Staffel 8: 2018, Folge 1–2

Staffel 8 (2018) von „Wildes Deutschland“ startete am 18.04.2018 bei arte.
  • Staffel 8, Folge 1 (43 Min.)
    Schwarzstorch auf Horst mit Jungen. – Bild: MDR/​Capricornum Film/​Uwe Müller
    Schwarzstorch auf Horst mit Jungen.
    Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Gebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren. Der mikroskopisch kleine Achtbeiner kann Frost wie in einem Dornröschenschlaf überstehen.
    Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne, die nur im Wasser lebt, oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Die Dokumentation offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie. In einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.04.2018arte
  • Staffel 8, Folge 2 (45 Min.)
    Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat viel zu bieten: verwunschene Wälder, Wildkatzen, wilde Schafe und einen langen, harten Winter. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen und ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man anderenorts in Deutschland kaum noch findet. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes, aus der flachen Landschaft. Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei- bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden.
    Am Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter minus 20 Grad. Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch leben hier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Das soll zeigen, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt der Luchs den Menschen sogar sehr nahe. Doch die gut getarnte Wildkatze wird fast nie bemerkt. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harzkenner Uwe Anders für seine Dokumentation im Harz unterwegs. Ihm ist ein besonderes Naturporträt gelungen mit einzigartigen Landschaftsaufnahmen und überraschenden Verhaltensporträts der wilden Harzbewohner. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.10.2020Das Erste

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