bisher 44 Folgen, Folge 23–44
- 23. Spitzenkandidatin im Interview: Sahra Mirow (Linke)Folge 23 (26 Min.)Zur Sache! intensiv zur Bundestagswahl: Wir interviewen die wichtigsten baden-württembergischen Spitzenkandidatinnen und -kandidaten. Die Regeln: Für alle gibt’s dieselben drei Themenblöcke. Und dieselbe Zeit. Jeden Tag eine neue Folge – ab jetzt.- Wer sind die Menschen auf den Wahlplakaten und was kann man erwarten, wenn man sie wählt? Wie wollen sie die lahmende Wirtschaft in Deutschland wieder auf Trab bringen? Bei Alexandra Gondorf und Henning Otte wird’s – wie gewohnt – politisch und persönlich „intensiv“. - In dieser Folge ist Sahra Mirow zu Gast. Die 41-jährige kommt aus Lübeck, studierte in Heidelberg Ostasienwissenschaft und Archäologie. Seit rund 15 Jahren engagiert sie sich bei den Linken, seit 2018 ist sie Landesvorsitzende in Baden-Württemberg. Bei der Landtagswahl 2021 trat sie als Spitzenkandidatin an, scheiterte mit ihrer Partei jedoch an der Fünf-Prozent-Hürde. - Die Folge wurde am 24.01.2025 aufgezeichnet. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Sa. 01.02.2025 - ARD Mediathek 
- 24. Tischler und Influencer Ben Berger über Diskriminierung im HandwerkFolge 24 (25 Min.)Ben Berger hätte eigentlich Lehrer werden sollen, doch statt Klassenzimmer und Tafel entschied er sich für Hobelbank und Säge. Heute ist er nicht nur Tischler mit Leidenschaft, sondern auch erfolgreicher Content Creator auf Instagram, TikTok und Co..- Zu Gast bei Zur Sache! Intensiv packt er aus: Welche Handwerker-Klischees stimmen wirklich, und welche sind längst überholt? Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte fragen nach: Was hilft gegen den Nachwuchsmangel im Handwerk? Sind Lehrjahre wirklich keine Herrenjahre? Und wie ergeht es Frauen in der Branche? Ben spricht über die fehlende Fehlerkultur, kritisiert die veralteten Ansichten mancher Meister und teilt seine persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung aufgrund seiner Sexualität. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 26.02.2025 - ARD Mediathek 
- 25. Riskiert Russland Krieg mit der Nato? Reserveoberst der Bundeswehr mit düsterer PrognoseFolge 25 (29 Min.)Joachim Fallert ist gelernter Maurer, studierter Bauingenieur und Oberst der Reserve der Bundeswehr. Im Falle eines Krieges zwischen Russland und der Nato wäre er einer der Schlüsselakteure der Bundeswehr in Baden-Württemberg. Bei „Zur Sache! intensiv“ äußert er Besorgnis, dass Deutschland in einen Krieg verwickelt werden könnte. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere die Rolle der USA, stimmen ihn nachdenklich. Hinzu kommen alarmierende Geheimdienstinformationen: Russland soll große Lager für Munition und Kriegsgerät anlegen. Außerdem berichtet er von Sprengstofffunden nahe einer Nato-Pipeline in Deutschland. Was steckt dahinter?- Fallert warnt, dass Russland eines Tages die Stärke der NATO testen könnte – und mit einem unberechenbaren US-Präsidenten Donald Trump könnte sich ein Aggressor geradezu eingeladen fühlen, so Fallert. Doch was passiert, wenn plötzlich ein NATO-Land angegriffen wird? Wie würde sich das Leben in Deutschland verändern? Fallert ist überzeugt: Deutschland könnte sich einem solchen Konflikt nicht entziehen. Die Bundeswehr müsste sich beteiligen – mit allen Konsequenzen. Ein solcher Krieg würde nicht nur die Armee, sondern die gesamte Gesellschaft betreffen. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 19.03.2025 - ARD Mediathek 
