zeit.geschichte Österreichs prägende Bauten – Praterstadion und Bergisel-Schanze
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Österreichs prägende Bauten – Praterstadion und Bergisel-Schanze
Zwei Arenen, zwei Städte, ein Panorama aus Triumph und Tragik. Die ORF-III-Neuproduktion erzählt, wie sich das Wiener Praterstadion, heute Ernst-Happel-Stadion, und die Innsbrucker Bergisel-Schanze von Notstandsprojekten der 1930er Jahre zu Schauplätzen unvergesslicher Sportmomente entwickelten. 1928 entsteht im Prater in nur zweieinhalb Jahren ein elliptisches Betonoval für 60.000 Zuschauende und ein Arbeitsbeschaffungs¬projekt in der tiefen Wirtschaftskrise. Gleich nach der Fertigstellung liefert die Arbeiter-Olympiade 1931 den ersten großen Auftritt, ehe das Stadion unter NS-Herrschaft zum Sammellager für Deportationen wird. Nach 1945 folgen glanzvolle Länderspiele, vier Europacup-Finali, das EURO-Endspiel 2008 und eine Vielzahl an
Konzerten. In Innsbruck beginnt die Geschichte des Bergisel als einfache Naturschanze im Jahr 1925. Acht Jahre später wird der Hang mit einem hölzernen 47-Meter-Turm zur WM-Bühne ausgebaut und das ebenfalls als Notstandsarbeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. 1964 und 1976 brennt hier das olympische Feuer, das Bergiselspringen wird zum festen Bestandteil der Vierschanzentournee und prägt jeden Winter. Doch Höhepunkte und Narben liegen dicht beieinander, von der Papstmesse 1988 über die tragische Massenpanik beim Air & Style Festival 1999 bis zum ikonischen Neubau der Schanze durch Zaha Hadid im Jahr 2002. Die TV-Dokumentation verbindet diese Höhepunkte mit den Narben der Vergangenheit und fragt, was eine Arena zur Ikone macht. (Text: ORF)