Diesmal sind die beiden Großmeister der österreichischen Kleinkunst, Alfred Dorfer und Lukas Resetarits, zu Gast im Studio. Weglaufen, fuchteln, rempeln nutzt alles nichts, wenn sich Peter Klien vorgenommen hat, eine Frage zu stellen. Der „Willkommen Österreich“-Reporter berichtet auch diese Woche vom österreichischen Wahlkampf der großen Parteien. Lukas Resetarits ist in Kürze nicht nur 70, er ist auch ein 70er. Denn der Zeitgeist der 68er kam erst verspätet in Österreich an. In seinem Programm „70er leben lassen“ erzählt er von der Zeit des politischen und gesellschaftlichen Aufbruchs, an dem er selbst maßgeblich beteiligt war. Lukas Resetarits war einer jener Jugendlicher, die die Arena in Wien besetzten. Daran und an weitere Ereignisse der 70er erinnert sich der
Kabarettist in seinem Programm. Alfred Dorfer überließ die Bühne in den vergangenen Jahren lieber anderen. Das hielt die Jury des Deutschen Kabarettpreises aber nicht davon ab, dem Österreicher vergangenes Jahr den Hauptpreis zu verleihen. Untätig war Alfred Dorfer in seiner Bühnenpause aber nicht. Er führte im Stipsits-&-Rubey-Stück „Gott & Söhne“ Regie, hält Vorlesungen am Institut für Theaterwissenschaften an der Uni Wien und schrieb an seinem aktuellen Stück „und …“. Die Vorpremiere fand in Deutschland statt und begeisterte Publikum wie Kritiker/innen gleichermaßen. „und …“ ist ab Oktober auch in Österreich zu sehen. Auf Bezüge zur Tagespolitik verzichtet Alfred Dorfer in seinem Programm. Warum das so ist, erklärt er im Gespräch mit Stermann und Grissemann. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereMo. 02.10.20173satOriginal-TV-PremiereDi. 26.09.2017ORF eins