- 26. Fernsehmoderatorin im Rollstuhl: Mirjam Kottmann bei Zur Sache! intensivFolge 26 (27 Min.)Mirjam Kottmann, erste Nachrichtenmoderatorin im Rollstuhl, spricht in dieser Folge Zur Sache! intensiv offen über Verzweiflung, Schmerz und ihre Wut auf eine oft ignorante Gesellschaft. Wenn SUV-Fahrer Behindertenparkplätze blockieren oder barrierefreie Toiletten fehlen, ist Teilhabe für sie oft unmöglich. Sie fordert: Härtere Strafen, mehr Barrierefreiheit – für alle. Denn: Es kann jeden treffen.- Mit 22 Jahren bekommt Mirijam Kottmann die Diagnose Multiple Sklerose. Zu Gast bei „Zur Sache! Intensiv“ erzählt sie, wie sich ihr Leben durch die Krankheit verändert hat, wie sie durch ihre Arbeit als Journalistin im Rollstuhl auch andere Menschen mit Einschränkungen inspiriert. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 26.03.2025 - ARD Mediathek 
- 27. Gesundheitsminister Lucha zieht Bilanz: Herausforderung Corona- YouTube: Herausforderung Corona: Gesundheitsminister Lucha zieht Bilanz
 Folge 27 (28 Min.)Vom Hauptschüler über den Krankenpfleger bis zum Gesundheitsminister in Baden-Württemberg – Manfred Lucha hat sich durchgekämpft. Er selbst bezeichnet sich als „Raufbold“ mit heißem Blut. Eine seiner größten Herausforderungen: Die Kommunikation während der Coronapandemie.- Zu Gast bei Zur Sache! Intensiv packt er aus: Was waren während der Coronapandemie die größten Hürden und Probleme? Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte fragen nach. Ein Problem seien etwa die Schulschließungen und die Folgen für die Psyche von Kindern und Jugendlichen gewesen. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 02.04.2025 - ARD Mediathek 
- 28. „Nicht abschieben, sondern durchgreifen“ – Sozialarbeiter über straffällige MigrantenFolge 28 (28 Min.)Mo Zakzak, Sozialarbeiter aus Pforzheim, beschäftigt sich mit der Frage, wie junge Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich in die deutsche Gesellschaft integriert werden können. Einige der jungen Menschen, mit denen er arbeite, würden in einer Parallelgesellschaft leben, was auch an fehlender Integration liege, sagt Zakzak. „Wenn man nicht das Gefühl hat, Heimat zu haben, sucht man nach Heimat“. Und diese Heimat finden junge Erwachsene mit Migrationsgeschichte auch in kriminellen Gefügen. „Die deuten Gewalt als etwas Positives“, mit dem ein „Minderwertigkeitskomplex“ kompensiert würde. Hinzu komme, dass Gewalt häufig folgenlos bleibe. Bis kriminelle Jugendliche mit ihren Delikten den Behörden auffallen, habe es oftmals bereits eine hohe Dunkelziffer an Taten gegeben. „Da muss der Staat durchgreifen und nicht abschieben“, fordert der Sozialarbeiter.- Der gebürtige Libanese kam mit 11 Jahren als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland und ist seit seiner Kindheit aufgrund einer schweren Erkrankung auf Krücken oder einen Rollstuhl angewiesen. Das hinderte ihn nie daran, sich in Deutschland durchzukämpfen. Sein Schlüssel zum Erfolg: Bildung. Mittlerweile ist Zakzak Anti-Aggressivitätstrainer, Traumpädagoge, Systemischer Berater und Inklusionsbeauftragter der Stadt Pforzheim. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 09.04.2025 - ARD Mediathek 
- 29. Charme statt Ellenbogen – Wie man mit Männern zusammenarbeitet: Unternehmerin Isabel Grupp-KoflerFolge 29 (28 Min.)In einer männerdominierten Arbeitswelt als Frau den Platz zu finden, das hat Isabel Grupp-Kofler gelernt. Sie ist Chefin von mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und leitet zusammen mit ihrem Vater ein Familienunternehmen auf der Schwäbischen Alb. Ihr Onkel Wolfgang Grupp ist der ehemalige Inhaber und Geschäftsführer von Trigema- Zu Gast bei Zur Sache intensiv! erzählt die 39-jährige Unternehmerin, wie ihre türkische Mutter ihr geholfen hat, den eigenen Führungsstil zu entwickeln und wie sie sich auf diese große Aufgabe vorbereitet hat. Die Host Alexandra Gondorf fragt nach, was die Politik in der aktuellen Krise für Unternehmen tun muss und will wissen, warum sie findet, die Politik sei bei der Erhöhung des Mindestlohns nicht ganz fair. Und Isabel Grupp findet: Der Staat mischt sich mit Subventionen zu sehr bei den Unternehmen ein. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 16.04.2025 - ARD Mediathek 
