer ihren Vater, Arm in Arm mit Silva von Bernried. (Text: ZDF)

Rombachs Waldarbeiter entdecken immer mehr rot gefärbte Fichten im Revier. Erst vermutet Martin Rombach, dass es Käferbefall ist.
Untersuchungen ergeben jedoch, dass Chemikalien die Bäume angreifen. Rombach geht mit detektivischer Akribie daran, diesen Umweltskandal aufzuklären. Schon bald findet er den Sünder. Silva von Bernried hat wieder Besuch aus München bekommen.
Erich Zurbriggen ist für einige Tage Gast im Bernried’schen Schloss. Er möchte von Silva eine Entscheidung, denn seit Jahren bittet er sie schon, ihn zu heiraten. Baron von Bernried versteht seine Tochter nicht mehr. Die Zuneigung für Rombach hält er für sentimental. Kein Wunder, Zurbriggen macht ihm ein handfestes Angebot: die Renovierung des Schlosses. (Text: ZDF)

Eberhard Rau kommt von der Forstwirtschaftsfachhochschule. Begeistert ist Rombach von seinem neuen Schüler nicht.
Altförster Bieler hat angeboten, Rau während des Praktikums ein Zimmer in seinem Haus zu überlassen. Schon am ersten Abend lernt der Student in einer Diskothek Andrea Rombach kennen, jedoch ohne zu wissen, dass sie die Tochter des Försters ist.
Einige Tage später kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall, als Eberhard im Wald das Nest einer seltenen Raubvogelart entdeckt. (Text: ZDF)

Toni Lederer, ein Waldarbeiter Martin Rombachs, wirkt seit Wochen unkonzentriert und abgelenkt. Er will seinen Verwandten jenseits der tschechischen Grenze helfen.
Diese wollen endlich in die Bundesrepublik gelangen. Da kennt sich Toni aus, denn das Revier Falkenau liegt im Grenzgebiet. In letzter Sekunde erfährt Rombach von Lederers Plänen. Eigentlich müsste er den Grenzschutz informieren. (Text: ZDF)

Lehrerin Jutta Marquart und Martin Rombach haben Gefallen aneinander gefunden. Die kleine Kupplerin Rica sieht das mit Wohlgefallen.
Eine schlechte Nachricht erreicht den Förster: Aus dem Tiergehege des Nationalparks „Bayerischer Wald“ sind Wölfe ausgebrochen. Die vier Tiere streunen wahrscheinlich auch durch das Rombach’sche Forstrevier. Oma Inge, die zu Besuch im Forsthaus weilt, ist entsetzt.
Sie fühlt sich von wilden Wölfen bedroht. Eilends verlässt sie mit Rica Küblach.
Baron von Bernried ist ratlos. Das Schlossrestaurant floriert überhaupt nicht. Die Gäste beschweren sich über die miserable Anfahrt. Viele Gerichte auf der Speisekarte können nicht serviert werden, weil der Umsatz zu gering ist. In dieser desolaten Situation erreicht ihn die dringliche Bitte seiner Bank zu einem Kreditgespräch. (Text: ZDF)

Soll sie als Lehrerin nach Kenia gehen oder in Küblach bleiben? Das ist die Frage, vor der Jutta Marquart steht.
Monate, bevor sich die junge Lehrerin in den Förster Martin Rombach verliebte, hatte sie sich um eine Stelle an der deutschen Schule in Kenia beworben. Martin Rombach ist deprimiert, als er von Juttas Auslandsplänen erfährt. Denn ihre Bewerbung ist angenommen worden.
Baron von Bernried hat einen finanziellen Ausweg gefunden. Für viel Geld verpachtet er seine Jagd an den Münchner Fabrikanten Schulz. Der interessiert sich allerdings wenig für Hirsche, Rehböcke und Säue. Förster Rombach kommt ein schlimmer Verdacht: Haben die Vogelfallen, die Rombachs Waldarbeiter seit einigen Wochen häufig in den Wäldern finden, etwas mit dem neuen Jagdpächter zu tun? (Text: ZDF)

Oma Herta fällt es schwer, Martin anzukündigen, dass er seine Familie 14 Tage lang allein versorgen muss. Denn Herta Stolze plant mit Altförster Bieler eine Ferienreise in den Süden.
Gutmütig hatte Herta einer Bekannten aus dem Dorf, Frau Kirchner, zugesagt, ihr beim Umzug ins Altersheim zu helfen. Deshalb muss sie noch gegen Abend in das schon fast ausgeräumte Häuschen am Dorfrand von Küblach. Dort wird sie von einem jungen Mann überfallen.
Der Strafgefangene Paul fesselt sie an einen Stuhl. Paul hat im Gefängnis die Nachricht erhalten, dass seine Freundin schwer verletzt auf der Intensivstation des Krankenhauses von Freyung liege. In seiner Verzweiflung ist er ausgebrochen, um endlich mehr über seine verletzte Freundin zu erfahren.
Während Martin, Markus und Andrea einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie das Forsthaus ohne Oma Herta funktioniert, versucht diese verzweifelt, mit dem jungen Strafgefangenen in ein Gespräch zu kommen. (Text: ZDF)

Nach Oma Hertas Abreise drängen sich die „Helfer“ im Forsthaus. Auch Jutta Marquart bietet ihre Hilfe an, und das ist Martin Rombach durchaus nicht unangenehm.
Oma Inges Einsatz ist nur von kurzer Dauer. Sie hat ein kleines Trampolin für die Kinder mitgebracht und probiert es selbst aus. Nach den ersten zwei Sprüngen trägt sie einen angebrochenen Knöchel davon. Nun lässt sie sich von Jutta bedienen.
Auch ein regelmäßiger Besucher der Kranken ist bald zur Stelle – Baron von Bernried. (Text: ZDF)

Im Auftrag des Ministeriums muss Rombach eine Jagd für ausländische Staatsgäste ausrichten. Selbstverständlich erwartet das Ministerium, dass einer der Gäste auch Jagdkönig wird.
Der Küblacher Bürgermeister dagegen hat andere Interessen. Er möchte endlich den Zuschlag für einen Golfplatz bekommen. Er erfährt, dass der golfbegeisterte Millionär Vellberg vor einigen Wochen einen Jagdschein gemacht hat.
Natürlich wird nun auch Vellberg zur Küblacher Jagd eingeladen, und dass ein solch wichtiger Mann Jagdkönig werden muss, ist für den Bürgermeister sowieso selbstverständlich. Keine leichte Aufgabe für Rombach – zumal der Hubschrauber, der die Staatsgäste gebracht hat, auch noch das letzte Wild aus dem Jagdrevier vertrieben hat. (Text: ZDF)