bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (60 Min.)
    Im Sommer 1990 fällt die erste Klappe zum Film „Go Trabi go“. Die ostdeutsche Familie Struutz begibt sich auf die Fahrt in den Urlaub, und nicht wie sonst an den Balaton oder an die Ostsee, sondern nach Italien. Es ist das Jahr eins nach der Wende. Die Grenzen sind gefallen, Familie Struutz steht die Welt offen. Weggefährte das Familienauto: der himmelblaue Trabant „Schorsch“. Mit im Gepäck: Goethes „Italienreise“. Die Reise führt zunächst zur West-Verwandtschaft in Bayern, dann über den Brenner an den Gardasee und weiter bis nach Rom und Neapel, dem Ziel der Reise.
    Die Ost-Familie wird damals von Wolfgang Stumph, Marie Gruber und Claudia Schmutzler, allesamt Ost-Darsteller, gespielt. Sie treffen auf Kollegen, die wiederum alle eine West-Vergangenheit haben. Somit treffen im Film und in der Wirklichkeit Ost und West aufeinander. Ein historischer Geniestreich der Macher. Heute, 25 Jahre danach, steht Wolfgang Stumph alias Udo Struutz am Ausgangspunkt der damaligen Reise auf dem Hof in Bitterfeld-Greppin. Er begibt sich nach einem Vierteljahrhundert erneut auf eine Spurensuche zu den damaligen Drehorten, den ehemaligen Kollegen, den einstigen Protagonisten, den Kinobesuchern, den Fans.
    Mit dabei ein himmelblauer Trabant. Viele Fragen hat Wolfgang Stumph im Gepäck, an sich selbst und die Menschen an der Wegstrecke: Was hat sich verändert? Was erkennt er wieder? Wie hat er, wie haben die Kollegen vor 25 Jahre die Dinge gesehen, wie sehen sie den Film heute? Innerer Motor bei diesem Roadmovie ist Wolfgang Stumphs Neugier: „Als politischer Mensch, als Kabarettist frage ich mich, was hat uns der Film gebracht? Warum wurde „Go Trabi go“ ein Kultfilm? Ist er ein Kultfilm?“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.09.2015MDR
  • Folge 2 (90 Min.)
    Er trifft Menschen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, die ihre Heimat in Mitteldeutschland verlassen und in der Fremde ihr Glück finden wollen. Irland steht an vierter Stelle der beliebtesten Auswanderungsländer der Deutschen. Der Leipziger Mario Denner und seine Frau Veronika leben seit drei Jahren im Speckgürtel von Dublin. Sie genießen die Ruhe, Freundlichkeit der Iren und vor allem, dass sie in diesem Land auch ohne viel Bürokratie es zu etwas bringen können. Maya Malone ist schon vor siebzehn Jahren auf die grüne Insel ausgewandert. Sie stammt aus Görlitz, ist mit dem Iren Martin verheiratet und nennt Deutschland nicht mehr ihre Heimat.
    Von Erfurt nach Hanoi. Die Geschwister Christiane und Andreas Campioni haben ihr neues Zuhause in Vietnam gefunden. Die Liebe zum Land haben ihnen ihre Eltern vererbt. Christiane lebt seit zwei Jahren als freischaffende Künstlerin mit ihrem Mann Tobias in Hanoi. Bruder Andreas hat nunmehr schon zwölf Jahre seine Zelte in Hanoi aufgeschlagen. Damals stieg er in die Wurstfabrik seines Vaters ein, und hat es geschafft, dass die Thüringer Bratwurst in Vietnam zu einem gängigen Produkt geworden ist, das dort in keinem Haushalt fehlt. Der Dresdner Tilo Nadler lebt seit über 25 Jahren in Vietnam.
    Er hat mitten im Nationalpark Cuc Phuong eine Rettungsstation für Primaten aufgebaut. Mittlerweile ist es nicht nur die Liebe zu den Affen, die Vietnam zu seiner Heimat werden ließen, sondern auch die Liebe zur Vietnamesin Hien. Die beiden sind verheiratet und haben zwei Söhne. Die einen gehen – die anderen kommen wieder. Es gibt einen Trend, in die alte Heimat zurückzukehren. Grit Kamann-Selbach ist eine Rückkehrerin in die Heimat. Geboren in Wernigerode ging sie wegen fehlenden Jobangeboten nach Düsseldorf. Doch heimisch wurde sie in der Fremde nicht.