- 30. Grüner Verkehrsminister: Weniger Autos, mehr VernunftFolge 30 (28 Min.)Winfried Hermann ist seit 14 Jahren Verkehrsminister in Baden-Württemberg – und ein überzeugter Kritiker des ungebremsten Auto-Booms. Statt auf noch mehr private Fahrzeuge setzt der Grünen-Politiker auf intelligente Mobilitätskonzepte, Busse und Bahnen – und warnt vor den Folgen autonomer Autos.- Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv macht Hermann deutlich: Selbstfahrende Pkw könnten den Verkehr auf unseren Straßen noch weiter anschwellen lassen – durch Leerfahrten, höhere Nutzungsfrequenz und mehr Raumverbrauch. Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen wissen: Wie passt diese Haltung zu Baden-Württemberg als Autoland? Warum fährt der Umstieg auf E-Mobilität so schleppend? Und was bedeutet das alles für die Arbeitsplätze in der Industrie? - Hermann spricht offen über seine persönliche Beziehung zum Auto, über überholte Denkweisen, die Macht der Automobilkonzerne – und darüber, warum er sich ein rationaleres Verhältnis zum eigenen Fahrzeug wünscht. Aber auch über seine Rolle als Vater oder seine Meinung zum Krieg in der Ukraine. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 30.04.2025 - ARD Mediathek 
- 31. Zu teuer, zu kompliziert: Warum Immobilienunternehmer nichtmehr für Normalos bauenFolge 31 (27 Min.)Alfred Hildebrandt ist Immobilienunternehmer in Baden-Württemberg und kritisiert die aktuelle Wohnungsbaupolitik in Deutschland scharf. Statt auf immer neue Regulierungen, Sozialquoten und Mietpreisbremsen setzt er auf marktwirtschaftliche Lösungen, schnellere Genehmigungen und eine ehrliche Debatte über die Rolle des Staates im Wohnungsbau. Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv zeichnet Hildebrandt ein ernüchterndes Bild: Für Investoren lohne sich der Bau von Mietwohnungen nicht mehr, Eigentumswohnungen bleiben unverkäuflich – und die Mittelschicht findet kaum noch bezahlbaren Wohnraum.- Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen wissen: Warum wird in deutschen Städten so wenig gebaut, obwohl der Bedarf riesig ist? Was läuft schief beim sozialen Wohnungsbau? Und wie müsste ein realistisches Programm aussehen, um Hunderttausende neue Wohnungen zu schaffen – bezahlbar und in kurzer Zeit? Hildebrandt spricht offen über die Angst der Branche vor politischer Willkür, über Investitionszurückhaltung in Folge des Berliner Mietendeckels, über fehlende Anreize für Kapitalanleger und über seine Forderung nach einem Wohnungsbaupaket in dreistelliger Milliardenhöhe. - Er macht klar: Ohne neue Ideen und echtes Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Kommunen wird sich der Wohnungsmarkt weiter zuspitzen. Es gehe nicht nur um Mieten und Quadratmeter – sondern auch um sozialen Frieden, um Lebensqualität in Städten und die Frage, ob sich Arbeit noch lohnt, wenn man sich dort keine Wohnung mehr leisten kann. Und Hildebrandt zeigt, warum jede einzelne neue Wohnung – ganz gleich ob für Reiche oder für Geringverdiener – am Ende den gesamten Markt entlastet. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 14.05.2025 - ARD Mediathek 
- 32. Arbeitsforscherin: Vergesst Mehrarbeit – Deutschland braucht Start-ups & KIFolge 32 (30 Min.)Katharina Hölzle hat schon Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck beraten – und die Landesregierung von Baden-Württemberg. Als Leiterin des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) ist sie überzeugt: Die aktuelle Debatte rund um Kanzler Merz, Mehrarbeit und Work-Life-Balance bringe uns nicht weiter, sei verzerrt. Man habe die falschen Arbeitsstunden im Blick: „Mich nervt diese Debatte. Habt ihr euch mal die Überstundenkonten angeguckt?