Die Eifel ist ein Mittelgebirge, Naturparadies und Naherholungsgebiet. Insgesamt umfasst die Region mehr als 5300 Quadratkilometern. Die Vulkaneifel ist für viele ein Sehnsuchtsort. Im Sommer locken die vielen Maare sowie hunderte Kilometer Rad- und Wanderwege zu Erholung im Grünen ein. Zu Festivals, wie Rock am Ring oder dem 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring pilgern hunderttausende Menschen und bringen Kaufkraft in die Region. Das 30.000 Jahre alte Gemündener Maar in Daun ist das nördlichste und kleinste der drei Dauner Maare und ein ganz besonderes Freibad. Viele Einheimische und Touristen zieht es dorthin. Aber das Freibad hat ein Problem: Es findet sich keine Badeaufsicht. „Wenn schönes Wetter ist und die Leute kommen, muss ich sie dann wieder nach Hause schicken, wenn kein Bademeister da ist“, sagt Kioskbesitzer Thomas Salker. Ein Jahr lang blieb das Maarbad teils geschlossen. Kein Bademeister, kein Badespaß. „Das hat wirklich Kopfschmerzen verursacht, ich habe dann Anrufe bekommen, warum ist das Maarbad nicht geöffnet“, sagt Bürgermeister Peter Hartogh. Jetzt ist Rettung in Sicht: Seit diesem Sommer sorgt ein neuer Bademeister für ungetrübten Spaß am Maar. Für zwei Wochenenden im Jahr verwandelt sich die Burg Satzvey bei Mechernich in eine Welt voller Magie und fantastischer Gestalten. Gäste spazieren über den Mittelaltermarkt, genießen das Lagerleben und staunen über Ritter und Drachen. Es ist ein XXL-Event in authentischer Kulisse. Jedes Jahr dabei Pierre, der als Söldner mit Rüstung und
Schwert in der Arena auftritt. 2000 Zuschauer werden erwartet und alles muss stimmen. Mit den Einnahmen aus den Ritterspielen kann die wunderschöne Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert denkmalpflegerisch erhalten werden. Das legendäre 24-Stunden Rennen über die Nordschleife des Nürburgrings ist ein Megaevent. Im vergangenen Jahr strömten fast 250.000 Besucher an die Rennstrecke. Die Campingplätze für die Zuschauer öffnen schon drei Tage vor dem vor dem Rennen. Seit 10 Jahren reisen Kevin und seine Freunde aus dem Westerwald zum Campen an die grüne Hölle genannte Nordschleife. Angereist sind sie stilecht mit Traktoren, Feuerwehrautos, Pool, Kühlschränken und 700 Litern Bier. Für sie ist die Party die beste Zeit des Jahres. Das Rennen verspricht Festivalatmosphäre mitten in der Eifel. Oliver Röder ist Sternekoch im Restaurant „Eifelers Zeiten“ auf Burg Flamersheim, ein historisches Anwesen aus dem 18. Jahrhundert in Euskirchen. Röder hatte viele Jahre lang einen Michelin-Stern im Restaurant Bemberger Häuschen. Zu viel Stress, zu wenig Kunden: Deswegen haben er und sein Team beschlossen, mit einem neuen Konzept ins Jahr 2025 zu starten. Weniger Haute Cuisine, mehr Bodenständiges aus der Region. Der 42-Jährige kocht regionale, bodenständige Küche der Eifel und interpretiert sie neu und modern. Ochsenbrust, Eifeler Schweinerücken und rote Beete. Die neu interpretierte Eifelküche kommt bei den Gästen gut an. Die „ZDF.reportage“ über den Sehnsuchtsort Eifel. Zwischen Natur, Freizeit und Fachkräftemangel. (Text: ZDF)
Deutsche TV-PremiereSa. 20.09.2025ZDFDeutsche Streaming-PremiereDo. 18.09.2025ZDFmediathek