Wilde Trauminseln Staffel 1, Folge 3: Mauritius und La Réunion
Staffel 1, Folge 3
3. Mauritius und La Réunion
Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
Der 556 Meter hohe Le Morne im Südwesten von Mauritius ist das Wahrzeichen der Insel. Eine weitere Attraktion ist die optische Täuschung am Fuße des Felsens: Das Korallenriff und Sandwirbel lassen es so aussehen, als ob ein riesiger Wasserfall zum Grund des Indischen Ozeans stürzt.
Bild: Martina Andrés / Doclights / NDR Naturfilm / Terra Mater Studios GmbH
Sie sind Trauminseln im Indischen Ozean und voller Überraschungen: Mauritius und La Réunion. Vor der Küste von Mauritius leben Pottwale. Während die Familie in der Tiefe nach Riesenkalmaren jagt, bleiben die Kälber an der Oberfläche und werden dort liebevoll behütet. Kehren die Mütter aus der Tiefsee zurück, ist die Wiedersehensfreude groß. Unweit von Mauritius machten Taucher vor wenigen Jahren eine sensationelle Entdeckung: Eine Senke im Riff, in der sich an manchen Tagen über 50 Graue Riffhaie versammeln, um dort zu ruhen. Doch die Natur der Inseln verändert sich dramatisch. Die ehemaligen Kolonialherren stellten nicht nur einheimischen Tierarten bis zur Ausrottung nach, auch brachten sie fremde Arten auf die Inseln. Die endemischen Flughunde leiden besonders darunter, denn das
Auffinden von Früchten wird für sie immer schwieriger: Nur etwa 2% der ursprünglichen Waldfläche von Mauritius ist erhalten geblieben. Zu allem Überfluss fressen die eingeführten Makaken einen Großteil der heimischen Früchte bereits unreif, bevor die Flughunde sie überhaupt erreichen können. Ihnen bleibt keine andere Wahl, als in Mango- und Litschi-Plantagen nach Nahrung zu suchen – zum Ärger der einheimischen Bauern … und mit fatalen Folgen für die Flughunde. Doch es gibt Hoffnung: Die kleine Île aux Aigrettes bietet vielen endemischen Arten Zuflucht. Naturschützer entfernten dort invasive Arten und ersetzten sie durch einheimische. Heute ähneln die Wälder wieder jenen vor der Besiedlung. Die Insel wurde zu einer Art Arche Noah, die zeigt: Artenschutz lohnt sich. (Text: arte)
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