“ Auch Generationenbashing gegen junge Menschen sei ein Fehler, denn sie beobachte Interesse an einer Vier-Tage-Woche auch bei älteren Menschen.- Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen wissen: Wie können Großkonzerne an der Transformation der Arbeitswelt teilnehmen? Wie sieht die Zukunft der Arbeit in Deutschland aus. - Im Gespräch bei Zur Sache! Intensiv macht Hölzle deutlich: Die Zukunft der Arbeit braucht Flexibilität, neue Denkweisen und den klugen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ihre Überzeugung: „Wir werden die Transformation nicht schaffen, wenn wir sagen: Wir machen alles so weiter wie bisher.“ - Die Journalisten Alexandra Gondorf und Henning Otte laden wöchentlich ein zum „intensiven“ Gespräch über Politik und Persönliches in lockerer Atmosphäre. Ob’s Politiker, Promis oder andere Persönlichkeiten sind – nach der Getränkewahl geht’s unseren Hosts darum, den Menschen hinter der prominenten Fassade kennenzulernen. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 21.05.2025 - ARD Mediathek 
- 33. Weingut insolvent: Lohnt sich der Weinanbau noch?Folge 33 (29 Min.)Winzer Martin Fischer entdeckte seine Leidenschaft für Wein schon in jungen Jahren: Im Schatten der Reben verbrachte er seinen Mittagsschlaf, und bereits im Grundschulalter probierte er das erste Mal vom familieneigenen Wein. Für ihn ist Wein mehr als Alkohol – es ist seine Familientradition, die jetzt zu Ende geht. Sein Weingut „Sonnenhof“ in Vaihingen an der Enz hätte im vergangenen Jahr 50. Jubiläum gefeiert, musste jedoch vorher Insolvenz anmelden.- Corona war der Anfang vom Ende – ihm brach wegen der geschlossenen Gastronomie der Absatz um fast 40 Prozent ein. Nach der Pandemie geht es nicht bergauf: Krieg in der Ukraine, teure Energie, Konsumzurückhaltung und hohe Lohnkosten – für den „Sonnenhof“ nicht mehr wirtschaftlich genug. - Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv macht Martin Fischer deutlich: Wer die regionale Idylle erhalten will, muss auch bereit sein, mehr Geld für regionale Produkte auszugeben. Bei seinem Wein hätte ein fairer Preis bei mindestens 10 Euro pro Flasche gelegen. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 28.05.2025 - ARD Mediathek 
- 34. Steuerexperte Eigenthaler: Der Ehrliche ist der DummeFolge 34 (30 Min.)Thomas Eigenthaler ist einer der bekanntesten und streitbarsten Steuerexperten Deutschlands. Über 10 Jahre war er Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft. In dieser Zeit hat er unter anderem die Steueroase in der Schweiz mit trockengelegt. Auch heute kämpft er noch weiter für Steuergerechtigkeit – das wird in dieser Folge deutlich! Die Superreichen zahlen zu wenig in Deutschland, die Mittelschicht vergleichsweise zu viel. In bargeldintensive Branchen, wie der Gastronomie würden Milliarden-Beträge am deutschen Fiskus vorbei in schwarzen Kassen versenkt. Das macht ihn wütend. „Irrsinnig“ findet er deshalb auch die Pläne der Berliner Koalitions-Regierung, die sogenannte Bonpflicht wieder abzuschaffen, die Steuerbetrug bekämpfen sollte. „Wir haben Jahre für die Bonpflicht gekämpft. Und jetzt soll einfach mit aus meiner Sicht mit einer falschen Begründung hier ein Schutzkonzept durchlöchert werden!“- Im Gespräch bei Zur Sache! Intensiv spricht Thomas Eigenthaler offen über mangelnde Kontrolle, die große Macht von Lobbyisten über Politiker – und darüber, wie echte Steuergerechtigkeit aussehen müsste. Die sei keine Lappalie , sondern ein wichtiger Teil unserer Demokratie: Vertrauen, Gleichheit vor dem Gesetz – und eine faire Verteilung von Verantwortung. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 18.06.2025 - ARD Mediathek 
