„Es ist einfach schön, dass ich durch die Musik einen Platz habe in der Welt und nicht überlegen muss, was ich eigentlich machen will“, erklärt der Musiker und Songwriter Clueso am Sonntag, 26. April 2015, bei „Zimmer frei!“. Der Erfurter hat im Herbst und Winter 2014 mit seinem Album „Stadtrandlichter“ und einer ausgedehnten Tournee wieder alle Rekorde gebrochen. Im Sommer wird er mit seiner Band bei allen bedeutenden Open-Air-Festivals auf der Bühne stehen. Seine Musikerkarriere startete Clueso Mitte der 1990er Jahre mit HipHop und Rap. „Als ich etwa 15 war, schwappte HipHop in den Osten und wurde für uns zu einer Art kreativem Auffangbecken. Wir haben gebreakt, gesprüht und gerappt wie die Wahnsinnigen“, erinnert er sich. Das Thema HipHop ist aber schon seit langem durch, inzwischen gilt Clueso als einer der
populärsten deutschen Songwriter. Im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann meint er: „Ich bin allerdings nicht der Songwriter-Typ mit der Gitarre, sondern eher der Songwriter, der eine eigene Band hat.“ Kreatives Zentrum von Cluseo ist seine Heimatstadt: „Erfurt ist meine Lieblingsstadt, wir sind hier genau in der gesunden Mitte des Landes.“ Im „Zughafen“, einem Teil des dortigen Güterbahnhofs, hat er mit einigen Weggefährten ein unabhängiges Netzwerk für Kulturschaffende aufgebaut. „Zimmer frei!“-Außenreporterin Sabine Heinrich hat einen Ortsbesuch gemacht und traf in Erfurt unter anderem auch auf Cluesos Großvater Horst, mit dem der Musiker eine nicht für die Öffentlichkeit bestimmte CD aufgenommen hat. Ein prominenter „Lobhudler“ kommt ebenfalls zu Wort: Fußballtrainer Thomas Tuchel ist ein großer Fan von Clueso. (Text: WDR)