Zur Sache Baden-Württemberg! Folge 24: Folge 24/2018
Folge 24
Folge 24/2018
Folge 24 (45 Min.)
Rüpel, Raser, Rotsünder – wer hält sich überhaupt noch an Verkehrsregeln? Bei Rot halten, blinken, Tempolimits beachten und kein Handy am Steuer – an diese Verkehrsregeln halten sich immer weniger Verkehrsteilnehmer. Im Straßenverkehr können Gesetze vergleichsweise leicht umgangen werden, sagen Verkehrsexperten. Die Strafen sind vergleichsweise gering. Können strengere Bußgelder oder positive Anreize Grenzen setzen? Oder müssen intelligente Assistenzsysteme zum Einhalten der Verkehrsregeln verpflichtend genutzt werden? Gast im Studio ist Siegfried Brockmann, Unfallforschung der Versicherer (UDV). Vor Ort im Straßenverkehr Was passiert, wenn man sich beim Autofahren streng an die Regeln hält, erfährt Vor-Ort-Reporterin Alexandra Gondorf bei einem Test. Sie fährt mit dem Auto exakt 40 km/h bei Tempo 40 und hält, wenn die Ampel von Grün auf Gelb springt. Sie wird angehupt, überholt, bedrängt – viele Autofahrerinnen und Autofahrer verhalten sich rücksichtslos und aggressiv. Rasenroboter – die unterschätzte Gefahr? Immer mehr Mähroboter pflegen den Rasen perfekt und vollautomatisch. Doch Umweltschützer sind
alarmiert. Die Roboter können für Igel zur tödlichen Gefahr werden. Außerdem halten laut Stiftung Warentest viele zum Beispiel nicht bei Kinderfüßen. Finanzieller Ruin wegen Straßensanierung? Irmgard Weber aus Buchen soll für die Sanierung einer Sackgasse hinter ihrem Haus knapp 40.000 Euro bezahlen. Doch die 87-Jährige kann diese Summe mit ihrer kleinen Rente nicht aufbringen. Sie fürchtet, dass sie ihr Haus verkaufen muss. Die Stadt hält ihr Vorgehen für gerechtfertigt. Eidechsen-Umsiedlung absurd Sechstausend geschützte Mauereidechsen, die in den Gleisanlagen in Untertürkheim leben, müssen wegen Stuttgart 21 umgesiedelt werden. Die Auflagen der höheren Naturschutzbehörde sind sehr hoch, so dass Privatgärten und Golfanlagen als neuer Lebensraum nicht in Frage kommen. Müssen deshalb alle sechstausend geschützten Eidechsen sterben? Pflegeheime in Not Angehörige und Demenzpatienten im „Pflegeheim am Rosenberg“ in Baiersbronn sind verzweifelt. Der private Betreiber will das Heim schließen, auch weil er die strengen Auflagen der Landesheimbauverordnung nicht einhalten kann. Etwa 20 Pflegebedürftige finden keine neue Bleibe. (Text: SWR)