- 35. Bentele: Keine Lehrer als Beamte – mehr Geld für RentnerFolge 35 (26 Min.)Verena Bentele war als sehbehinderte Leistungssportlerin jahrelang erfolgreich. Trotz schwerem Trainingsunfall 2009 kämpfte sie sich als Paralympics-Siegerin zurück und ist nun Präsidentin des Sozialverbands VdK.- Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv spricht Bentele offen über Ihre persönliche Erfahrung mit Barrieren – von der Waschmaschine bis zur Rentenpolitik. Besonders die oft niedrigen Rentenhöhe bei Frauen und soziale Gerechtigkeit treiben sie um: „Es ist schon ein systemisches Versagen ein Stück weit, weil man sich ja fragen muss, warum eine Friseurin so ein Gehalt hat, dass man damit eben nicht mehr Rentenpunkte bekommen kann.“ - Ihr Vorschlag: Lehrende und auch Beschäftigte in der Verwaltung künftig nicht mehr verbeamten. Wenn etwa Lehrerinnen und Lehrer nur angestellt seien und Rentenbeiträge zahlten, würde dies zur finanziellen Stabilisierung der Rentenkasse beitragen. - Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen außerdem von Bentele wissen: Woher kommt ihr Widerstand gegen Bevormundung? Was bedeutet Gerechtigkeit für jemanden, der täglich mit struktureller Ungleichheit konfrontiert ist. Warum ihr Trotz kein Trotz mehr ist, was sie der Politik, Wohlhabenden und der Gesellschaft entgegnet – und weshalb Gerechtigkeit mehr braucht als schöne Worte. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 02.07.2025 - ARD Mediathek 
- 36. Wirtschaftsförderung im Chaos: „Niemand hat den Überblick“Folge 36 (30 Min.)Susanne Herre, Hauptgeschäftsführerin der IHK Region Stuttgart, spricht bei „Zur Sache! intensiv“ über das Förderchaos, zu viel Bürokratie und die wirtschaftliche Stimmung im Land. Sie fordert: Der Investitionsbooster ist ein wichtiges Signal – aber die Stromsteuersenkung reicht nicht aus.- Herre, gebürtige Stuttgarterin, wollte ursprünglich Sportreporterin oder Polizistin werden. Nach dem Jurastudium arbeitete sie als Staatsanwältin, fand aber ihre Berufung in der Wirtschaftsförderung. Seit 2022 leitet sie die IHK Region Stuttgart. Dort hört sie genau hin, was Betriebe bewegt – und bringt ihre Anliegen in die Politik ein. Ihre „vorpolitische Arbeit“ versteht sie als Lobbyarbeit im Interesse der Wirtschaft. - Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte sprechen mit ihr über Lösungen gegen lähmende Bürokratie, die Verantwortung der Wirtschaft in Krisenzeiten – und wie Zuversicht in Unternehmen und Gesellschaft zurückkehren kann. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 09.07.2025 - ARD Mediathek 
- 37. Vom Ballett zum Beckenrand: Zwei Knochenjobs in einem LebenFolge 37 (30 Min.)Ralf Kittlers Lebensweg ist außergewöhnlich: Aufgewachsen in der DDR, gehört er schon früh zu den Ballett-Nachwuchstalenten im Land. Im Internat wird er gefördert, lernt unter strenger Hand und mit viel Disziplin professionell Ballett zu tanzen. Kurz vor der Wende gehört er zur Avantgarde des DDR-Balletts.- Dann der große Bruch: Statt auf den großen Bühnen der Welt steht er nun am Beckenrand in Renchen in Baden-Württemberg. Er wird Schwimmmeister der Liebe und Familie wegen. - In dieser Folge „Zur Sache! Intensiv“ sprechen Alexandra Gondorf und Ralf Kittler über die große Verantwortung als Schwimmmeister. Welche Herausforderungen es am Beckenrand gibt und wann er das letzte Mal jemanden retten musste. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 16.07.2025 - ARD Mediathek 