    Sie kehrte mit ihrem Mann, einem Rheinländer, in die alte Heimat zurück und hat diesen Schritt nie bereut.Magdeburg ist der neue Lebensmittelpunkt von Nguyen Minh Nguyet. Die Vietnamesin hat in der Landeshauptstadt an der Otto-von-Guericke-Universität ihren Mann Thomas kennen – und lieben gelernt. Vietnam bleibt ihre Heimat, Deutschland ist ihr neues Zuhause.Wurzeln in der Heimat sind wichtig, so sieht es Fußball-Legende Matthias Sammer. Er spielte in Stuttgart, trainierte in Dortmund, lebt nun in München – doch er ist und bleibt Dresdner. Das ist seine Geburtsstadt, seine Heimat, wo es ihn immer wieder hinzieht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2016MDR
  • Folge 3 (90 Min.)
    Kabarettist und Schauspieler Wolfgang Stumph, seit Jahrzehnten verwurzelt in Dresden, begibt sich zum zweiten Mal auf Spurensuche nach Heimatliebe. Nach der ersten Reise reich an Erfahrungen, weitet er sein Blickfeld. Das führt ihn neben Auswanderern zu Rückkehrern, Entwurzelten und Globetrottern in Deutschland, Irland und Vietnam. Er trifft Menschen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, die ihre Heimat in Mitteldeutschland verlassen und in der Fremde ihr Glück finden wollen. Irland steht an vierter Stelle der beliebtesten Auswanderungsländer der Deutschen.
    Der Leipziger Mario Denner und seine Frau Veronika leben seit drei Jahren im Speckgürtel von Dublin. Sie genießen die Ruhe, Freundlichkeit der Iren und vor allem, dass sie in diesem Land auch ohne viel Bürokratie es zu etwas bringen können. Maya Malone ist schon vor siebzehn Jahren auf die grüne Insel ausgewandert. Sie stammt aus Görlitz, ist mit dem Iren Martin verheiratet und nennt Deutschland nicht mehr ihre Heimat. Von Erfurt nach Hanoi. Die Geschwister Christiane und Andreas Campioni haben ihr neues Zuhause in Vietnam gefunden.
    Die Liebe zum Land haben ihnen ihre Eltern vererbt. Christiane lebt seit zwei Jahren als freischaffende Künstlerin mit ihrem Mann Tobias in Hanoi. Bruder Andreas hat nunmehr schon zwölf Jahre seine Zelte in Hanoi aufgeschlagen. Damals stieg er in die Wurstfabrik seines Vaters ein, und hat es geschafft, dass die Thüringer Bratwurst in Vietnam zu einem gängigen Produkt geworden ist, das dort in keinem Haushalt fehlt. Der Dresdner Tilo Nadler lebt seit über 25 Jahren in Vietnam. Er hat mitten im Nationalpark Cuc Phuong eine Rettungsstation für Primaten aufgebaut.
    Mittlerweile ist es nicht nur die Liebe zu den Affen, die Vietnam zu seiner Heimat werden ließen, sondern auch die Liebe zur Vietnamesin Hien. Die beiden sind verheiratet und haben zwei Söhne. Die einen gehen – die anderen kommen wieder. Es gibt einen Trend, in die alte Heimat zurückzukehren. Grit Kamann-Selbach ist eine Rückkehrerin in die Heimat. Geboren in Wernigerode ging sie wegen fehlenden Jobangeboten nach Düsseldorf. Doch heimisch wurde sie in der Fremde nicht. Sie kehrte mit ihrem Mann, einem Rheinländer, in die alte Heimat zurück und hat diesen Schritt nie bereut.
    Magdeburg ist der neue Lebensmittelpunkt von Nguyen Minh Nguyet. Die Vietnamesin hat in der Landeshauptstadt an der Otto-von-Guericke-Universität ihren Mann Thomas kennen – und lieben gelernt. Vietnam bleibt ihre Heimat, Deutschland ist ihr neues Zuhause. Wurzeln in der Heimat sind wichtig, so sieht es Fußball-Legende Matthias Sammer. Er spielte in Stuttgart, trainierte in Dortmund, lebt nun in München – doch er ist und bleibt Dresdner. Das ist seine Geburtsstadt, seine Heimat, wo es ihn immer wieder hinzieht. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.01.2018MDR
  • Folge 4 (90 Min.)
