Brennende Barrikaden und vermummte Klimaaktivisten auf der einen Seite, hunderte Polizisten und schweres Räumgerät auf der anderen. So beginnt der Morgen der Räumung in Lützerath. Der kleine Ortsteil im rheinischen Braunkohle-Revier ist längst zum Symbol einer harten Auseinandersetzung um die richtige Klimapolitik geworden. Während RWE die Kohle aus der Erde unter Lützerath baggern will, wollen die Klimaaktivisten das mit aller Macht verhindern. Die einen pochen auf die Versorgungssicherheit, die anderen auf die Einhaltung des
1,5-Grad-Ziels. In der Woche der Entscheidung waren WDR-Reporter*innen mitten drin. Sie haben die Klimaaktivisten im Camp in den Tagen vor und während der Räumung beobachtet und sie haben ein Polizeiteam begleitet, das für Deeskalation sorgen soll. Die Reporter*innen haben aber auch Anwohner aus den umliegenden Dörfern getroffen, die den Kampf um Lützerath mit sehr gemischten Gefühlen betrachten. Viele fragen sich, wie die Zukunft ihrer Dörfer aussieht, wenn Lützerath Geschichte sein sollte. (Text: WDR)