- 38. Ricarda Lang: Fehler der Grünen, Shitstorms & Body PositivityFolge 38 (37 Min.)Ricarda Lang war bis 2024 Bundesvorsitzende der Grünen. Aktuell ist sie Abgeordnete im Bundestag. Hier vertritt sie für Baden-Württemberg ihren Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd. Sie spricht sich bei „Zur Sache Intensiv“ dafür aus, die Grünen inhaltlich stärker nach links zu rücken, insbesondere durch eine klare soziale Gerechtigkeitsperspektive und eine Rückbesinnung auf den Klimaschutz. Lang kritisiert, dass sich die Partei lange nicht mehr getraut habe, über Kernthemen zu sprechen: „Ich habe das mir das vorgenommen, mich da eben nicht mehr zu verstecken!“- Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen wissen: Wie muss sich Politik verändern? Wie weit kann man sich zeigen, wie weit muss man sich vor Shitstorms schützen? Und: Wie konnten die Grünen von einer beliebten Partei zur Partei der Verbote werden? - Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv redet Ricarda Lang aber auch über persönliche Themen: Ihre Entscheidung, ihren Körper zu verändern trotz Body Positivity und das auch zu thematisieren, ihr Umgang mit Hass im Internet und Authentizität in der Politik. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 23.07.2025 - ARD Mediathek 
- 39. S21-Manager fordert radikalen Kurswechsel bei der BahnFolge 39 (27 Min.)Olaf Drescher kennt die Bahn seit über 40 Jahren. Aktuell leitet er das Großprojekt Stuttgart 21 – schon in der DDR hat er seine Ausbildung zum Elektromechaniker gemacht. Er beschreibt sich selbst als jemand, der Menschen motivieren kann und sich mit Begeisterung komplexen Bahnprojekten widmet.- Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv fordert Drescher von der Politik eine langfristige Finanzierung der Bahn. Er sieht aber auch ein: Die Bahn macht viele Fehler: „Wir müssen in der Tat sehr vieles ändern, damit wir wieder das Vertrauen der Menschen gewinnen.“ Für die Kunden sei es ein „Tal der Tränen“, durch das sie wegen Bahnsanierungen gehen müssten – und es sei nicht auszuschließen, dass Ticketpreise und Bahnkosten höher werden. Drescher gibt aber auch zu, dass ihn die harte Kritik oft treffe. Denn trotz allem mache ihm sein Job Spaß. - Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte wollen wissen: Wird er, wie versprochen, der letzte Projektleiter von Stuttgart 21 sein? Und: Wie würde er die Bahn reformieren? Drescher spricht sich dafür aus, sich von seinem staatlichen Eigner zu lösen. Er sei für ein Unternehmertum, also dafür, Anteile des staatseigenen Unternehmens an private Eigner abzugeben. - Das Interview mit Olaf Drescher wurde am 24. Juli geführt. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 30.07.2025 - ARD Mediathek 
- 40. Karsten Schwanke: Deutschland steuert auf 45 Grad zuFolge 40 (29 Min.)Karsten Schwanke berichtet als Meteorologe seit Jahrzehnten über Wetter und Klima – und schlägt im Gespräch bei „Zur Sache! intensiv“ Alarm: Deutschland steuere auf nie dagewesene Extremwetter zu. Der ARD-Moderator spricht über die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021, fehlende politische Konsequenzen und darüber, warum wir uns dringend auf ein heißeres, gefährlicheres Klima vorbereiten müssen.- Er schildert eindrücklich, welche Auswirkungen 45-Grad-Hitze und lange Dürreperioden für unser Leben haben werden, warum unsere Infrastruktur nicht auf kommende Extremereignisse vorbereitet ist und was Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jetzt tun müssten. - Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte diskutieren mit Schwanke auch über Klimaproteste, persönliche Motivation und die Frage: Wie bleibt man optimistisch angesichts dieser düsteren Prognosen? (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 06.08.2025 - ARD Mediathek 
- 41. Unfallforscher über Tempolimit & AggressionFolge 41 (29 Min.)Siegfried Brockmann ist heute einer der bekanntesten Unfallforscher Deutschlands. Dabei begann er einst seine Ausbildung bei Porsche. Seither hat er Ministerien zu Verkehrssicherheit beraten und ist überzeugt von einem Tempolimit: „Das muss aber nicht 130 sein. Die meisten Fahrerinnen und Fahrer auf der Autobahn fahren nicht schneller als 140“. Etwa 90 Prozent der Leute wären aus seiner Sicht einverstanden.- Im Gespräch bei Zur Sache! intensiv warnt Brockmann vor einem politischen „Kulturkampf“. Es gehe bei politischen Entscheidungen zum Verkehr nicht mehr um Sicherheit oder Klimaschutz. Host Henning Otte wollte wissen, was Brockmann empfiehlt, um Aggressionen im Verkehr abzubauen – und wieso Brockmann mit 66 Jahren noch Motorrad fährt. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 17.09.2025 - ARD Mediathek 
