zeit.geschichte Schatten der Vergangenheit – Die Wiener Philharmoniker im Nationalsozialismus
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Schatten der Vergangenheit – Die Wiener Philharmoniker im Nationalsozialismus
Die Premiere des später weltberühmt gewordenen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker fand am 31. Dezember 1939 statt, damals als „Außerordentliches Konzert“. Zwei Jahre danach wurde es dann erstmals am Neujahrstag ausgetragen. 75 Jahre danach widmet sich die Dokumentation von Robert Neumüller den politischen Umständen während des Dritten Reich. Eine Historikerkommission um Universitätsprofessor Oliver Rathkolb arbeitete frühere Versäumnisse im Umgang mit
der Geschichte des weltberühmten Orchesters auf. Unterstützt wird er dabei von den Philharmonikern, die selbst daran interessiert sind, ihre eigene Geschichte von braunen Schatten zu befreien. Denn 15 Orchestermitglieder wurden bis September 1938 aus rassischen Gründen gezwungen das Orchester zu verlassen, sieben in der Folge ermordet. Ein spannendes Kapitel österreichischer Zeitgeschichte hat lange darauf gewartet aufgearbeitet zu werden. (Text: ORF)