Am 4. März stimmt die Schweiz in einer Volksabstimmung darüber ab, ob die Eidgenossen zukünftig die Rundfunkgebühren abschaffen. Die letzten Umfragen besagen, dass das Ergebnis auf des Messer Schneide steht. Es könnte knapp werden. Ein Sieg der Gegner des sogenannten „öffentlichen Rundfunks“ in der Schweiz ist nicht ausgeschlossen. Das wäre das Ende beim Schweizer Fernsehen und Radio. Am gleichen Tag hält Italien Parlamentswahlen ab. Und der ehemalige Ministerpräsident Matteo Renzi fordert im Wahlkampf lautstark die Abschaffung der Rundfunkgebühren in Italien, die nachdrücklich ausgerechnet von Silvio Berlusconi verteidigt werden. Öffentlich-rechtlichen Sendern in Europa weht der Wind härter ins Gesicht. In einem „Weltspiegel extra“ werden an diesem Abend
ARD-Korrespondenten über die Situation des Rundfunks in ihren Ländern berichten – von Polen über Frankreich, Österreich, Großbritannien und Norwegen. Und auch den Wahlkampf in der Schweiz und das heftige Ringen um jede Stimme der Ja- und Nein-Lager zur Abschaffung der Gebühren in der Schweiz nehmen wir noch einmal unter die Lupe. Unter dem Strich geraten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa immer mehr unter Beschuss. Das hat schon jetzt unterschiedliche Folgen. Welche Auswirkungen könnte der Ausgang der Schweizer Volksabstimmung haben? Droht ein Dominoeffekt? Unsere Korrespondenten: Frankreich, Sabine Rau Polen, Olaf Bock Österreich, Michael Mandlik Skandinavien, Clas Oliver Richter Großbritannien, Julie Kurz Schweiz, Wolfgang Wanner Italien, Michael Schramm (Text: ARD)