    Wolfgang Stumph geht nun zum 4. Mal auf eine Spurensuche. Seine diesmalige Suche führt zu Menschen, die vor 30 Jahren die DDR verließen und auf dem Weg in ein grenzenloses Leben fotografiert wurden. Seine Fahrt ist eine Zeitreise mit vielen Stationen und persönlichen Begegnungen in ganz Deutschland: von der Berliner Mauer bis zur innerdeutschen Grenze, von Solingen bis Hof, von Köln bis Ottobrunn. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2019MDR
  • Folge 5 (90 Min.)
    Im Herbst ’89 fällt die Mauer, am 3. Oktober 1990 folgt die Wiedervereinigung der beiden deutschen Republiken. In den Wochen, Monaten, Jahren nach diesen Ereignissen verlassen zahlreiche Bürger der ehemaligen DDR ihr Land, ihre Heimat. Die meisten jedoch sind geblieben. Bisher wurde oft über die Menschen berichtet, die ihrer Heimat den Rücken kehrten. Wir kennen die Fluchtgeschichten, die Bilder aus Prag, Sopron und Hof. Doch die Geschichten derer die blieben, werden nicht so häufig erzählt. In der MDR-Dokumentation „Heimatliebe – Warum ich blieb“ geht der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Stumph erneut auf Spurensuche.
    Er fährt zu Menschen, die in den 1990er-Jahren in ihrer ostdeutschen Heimat blieben. Zum Beispiel Marlies Golze aus Reddeber bei Wernigerode: 1989 steht sie kurz vor dem Abschluss ihrer Prüfung als Schneidermeisterin. Sie hat sich gerade mit einer kleinen Schneiderei selbständig gemacht, einige Frauen als Näherinnen eingestellt, Verträge mit Abnehmern geschlossen, zudem eine junge Familie. Ein Weggehen gar nicht möglich. Die Jahre nach der Wiedervereinigung ein ständiges Auf und Ab, ein Kampf! Aufgeben oder Durchhalten? Bei ihr siegt immer wieder ein „Jetzt erst recht!“ Der junge Vikar Stefan Schwarzenberg erlebt die Wende zunächst in Zittau und dann in seiner ersten Pfarrstelle im Dresdener Stadtteil Gorbitz.
    Er ist in diesen Monaten und Jahren seelsorgerisch gefragt. Einerseits sieht der Kirchenmann, wie junge Menschen die Heimat verlassen, Familien auseinanderbrechen, Arbeitsplätze wegfallen und wie andererseits viele zurückbleiben, hilflos, ratlos, orientierungslos.
    Sein Wunsch nach Veränderungen, Anpacken, Unterstützen sowie seine Ermunterungen sind gefragt, er wird gebraucht. Kurz vor der Wende bleibt die damals 20-jährige Gloria Frenzel mit ihrem Säugling alleine in Walbeck bei Hettstedt zurück. Ihre Mutter ist kurz zuvor verstorben, der Vater mit der Stiefmutter und dem Halbbruder in den Westen gegangen. Halt und Geborgenheit gibt ihr in dieser Zeit und den Folgejahren, die geprägt sind von Schicksalsschlägen, wechselnden Mini-Jobs, und dem Elternhaus, dem Haus, in dem sie aufwuchs und bis heute mit ihrem jüngsten Sohn lebt.
    Hier ist sie nie weggegangen und hier wird sie für immer bleiben. Wolfgang Stumph ergründet in neun persönlichen Begegnungen, warum die Menschen ihrer mitteldeutschen Heimat treu blieben. Mal waren es die engen Bindungen an Zuhause, an die Familie, mal das Bestreben, vor Ort etwas aufzubauen, mal die Umstände, die Überzeugung, nicht einfach alles im Stich lassen zu können, zuhause gebraucht zu werden. Oft waren es schwierige Jahre, voller Herausforderungen. Dennoch hat letztendlich die Liebe zur Heimat, zum Zuhause, zu den Angehörigen gesiegt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.10.2020MDR

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Wolfgang Stumph auf Spurensuche online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…