Wie geht das? Folge 201: Gewürze – aus der Welt in den Norden
Folge 201
Gewürze – aus der Welt in den Norden
Folge 201
Ein Großteil der Gewürze, die in Deutschlands Küchen verwendet werden, werden in Niedersachsen hergestellt. In Dissen am Teutoburger Wald steht sogar die größte Gewürzmühle Europas. Doch was muss alles passieren, damit Gewürze im Streuer landen? Und wie würzt man überhaupt richtig? Die Dokumentation aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den Weg der Gewürze von der Ankunft in Deutschland bis auf den Teller und erklärt, wie Gewürze in der Küche am besten genutzt werden können. In der Firma in Dissen entstehen auf acht Stockwerke verteilt aus Wurzeln, Blättern und Früchten die Gewürze Curry, Paprika, Kardamom & Co.Bei Deutschlands größtem Gewürzhersteller werden jährlich 100.000 Tonnen Gewürze aus 630 unterschiedlichen Rohwaren hergestellt. Wenn Paprika angeliefert wird, schüttelt Produktionsleiter Klaus
Peter Daniel die Früchte. Denn nur wenn sie rasseln, sind sie für die Produktion geeignet. Eine Sonderbehandlung bekommt das teuerste Gewürz der Welt, der Safran. Denn um ein Kilogramm Safranpulver herzustellen, müssen bis zu 200.000 Krokusblüten gepflückt werden. Das beliebteste Gewürz der Deutschen ist der Pfeffer. Und der kommt über den Hamburger Hafen unter anderem nach Empelde bei Hannover. Denn hier entsteht Pfeffer für die Industrie. Das Besondere: Schwarzer, Grüner und Weißer Pfeffer kommt von derselben Pflanze und schmeckt trotzdem unterschiedlich. Köchin Jacqueline Amirfallah betreibt in Göttingen das Restaurant Apex und gibt Tipps für den richtigen Umgang mit Gewürzen. Sie gibt manche Gewürze, wie zum Beispiel Paprika, direkt am Anfang ins Öl, denn nur dann entfalten sie ihrer Meinung nach das richtige Aroma. (Text: NDR)