Die Dosis macht das Gift, so ist es leider auch beim Zucker. Zu viel davon ist gefährlich: Übergewicht, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen können die Folgen sein. Da hilft nur: weniger Zucker konsumieren. Doch was passiert im Körper, wenn man weitgehend auf den süßen Stoff verzichtet? Um Verbraucher*innen vor zuckerhaltigen Produkten zu warnen, ist zum Beispiel in Frankreich die sogenannte Lebensmittelampel auf Verpackungen eingeführt worden. Dadurch ist direkt zu erkennen, wie viel Zucker in den Nahrungsmitteln steckt. Bisher ist die Ampelkennzeichnung in Frankreich freiwillig für den Handel. Deutschland will dem französischen Beispiel folgen. Obst ist von der Regelung nicht betroffen. Aber auch Früchte, eine
vermeintlich gesunde Alternative, enthalten viel Zucker. Vor allem Diabetiker sollten Banane und Trauben daher nur in Maßen beziehungsweise am besten gar nicht essen. Sind also synthetische Zuckerersatzstoffe die Alternative zu weißem Haushaltszucker? Leider nicht. Denn sie schmecken meist nicht so gut wie Zucker. Die Molekularbiologin Dr. Katja Riedel arbeitet an einem Zuckerersatzstoff, der aus natürlichen Quellen stammen soll. Dafür hat sie 20.000 Proben untersucht. Besonders das Protein einer südafrikanischen Beere hält sie für vielversprechend. Dr. Katja Riedel gewährt Dörthe Eickelberg und Pierre Girard Einblick in ihre Forschung. Die beiden „Xenius“-Moderatoren dürfen sogar mal probieren. (Text: NDR)