Folge 2563

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    Donald Trump feiert Sieg um Sieg. Seine Umfragewerte sind anhaltend hoch. Während zu Beginn seiner Kandidatur viele davon ausgingen, dass Trump ein vorübergehendes Phänomen auf der politischen Bühne sein würde, fragen sich inzwischen die Menschen, was wenn der Geschäftsmann sich wirklich als Kandidat der Republikaner durchsetzt und dann gar Präsident der USA wird? Amerika-Korrespondentin Ina Ruck versucht, hinter die Kulisse des provokanten Neu-Politikers zu schauen, und hat dafür unter anderem Trumps Biograph Michael d’Antonio getroffen.
    Donald Trump glaube fest daran, als Mensch einzigartig und überlegen zu sein. Das erkläre Trumps Strategie in diesem Wahlkampf. Ob das auch bei den nächsten Vorwahlen verfängt, wird sich am sogenannten Super Tuesday zeigen. Äthiopien vor einer neuen Hungersnot? Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen warnen immer vehementer vor einer neuen Hungersnot in Äthiopien. Das Land leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten. Das ARD-Team ist in die Afar-Region gefahren.
    Und was es dort gesehen hat, hat die Kollegen tief erschüttert. Eine Krankenstation ganz ohne Wasser, Kinder, denen es sehr schlecht geht, sterbende Tiere. Ein Wassertransporter, dem sie begegneten, blieb mit mehreren Pannen liegen. Der Fahrer war völlig verzweifelt. Mitte der 1980er-Jahre gingen genau aus dieser Region dramatische Bilder von hungernden Menschen um die Welt. Jetzt ist die Gegend zur Roten Zone ernannt worden. Die Hilfe dort hat höchste Priorität. Alle fürchten eine Wiederholung. Während die einen vor allem das El-Nino-Phänomen für die Dürre verantwortlich machen, sagen andere, die Katastrophe sei zum Teil auch hausgemacht.
    Wurden in dem wirtschaftlich zuletzt aufstrebenden Land die falschen politischen Entscheidungen getroffen? Afrika-Korrespondentin Sabine Bohland sucht nach Antworten. Algerien: Ein gelähmtes Land: Ist Algerien ein „sicheres“ Herkunftsland, so wie es die Bundesregierung erklärt hat? Stefan Schaaf ist mit seinem Team in den größten Staat Afrikas gereist, über den man in Europa nur so wenig weiß.
    Bislang konnte sich das Regime den sozialen Frieden mit den Einnahmen aus den Gas- und Erdölvorkommen regelrecht erkaufen, doch nun ändert sich die Stimmung. Der Verfall des Ölpreises führt zu einer Verteuerung in fast allen Bereichen. Die Stimmung ist explosiv. Das spürte das Team beim Rundgang auf den Märkten von Algier. Doch jede Form von Protest ist verboten, das geistige Klima ist vergiftet. „Algerien ist ein Land, das durch die Angst gelähmt wird“, so Journalist und Schriftsteller Kamel
    Daoud.
    Nichts bewege sich, weil alle Angst vor einer Wiederholung des Bürgerkriegs haben wie in den 1990er-Jahren. Daoud hat die dominierende Rolle des Islam in seiner Gesellschaft kritisiert und wurde deshalb mit einer Fatwa belegt. Er wird im eigenen Land als Nestbeschmutzer und im Ausland als „islamophob“ kritisiert. Deshalb ziehe er sich nun zurück. Das Interview mit der ARD sei erst einmal sein letztes gewesen, sagt er dem Team zum Abschied. China: Wanderarbeiter – erste Opfer der Wirtschaftskrise: Wanderarbeiter Yu Qidong kam vor über 20 Jahren als Wanderarbeiter nach Shenzhen.
    Er war bitterarm und erlebte den beispiellosen Wirtschaftsaufschwung. Und jetzt bekommt er die Krise zu spüren. Er hat seit Monaten keine Arbeit, und das im Perlflussdelta im Süden Chinas, der einstigen Werkbank der Welt. Hier hat Chinas Aufschwung und Öffnung begonnen. Jetzt aber schließen immer mehr Fabriken. Unternehmer klagen über zu hohe Kosten. Die Jobs, die die Wanderarbeiter noch finden, reichen nicht zum Leben.
    Yu Qidong klagt: „Ich bin zu alt, und wir können mit den Technologien nicht mehr umgehen.“ Er hofft, dass es bald wieder aufwärts geht. Die Wirtschaftskrise in China kennt viele Verlierer. Und die, die sich wehren und für ihre Rechte kämpfen, müssen damit rechnen verhaftet zu werden. Es gibt Nichtregierungsorgansisationen, die sich der Wanderarbeiter annehmen, eine rechtliche Vertretung organisieren. Doch ihr Engagement ist riskant, ein Drahtseilakt. Momentan duldet die Regierung in Peking keinerlei Widerrede.
    Die Funktionäre sind nervös, aus Furcht vor sozialen Unruhen. Bangladesch: Die mutigen Surferinnen von Cox’s Bazar – Sumi Akter ist stolz. Die 13-Jährige konnte sich auf ihrem Surfbrett halten. „Bevor ich mit dem Surfen anfing, war ich ängstlich. Aber mit der Zeit hab ich mich geändert.“ Sumi ist selbstbewusster geworden, seit sie in Cox’s Bazar, im Süden von Bangladesh, surfen geht. Es war gar nicht so einfach, ihre Eltern davon zu überzeugen, sie diesen Sport ausüben zu lassen.
    Sie leben in einer islamisch geprägten Männergesellschaft, in der Mädchen nicht für alle sichtbar im Meer Sport machen sollen. Nasima war eine recht erfolgreiche Surferin, doch dann wurde sie verheiratet. Seit sie Mutter ist, verbietet ihr Mann ihr das Surfen und droht ihr mit Schlägen, falls sie sich widersetzt. Ein Schicksal, das auch Sumi drohen könnte. Doch sie will sich wehren. Sie will weiter zur Schule gehen. „Ich heirate nur einen Mann, der mir erlaubt, mein eigenes Leben zu leben“, erzählt sie selbstbewusst Korrespondent Gábor Halász. Und dann wartet draußen im Meer schon die nächste Welle. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.2016Das Erste

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