Fruchtig, würzig, blumig: Ständig und überall ist man von Düften umgeben. Mehr als eine Billion verschiedene kann der Mensch unterscheiden. Bestimmte Gerüche warnen vor Gefahren, zum Beispiel vor Feuer oder verdorbenen Speisen. Und sie spielen auch bei der Partnersuche eine entscheidende Rolle: Man muss sich gut riechen können! Und dabei wird gerne ein wenig nachgeholfen: mit Parfüm. Dörthe und Pierre lernen von einem der gefragtesten Parfümeure Frankreichs, wie man den Duft von Jasmin extrahiert und konserviert. In der südfranzösischen Stadt Grasse helfen sie bei der Ernte der Blüten und entwickeln ihr eigenes Parfüm. Pierre ist von der Welt der Düfte so angetan, dass er sogar über einen Berufswechsel
nachdenkt. Wer wirklich Parfümeur werden möchte, braucht nicht nur den richtigen Riecher, sondern auch viel Ausdauer und Geduld. Es gibt nur wenige Schulen weltweit, die ausbilden. Und die Plätze sind begehrt. Besucht wird eine der bekanntesten Parfümeursschulen der Welt in Versailles. Außerdem stellt „Xenius“ einen Künstler vor, der „Riechkunst“ erschafft: mit dem sogenannten Smeller, einer speziellen „Geruchsorgel“. Damit bringt er die Welt der Düfte an die Nasen der Menschen und hat auf diese Weise auch schon einen Kinofilm beduftet. Ein Computerprogramm steuert, bei welcher Filmsequenz Gerüche ins Kino gepustet werden. Je nach Film heißt es dann vielleicht in Zukunft: Nase zu und durch! (Text: NDR)