- 42. Welchen Einfluss haben Tabakkonzerne auf die Politik?Folge 42 (27 Min.)Jan Mücke ist Cheflobbyist der Tabakindustrie – und das aus Überzeugung. Wie lebt und argumentiert der Vertreter einer Branche, dessen Produkte nachweislich gesundheitsschädlich sind? Warum hält er drohende Rauchverbote unter freiem Himmel für übertrieben? Was haben die Tabakkonzerne mit dem Boom von E-Zigaretten und Vapes zu tun? Und wie stark beeinflussen Lobbyisten die Politik?- Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte fragen nach, Cheflobbyist Jan Mücke antwortet: Der frühere FDP-Politiker beschreibt seinen Weg vom Bundestag zur Lobbyarbeit. Schwarze Koffer oder Geldumschläge habe er bei Treffen mit Politikern nie dabei, erzählt er, und macht deutlich: Lobbyarbeit sei in einer Demokratie ganz normal – und zwar egal, ob für Krankenkassen, Umweltverbände oder die Tabakindustrie. - Für Jan Mücke steht die Freiheit des Einzelnen im Vordergrund. Deshalb wirbt er für mehr Eigenverantwortung und lehnt einen strengeren Nichtraucherschutz als staatliche Bevormundung ab. Aber wie weit darf der Staat gehen, um seine Bürger zu schützen? (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 24.09.2025 - ARD Mediathek 
- 43. Fremd im eigenen Land? Finanzminister Danyal Bayaz über Identität und Politik- YouTube: Danyal Bayaz: Vom Hip-Hop-Fan zum Finanzminister – Verantwortung, Herkunft & Macht | ZuSa Intensiv
 Folge 43 (30 Min.)Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz spricht offen über seine Liebe zum Hip-Hop, seine politischen Wurzeln und darüber, wie man als Enkel des türkischen Generalkonsuls bei den Grünen landet – und zwar nicht im „Müsli-Flügel“, sondern als wirtschaftsliberaler Realo.- Die Hosts Alexandra Gondorf und Henning Otte fragen nach, Finanzminister Danyal Bayaz antwortet. Warum war die Heidelberger Hip-Hop-Gruppe Advanced Chemistry für ihn politischer als jede Parteitagsrede? Was hat ihn im Bundestag erstmals richtig ins Nachdenken gebracht? Und sind die fetten Jahre in Deutschland wirklich vorbei? - Ein Gespräch über Herkunft, Verantwortung, Generationengerechtigkeit – und darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass sein Trauzeuge 2026 Ministerpräsident wird. (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Mi. 15.10.2025 - ARD Mediathek 
- 44. Steffen Bilger (CDU): „Vollverschleierung passt nicht zu Deutschland“Folge 44 (28 Min.)CDU-Politiker Steffen Bilger spricht bei „Zur Sache! intensiv“ offen über Migration, Werte – und die Frage, wie weit sich die Union nach rechts bewegen darf.- Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion erklärt, warum er Friedrich Merz’ Aussagen zum Stadtbild verteidigt, was ihn an der deutschen Migrationspolitik stört – und weshalb für ihn Vollverschleierung nicht zu Deutschland passt. - Im Gespräch mit Alexandra Gondorf und Henning Otte geht es außerdem um die Arbeit hinter den Kulissen des Bundestags, um Macht und Kommunikation in Berlin – und um Bilgers deutliche Kritik an den Kirchen: „Viele CDU-Mitglieder fühlen sich vor den Kopf gestoßen.“ - Wie steht es um die Brandmauer zur AfD? Wie weit darf die CDU inhaltlich auf Themen rechter Parteien zugehen, ohne sich selbst zu verlieren? Und: Warum fordert Bilger von den Kirchen mehr Ausgewogenheit und weniger politische Schlagseite? (Text: swr) - Deutsche Streaming-Premiere - Fr. 24.10.2025 - ARD Mediathek 
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