Nach den Dürrekatastrophen und Kriegen der vergangenen Jahre kann die Reise vom nördlichsten zum südlichsten Punkt des Sudans Wochen oder gar Monate dauern. Manchmal ist die Strecke überhaupt nicht zu bewältigen. Dennoch riskiert Palin eine Zugfahrt in den Süden. Als er den Nile Valley Express betritt, platzt dieser mit schätzungsweise 4.000 Fahrgästen aus allen Nähten. Viele davon reisen als blinde Passagiere auf dem Dach mit. Nach nur drei Pannen trifft Michael in Atbara ein, wo er seine Fahrt nach Khartum per Wüstenbus fortsetzt. Dort wartet die nächste Katastrophe auf das Team: Die Regierung verbietet ihnen die Fahrt entlang des 30. Längengrades, da sie auf
Grund einer Revolte christlicher gegen islamische Gruppen nicht für ihre Sicherheit garantieren kann. Zudem ist die westliche Route über Zaire genauso undenkbar wie die östliche Strecke durch Äthiopien. Dann ist Palin das Glück doch noch hold. Der Bürgerkrieg in Äthiopien geht nach fast drei Jahrzehnten zu Ende, und so kann die Gruppe die östliche Grenze überqueren. Die Briten wählen eine Route, an der sich seit fast 30 Jahren kein Europäer versucht hat. Sie ahnen nicht, dass die Regenzeit bevorsteht, die das Gelände unpassierbar machen wird. Zudem wimmelt es im Grenzgebiet nur so von Ex-Soldaten, die sich jetzt als Banditen versuchen. (Text: Sky)